Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 1989 u. Aufbereitung von Steinsalz betrieben, während die Quoten in Kalisalzen auf die Kali- werke Salzdetfurth Aktiengesellschaft zur Lieferung übertragen sind (Ausbeute 1930 bis 1931: RM. 300, RM. 100 je Kux). Die Gewerkschaft Lichtenberg besitzt eine rd. 17 638 000 qm grosse Kaligerecht- same von 9.5 km streichender Länge, nämlich die Salzbergwerke „Frieda“, „Bismarck“ u. „Donnersmarck“ braunschweigischen Bergrechts in den Gemarkungen Lichtenberg, Oster- linde u. Westerlinde, Kreis Wolfenbüttel im Freistaat Braunschweig, sodann auf Abbau- verträgen mit den Grundeigentümern beruhende Gerechtsame in den Gemeinden Grasdorf, Luttrum u. Wartjenstedt, Kreis Marienburg in der Provinz Hannover. Aufgeschlossen ist das Feld durch acht Tiefbohrungen, welche Sylvinite, Hartsalze u. Carnallite in einer Teufe von etwa 595 bis 665 m erschlossen haben. Die Gewerkschaft Süllberg verfügt über ein verliehenes, in der braunschweigischen Gemarkung Oestrum belegenes Steinsalzbergwerk, welches keilartig in die Salzdetfurther Gerechtsame hineinragt. Eine Tiefbohrung erschloss Carnallite in grosser Mächtigkeit sowie Sylvinite in einer Teufe von 1282 bis 1317 m. Beteiligungen an Syndikaten u. Konventionen: Die Kaliwerke Salzdetfurth A.-G. ge- hört folgenden Syndikaten bzw. Konventionen an: I. Deutsches Kalisyndikat G. m. b. H, Berlin. An dem Gesamtabsatz des Jahres 1931 waren 229 Kaliwerke beteiligt, von denen 42 Werke im Betriebe gewesen sind. Die Beteiligungsziffer des Salzdetfurth-Konzerns beträgt ab 1./5. 1931: Salzdetfurtrtb. .. 25.2877 Tausendstel vom Absatz aller Werke Braunschweig-LBüneburg. . . .7,.5143 5 3 1 8 3 Anteile an den Mercksche u. Harburg-Quoten 0.0402 05 5 Anteil an den Mansfeld- u. Einigkeit-Quoten 15.1800 5 5 5 5 3 insges. 48.0222 8 3 5 3 Absatz des Kalisyndikats: 1913 1928 1929 1930 1931 3%% 68 075 15 794 22 898 10 972 1783 916 dz K.0 Kainfß.. 11 188 2 473 782 2 199 869 2 214 773 / „ Kalidüngesalze . . 3 325 167 7804 387 7847 759 7 315 646 4 962 713 „„ Chlorkalium . . 2 448 505 2 633 093 2 659 322 2 870 842 2 101 813 „„ Schwefels. Salze. 690 759 1 286 818 1 284 210 1155 320 790 409 zus. 11 103 694 14 213 874 14 014 058 13 567 553 9 638 851 dz K20 Vom Gesamtabsatz entfielen: 1913 1925 1926 1927 1928 1929 1930 1931 auf das Inland 54.4 62.6 63.1 62.9 61.2 61.1 62.5 69 % „ „ Ausland 45.6 37.4 36.9 37.1 38.8 38.9 373 Einschliesslich der zugekauften Quoten setzte die Ges. 1931 ab: Chlorkalium . . . 222 002.77 dz eff. = 132 034.06 dz K20 Kalidüngesalz 38/42 % . 676 956.25 „ „ = 276 645.06 „ „ 28/32 % 16389 68646 „ 92502? % 8 18/22 %% 8§8 085.50 „ „ 1 637.30 „ Kainit „ 15 074.50 „ = 2 228 78 = 757 zus. 471 570.22 dz K:0 (gegen 651 742.38 dz K:0 im Jahre 1930) sowie flüssiges Brom. II. Deutsches Chlormagnesium-Syndikat G. m. b. H., Berlin. Das Deutsche Chlormagnesium-Syndikat G. m. b. H. bezweckt den gemeinsamen Verkauf von Chlor- magnesium und Chlormagnesiumlauge. Die Dauer der Gesellschaft ist unbestimmt. Die Gesellschaft kann nach dreimonatiger Kündigung zum Schluss eines jeden Geschäftsjahres aufgelöst werden. III. Deutsches Brom-Syndikat G. m. b. H., Berlin. Das Deutsche Brom-Syndikat G. m. b. H. bezweckt den gemeinsamen Verkauf von Brom. Die Dauer der Gesellschaft ist unbestimmt. Die Gesellschaft kann nach dreimonatiger Kündigung zum Schluss eines jeden Geschäftsjahres aufgelöst werden. IV. Deutsches Steinsalz-Syndikat G. m. b. H., Berlin. Kapital: RM. 28 175 000 in 21 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 70 000 St.-Akt. zu RM. 100, 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 10 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.- Div., Nachzahlungs-Anspruch u. bevorzugtem Stimmrecht ausgestattet, u. im Falle der Liqu. der Ges. vorab, sowie ab 1./1. 1942 überhaupt nach vorausgeg. Kündig. rück- zahlbar mit 120 %. Ein Ankauf der Vorz.-Akt. kann jederzeit erfolgen. Bei Umwandl. von Vorz.-Akt. in St.-Akt. haben die Inhaber Anspruch auf Zuteil. neuer Vorz.-Akt mit 25 % Einzahl. bei Verzichtleist. auf den Bezug von St.-Akt. – Vorkriegskapital: M. 7 000 000. Urspr. A.-K. M. 720 000, erhöht bis 1902 auf M. 7 000 000, dann erhöht von 1920–1922 auf M. 110 000 000 in 100 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./2. 1925 von M. 110 000 000 auf RM. 16 100 000 derart, dass der Nenn- wert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160 u. der der Vorz.-Akt. über bisher M. 1000 auf RM 10 abgestempelt wurde. Lt. G.-V. v. 8./5. 1928 wurde das St.-A.-K. eingeteilt in 12 000 Akt. zu RM. 1000 u. 40 000 Akt. zu RM. 100. Die G.-V. v. 10./1. 1929 beschloss Erhöhung um