Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2007 Aus der Liquidationsmasse erhält jede Vorz.-Akt. den Betrag von RM. 2500 vor den St.-Akt. –— Vorkriegskapital: M. 1 600 000. Urspr. A.-K. M. 600 000, erhöht bis 1912 auf M. 1.6 Mill., dann erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 50 500 000 in 40 000 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./6. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 5 000 000 (10: 1) in 2000 Aktien zu RM. 500 u. 40 000 Aktien zu RM. 100. Das Vorz.-A.-K. wurde von RM. 500 000 auf RM. 34 000 umgestellt. Die G.-V. v. 23./2. 1932 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 1 500 000 durch Einzieh. der gemäss den Beschlüssen der G.-V. v. 20./6. 1930 u. 26./6. 1931 angekauften St.-Akt. im Nennwert von RM. 1 500 000. Anleihen: I. 4½ % Obl. v. 1908; II. 4½ % Obl. v. 1912; III. 5 % Handdarlehnsscheine von 1919. Die Anleihen von 1908 u. 1912 wurden zwecks Barablös. zum 30./9. 1929 gekündigt. Ablös. betrag RM. 142.60 für je PM. 1000. Barablös. des Altbes. Genussrechte mit RM. 25 für je RM. 50 Nennwert. Ende März 1932 noch im Umlauf: aufgewertet RM. 3117. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: RM. 100 St.-A.-K. 1 = St. Jede Vorz. Akt. gewährt 14 St. u. in best. Fällen das Sechzigfache der Stimmenzahl der Vorz.-Akt. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., event. Sonder-Rückl.. vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlagevermögen: Grundst. 350 000, Gebäude a) Geschäfts- u. Wohngebäude 275 000, b) Fabrikgebäude 1 125 000, Masch. 300 000, Kran 1, Transmiss., Werkz., Gesenke, Vorricht. u. Modelle 5, Licht u. Kraft, Geleis a. Fahrzeuge 3, Einricht. 1; Umlaufsvermögen: Kassa einschl. Guth. auf Postscheck 23 760, verschied. Wertp. 646 586 (der Kursverlust aus diesen Wertp. per 31./3. 1932 in Höhe von RM. 272 558 ist aus dem Buchgewinn gedeckt), Wechsel abz. Diskont 511 170, lauf. Rechn. (899 449): verschied. Schuldner 794 821, Bankguth. 104 628, (Bürgsch. 2 333 700), Warenvorräte 1 067 518 (davon Rohstoffe, Hilfs- u. Betriebsstoffe 410 981, halbf. Fabrikate 587 804, fert. do. 248 829 = 1 247 614 abz. a. o. Abschr. 180 096), Übergangsposten 58 735. – Passiva: St.-Akt. 3 500 000, Vorz.-Akt. 34 000, Hyp. 525 883, Anleihen 3117, Rückl. 503 400, nicht eingelöste Div. 6724, lauf. Rechn. (653 457): verschied. Gläubiger 153 881, Anzahl. 96 500, Rückstell. für Über- gangsposten 403 076, (Bürgsch. 2 333 700), Gewinn (Vortrag 12 232 £ Reingewinn 1931/32 18 416) 30648. Sa. RM. 5 257 228. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 1 073 210, Aufwend. auf Grund der Angestellten- u. Arb.-Versich.-Gesetze 98 952, Besitzsteuern 192 159, Warenumsatzsteuern 49 362, sonst. Steuern 150 167, do. Aufwend. 796 594, ordentl. Abschr. 115 100, a. o. do. 638 654, Gewinn (Vortrag 12 232 £ Reingewinn 1931/32 18 416) 30 648 (davon Div. auf Vorz.-Akt 3400, Vortrag 27 248). – Kredit: Fabrikat.-Erlös 2 320 652, Buchgewinn aus der Herabsetz. des Grundkap. (gemäss Beschluss der 4.0. G.-V. v. 23./2. 1932) 638 654, Zs. u. Diskontvergüt. 173 298, Vortrag aus 1930/31 12 232. Sa. RM. 3 144 846. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 1931/32 RM. 112 089. Kurs: In Halle Ende 1913: 133 %; Ende 1925– 1930: 28, 83.50, 53.75, 41, 59, 60.50 %; 1931 (30./6.): 49 %. In Leipzig Ende 1925–1930: 25, 84. 53, 42, 58.50, 59.50 %; 1931 (30./6.): 50 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1924/25–1931/32: 5, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1931/32: 10, 0, 0, 0, 10, 10, 10, 10 %. 65 Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Herm. Traus, Halle a. S.; Dir. Franz Westermann, Ammendorf;: Stellv. Walter Rahm, Halle a. S. Aufsichtsrat: Vors. Dr. rer. pol. h. c. Kurt Steckner, Stellv. Justizrat Albert Herzfeld, Halle a. S.: Fabrikbes. Georg Eichhorn, Merseburg: Kaufm. Horst Kircheisen, Halle a. S.; Bergwerks-Dir. Bernhard Leopold, Bankdir. Dr. Hans Lessing, Berlin; vom Betriebsrat: K. Götze, M. Stahr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S. u. Leipzig: Dresdner Bank; Leipzig: Allgem. Deutsche Creditanstalt. Rud. Ley, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Arnstadt i. Thür. Gegründet: 22./6. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909: eingetr. 28./7. 1909. Zweck: Fortführung des von der offenen Handelsgesellschaft in Firma Rud. Ley in Arnstadt (gegründet 1856) betriebenen Geschäfts, insbesondere Herstell. u. Vertrieb von Masch. für Schuhfabriken, von Masch. u. Apparaten für die elektr. Branche u. von Kraftfahrzeugen. Seit 1926 baut die Automobilfabrik nur einen Wagentyp, den 2 t-Schnelllastkraftwagen. Das 1929 auf den Markt gebrachte Sechszylindermodell hat sich gut bewährt. In der Abteilung Schuhmaschinen kamen 1930 neue verbilligte Typen auf den Markt. Besitztum: Das Werk besteht aus zwei getrennten Betrieben. In der einen Fabrik auf einem 24 476 qm grossen Grundstück werden Automobile hergestellt. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch zwei Gleichstrom-Dampfmasch mit direkt gekuppelten Generatoren von 300 und 220 PS. Hier befindet sich auch das Verwaltungsgebäude. Die zweite Fabrik, die auf einem Grund- stück von 4331 qm Grösse erbaut ist, dient der Herstellung von Spezialmaschinen für die