Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2005 Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Silberwaren aller Art (spez. Bestecke in echt Silber u. versilbert), insbes. der Erwerb u. die Fortführung der bisher von der offenen Handelsges. Karl Kaltenbach & Söhne betriebenen Silberwarenfabrik. Kapital: RM. 400 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 110 400, Masch. u. Geräte 201 400, Vorräte 214 123, Kassa 2378, Postscheck 273, Wechsel 7822, Bankguth. 7125, Debit. 186 700, Verlust 84 538. – Passiva: A.-K. 400 000, Akzepte 97 860, Bankschulden 35 206, Kredit. 281 693. Sa. RM. 814 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 71 662, Gen.-Unk. 218 903, Abschr. 29 029. – Kredit: Betriebsgewinn 235 057, Verlust 84 538. Sa. RM. 319 595. Dividenden: 1928–1931: 0 %. Vorstand: Wilhelm Mussgay. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Martin Heinrich Wilkens, Hemelingen bei Bremen; Dir. Hans Schneider, Frankfurt a. M.; Fabrikdir. Ernst Holthaus, Bremen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ottensener Eisenwerk Aktiengesellschaft in Altona-Ottensen, Gr. Brunnenstr. 109. Gegründet: 1880, als Akt.-Ges. am 12./9. 1889. Firma bis 28./3. 1907: Ottensener Eisen werk vorm. Pommée & Ahrens. – Zweigniederlassung in Hamburg. Entwicklung: 1906 wurde die Herstellung von Zentralheizungs- u. Lüftungsanlagen aufgenommen. 1915 wurden zunächst sämtl. Anteile der Ottensener Maschinenfabrik G. m. b. H. Ottensen u. Hamburg erworben. 1920 erwarb die Ges. ein Grundstück in der Holstentwiete in Ottensen u. verlegte dahin die Werkstätten der Abteilung für Zentralheizungen. Die Ottensener Maschinenfabrik Ottensen u. Hamburg wurden mit dem Hauptwerke zu einer Firma verbunden u. in die A.-G. einverleibt. Gleichzeitig erwarb die Ges. zum weiteren Ausbau Grundstücke in Hamburg „An der Müggenburgerschleuse“. Zweck: Betrieb einer Dampfkessel- u. Maschinenfabrik u. Fabrikation anderer Er- zeugnisse der Eisenindustrie. Fabrikate: Dampfkessel- u. Maschinenanlagen, Speisewasservorwärmer, Reiniger, Dampfüberhitzer, Dampfkochgefässe, Bootsdavits, Saugzuganlagen, Zentralheizungs- u. Lüftungsanlagen. Werftbetriebe. Besitztum: Der eigene Grundbesitz der Ges. umfasst 34 605 qm, wovon 20 205 qm bebaut sind. Das Hauptwerk der Ges. liegt in Altona-Ottensen, Gr. Brunnenstrasse 109; die Grundfläche beträgt 17 692 qm (13 132 qm bebaut). Auf diesem Gelände befindet sich das Hauptverwaltungsgebäude u. die Werkstätten der Abteilung Kessel- u. Überhitzerbau. Ein etwa 3500 qm grosser Teil ist an die Ottensener Drahtindustrie G. m. b. H., Altona- Ottensen, vermietet. Die Werkstätten der Abteilung Maschinenbau liegen in Altona- Ottensen, Schützenstrasse 21. Das Grundstück umfasst 11 447 qm (4210 qm bebaut). Die Abteilung für Heizung u. Lüftung hat ihre Werkstätten in Altona-Ottensen, Holstentwiete 83/87, in unmittelbarer Nähe des Hauptwerkes. Das Gelände umfasst 1846 qm (1124 qm bebaut). Der Werftbetrieb am Billwärder Neuedeich hat 3620 qam Fläche, von denen 1739 am bebaut sind. Der Flussschiffswerftbetrieb auf der Peute an der Müggenburger Schleuse hat 25 164 qm Fläche (2690 qm bebaut). Das Gelände wurde vom Hamburger Staat in Erbpacht genommen. Die Länge der Wasserfront. beträgt 400 m, wovon etwa 300 m auf modernste Aufslipanlagen entfallen. – Angest. u. Arbeiter: ca. 290. Beteiligungen: RM. 25 000 Anteile der Firma Roxyver G. m. b. H., Altona-Ottensen (Kap. RM. 50 000). Die Firma vertreibt patentierte Rauchverbrennungsapparate, deren Her- stellung die Ges. übernommen hat. – RM. 5000 Anteile der Firma Eigenheim G. m. b. H., Hamburg (Kap. RM. 60 000). Diese Beteil. wurde im Interesse der Abt. Zentralheizung aufgenommen. — RM. 200 Anteil der Gaswerbestelle Altona. – RM. 1700 Anteile der Hamburger Kegelhallen-Baugenossenschaft. Die Anteile sind zur Rückzahl. gekündigt worden. Verbände, denen die Ges. angehört: Vereinig. der Deutschen Dampfkessel- u. Apparate- Industrie e. V., Düsselldorf, Verein Deutscher Maschinenbauanstalten, Berlin, Verband der Zentralheizungsindustrie E. V., Berlin. Umsatz: 1930–1931: RM. 365 000, 3 1 396 000. Kapital: RM. 1 000 000 in 7085 Aktien zu RM. 100 u. 583 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 350 000. Urspr. A.-K. M. 450 000, erhöht bis 1907 auf M. 1 350 000, dann 1915–1923 aut M. 61 000 000 in 42 500 St.-Akt. zu M. 1000, 3500 St.-Akt. zu M. 5000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. vom 30./12. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 61 000 000 auf RM. 3 005 000 durch Abstemp. der Akt. von M. 1000 u. M. 5000 auf RM. 50 u. RM. 250 u. der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 50. Die G.-V. v. 2./6. 1927/ beschloss zwecks Tilg. des Verlustes aus 1926 u. zu Abschr. auf Anlagen Herabsetz. des Kap. um RM. 2 Mill. auf RM. 1 005 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 3 1; sodann Erhöh. um RM. 500 000. Die Kapital-Erhöhung ist noch nicht durchführt. Lt. G.-V.-B. v. 28./3. 1928 Einzieh. der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./5. 1929 Einteilung des A.-K. in 7085 Aktien zu RM. 100 u. 583 Aktien zu RM. 500. „