Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1979 Verbände: Die Ges. ist bei folgenden Verkaufsverbänden beteiligt: Rheinisch-Westfäl. Kohlensyndikat, Essen, u. allen zu ihm gehörenden Syndikats-Handelsges., Benzolverband, G. m. b. H., Bochum, Deutsche Ammoniak-Verkaufsvereinig. G. m. b. H., Bochum. Die Beteilig. beim Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat betrug Ende 1931: 2 832 400 t Kohlen, 395 000 t Koks, 1 524 800 t Briketts. Statistik: 1913 1928 1929 1930 1931 Kohlenförderung. . . t 1 485 328 2 113 990 2 169 941 1 974 925 1 442 398 Briketterzeugung . . t 414 741 248 776 326 900 314 013 371 277 Koks (am 30./9. 1927 ein- gestellt). %.777 75 709 — — — — Ziegelsteineerzeugung . St. 4 322 000 9 611 600 7 628 000 6 401 000 2 667 810 Stromerzeugung . . . kWh 55 562 000 91 466 900 87 927 700 90 053 109 Gesamtumsatz 1930–1931: RM. 30 446 000, 22 830 000. Kapital RM. 20 000 400 in 28 572 Aktien zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./8. 1898 um M. 9 000 000. Lt. G.-V. v. 6./2. 1901 wurde das A.-K. im Dez. 1903 auf M. 14 000 000 herabgesetzt. Dann erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 die Umstell. des A. K. von M. 14 Mill. im Verh. 10:7 auf RM. 9 800 000 derart, Adass der Nennwert der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 700 herabgesetzt wurde. Die G.-V. v. 7./9. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 10 200 400 zur Übernahme der Gew. Ver. Welheim in Bottrop durch Ausgabe von 14 572 Aktien zu RM. 700, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien wurden RM. 9 002 000 zur Übernahme der Gew. Welheim verwendet, der Rest von RM. 1 198 400 wurde durch ein Konsort. unter Führung der Dresdner Bank zu 133 % übern. u. den Aktion. im Verh. 9: 1 zu. 135 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann bis 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R., Über- rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 829 502, Schächte u. Gruben- Hhaue 2 103 000, Masch. u. Betriebseinricht. 6 467 000, Geb. u. Zechenbahnhöfe 3 496 000, Häuser u. Grundbesitz 2 208 000, Beteil.: 139 Kuxe der Gew. Mathias Stinnes 2 348 632, Sonstige 4 902 180, Bestand an Betriebsstoffen 971 887, do. an eigenen Erzeugn. 1 004 250, Bankguth. 596 418, Kassa 10 153, Forder. in If. Rechn.1) 3 583 179, (Bürgschaften 96 000). – Passiva: A.-K. 20 000 400, R.-F. 1 407 645, Rückl. für Bergschäden 800 000, nicht erhob. Div. 16 607, Restlöhne für Dez. 1931 47 956, Schulden in lauf. Rechn.?) 5 525 811, Gewinn?) 721 783, (Bürgschaften 96 000). Sa. RM. 28 520 201. 1) In den Forderungen sind enthalten die Gewerkschaft Mathias Stinnes mit RM. 1 865 812 und die Essen- Mülheimer Grundstücks-Kauf- und Bau-Ges. m. b. H. mit RM. 32 832. 2) Unter Schulden befinden sich Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln in Höhe von RM. 1 866 000 für in Anspruch genommene Bankkredite. 3) Nach Abzug von RM. 805 869 für Haushaltungs-Kosten, RM. 1 966 569 für Steuern u. RM. 1 918 947 für soziale und öffentliche Ausgaben. Aus einer Eventualverpflichtung für die Amerika-Anleihe der Ruhrgas-Akt.-Ges., Essen, könnte sich im ungünstigsten Falle eine Inanspruchnahme von rd. RM. 1 520 000 ergeben. Die ausgewiesenen Bürgschaften zergliedern sich in eine Frachtenbürgschaft des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats zugunsten der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank, Essen, in Höhe von RM. 31 000 und in eine Bürgschaft gegenüber der Reichsmonopolverwaltung, Berlin, zugunsten der Gewerkschaft Mathias Stinnes in Höhe von RM. 65 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn RM. 721 783 (davon Div. 600 012. R.-F. 31 851, Vortrag 89 920). – Kredit: Vortrag aus 1930 84 765, Anteil aus der Interessen- gemeinschaft mit der Gewerkschaft Mathias Stinnes 525 778, Ausbeute von der Gewerkschaft Mathias Stinnes 111 240. Sa. RM. 721 783. Für Löhne und Gehälter einschl. Sachbezüge sind im Berichtsjahre RM. 10 240 000 verausgabt worden, worin die Gesamtbezüge des A.-R. sowie des Vorstandes mit RM. 145 648 enthalten sind. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 164 %; Ende 1925–1930: 81.50, 157, 133, 102, 98.75, 81 %; 1931 (30./6.): 62 %. Auch in Essen notiert. Dividenden: 1913: 11 %; 1924–1931: 0, 4, 7, 7, 7, 8, 7, 3 % (Div.-Schein 34). Vorstand: Gen.-Dir. Walter Spindler, Gen.-Dir. Dr..-Ing. e. h. Karl Hold, Gen.-Dir. Dr.- Ing. e. h. Alfred Pott, Essen; Dir. Wilhelm Huppert, Mülheim (Ruhr); stellv. Dir. Dr.-Ing. e. h. Hermann Lwowski, stellv. Dir. Adolf Broer, Essen. Aufsichtsrat: (3) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr: Stellv. Amtsrichter a. D. Hermann Thomas, Hervest-Dorsten; W. B. Barrett, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Staatssekr. a. D. Berg- mann, Berlin; Landgerichtsrat Dr. Ernst Jaenigen, Mülheim-Speldorf; Georg van Meeteren, Düsseldorf; Dr. Friedrich Wilhelm Meyer, Mülheim-Ruhr; Dr. Paul H. Saunders, New Orleans; Hans Schlüter, Essen-Bredeney; Berg-Ass. a. D. Emil Stens, Mülheim-Ruhr; Komm.- Rat Leo Stinnes, Mannheim; Dr. Gustav Stinnes, Wiesbaden; Otto Stinnes, Heinrich Vahle, Hamburg; Dr. Erich Will, Hanns H. Stinnes, Berlin; vom Betriebsrat: Heinrich Richter, Emil Sommer. Zahlstellen: Ges.-Kasse Essen; Mülheim (Ruhr): Firma Hugo Stinnes; Amsterdam: Firma Mendelssohn & Co.; Berlin: Commerz- und Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Essen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Simon Hirschland; Hamburg: Vereins- bank in Hamburg; ferner die Zweiganstalten dieser Banken.