1984 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Kurs: Freiverkehr Berlin: Ende 1925–1930: 32.50, 42, 65, 140, 140. 130 %; 1931 (30./6.): 90 %. Auch Freiverkehr Hamburg, Hannover, Frankfurt a. M. u. Düsseldorf. Dividenden: St.-Akt. 1913: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 2, 5, 6, 4 % (Div.-Schein 4). – Vorz.- Aktien 1924–1931: Je 6 %. (Die Vorz.-Div. für 1924–1927 wurde aus dem Gewinn 1928 nachgezahlt.) Vorstand: Adolf Soa, Richard Popendiker. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Bergrat Dr.-Ing. h. c. Heinrich Zirkler, Kassel; Stellv. Bank-Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Dr. Wilhelm Feit, B.-Zehlendorf-West; Rechtsanw. Dr. jr. Herm. Fischer, Berlin; Dr. Karl Kimmich, Köln-Bayenthal; Berghauptm. Heinrich Vogel, Bonn. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. Fil., Commerz- u. Privat-Bank u. Fil.; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Hannoversche Kaliwerke Aktiengesellschaft in Oedesse bei Peine. Gegründet: 9./6. 1900; eingetr. 24./9. 1900. Sitz bis 5./6. 1914 in Hannover, seitdem in Oedesse. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Besitztum: Die Gerechtsame in den Gemeinden Abbensen, Oedesse, Eddesse, Wendesse u. Edemissen umfassen rund 3321 ha. Grundbesitz ca. 53 ha. Erbohrt wurden Hartsalz, Sylvinit, Sylvin u. Steinsalz. Die Schachtabteufungsarbeiten u. die Anlagen sind Anfang 1905 in der Gemark. Oedesse in Angriff genommen worden, Anfang 1912 wurde die Endteufe von 905 m erreicht. Das Werk ist unter u. über Tage fertig ausgebaut, besitzt elektr. Kraftanlage, ein Mahlwerk u. Anschlussbahn. Die Ges. hat ihre Beteil.-Ziffer beim Kalisyndikat seit 1925 auf den Aschersleben- Konzern übertragen. Die Werke sind stillgelegt worden, jedoch nicht endgültig, sondern die Stilllegung wird von Jahr zu Jahr beschlossen. Beteiligungen: Die Ges. ist an dem Kaliwerk Berkhöpen mit 60 % beteiligt, während 40 % auf die Gew. Ludwig II entfallen. Die Quote von Berkhöpen betrug Ende 1931: 2.9247 %% u. wurde zu 60 % auf die Ges. u. zu 40 % auf die Gew. Ludwig II übertragen. Syndikate: Die Ges. ist Mitglied des Deutschen Kalisyndikats u. des Deutschen Stein- salzsyndikats. Die Beteil. am Absatze des Kalisyndikats betrug Ende 1931 5.0845 Tausendstel. Beim Steinsalzsyndikat betrug die Beteilig.-Ziffer 0.5386 %. Kapital: RM. 2 100 000 in 1050 Akt. zu RM. 1000 u. 10 500 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht 1904 um M. 1 500 000, 1907 um M. 1 000 000, 1911 um M. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 13./10. 1921 wurde d. Grundkapital um M. 8 000 000 erhöht. Die neuen ab 1./1. 1921 div.-ber. Akt. wurden von einem Konsort. (Delbrück, Schickler & Co.) übern., u. zwar 6 000 000 zu 117 %, die den Aktion. zu 125 % i. Verh. 1:1 angeb. wurden, u. der Rest von 2 000 000 zu 150 %. Lt. G.-V. v. 3./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 14 000 000 auf RM. 2 100 000 (M. 1000 = RM. 150) in 14 000 Aktien zu RM. 150. Lt. G.-V. v. 8./5. 1928 soll das A.-K. eingeteilt werden in 1050 Akt. zu RM. 1000 u. 10 500 Akt. zu RM. 100. Grossaktionäre: Kaliwerke Aschersleben A.-G., Aschersleben u. Gew. Ludwig II, Stassfurt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien, hierauf 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (solange Tant. nicht gezahlt wird, eine feste Jahresvergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bergwerksbesitz 49 000, Grundst. 86 000, Schacht 736 000, Anschlussbahn 160 000, Gebäude 562 200, Masch. u. maschin. Anl. 72 700, Mühleneinricht. 13 000, Geräte 3700, Betriebsmaterial 13 983, Salzvorräte u. Kosten für Salzgewinnung 6171, Kassa 71, Beteilig. 68 985, Bankguth.-Forder. 226 860, sonst. Forder. 289 142 (Bürgschafts-K. 20 849 527). – Passiva: A.-K. 2 100 000, ges. R.-F. 51 067, Schulden 16 606, Div.-K. 347, K. für kraftlos erklärte Aktien 3074, Gewinn (Vortrag 684 £ Gewinn 1931 66 033) 66 717, (Bürgschafts-K. 20 849 527). Sa. RM. 2 237 811. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 33 544, Steuern u. Abgaben 82 381, Gen.-Unk. 66 690, Abschr. 72 427, Gewinn (Vortrag 684 – Gewinn 1931 66 033) 66 717 (davon R.-F. 3336, Div. 6300, Vortrag 381). – Kredit: Gewinn-Vortrag 684, Einnahmen 321 075. Sa. RM. 321 759. Die Bezüge des A.-R. u. des Vorst. betrugen 1931 RM. 9120. Kurs: Freiverkehr Berlin: Ende 1925–1930: 31.50, 42, 54, 153, 150, 92.50 %; 1931 (30./6.): 95 %. Auch Freiverkehr Hannover u. Düsseldorf. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 3 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Bergrat Hans Middeldorf, Leopoldshall.