M 2026 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Beteiligungen: Die Ges. ist an folg. Unternehm. massgeblich beteiligt: Carl Bauer & Co., Berlin; Gust. Genschow & Co. G. m. b. H., Wien (Kapital 6. S. 160 000, Beteilig. 100 %); Geco Compaflia Industrial y Comercial, Buenos Aires; Sociedade Geco Limitada, Rio de Janeiro; Compafia Geco Limitada, Santiago. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Munitionsverbandes und der Deutschen Jagdschrot- fabrikanten-Vereinigung. M Interessengemeinschaft: Die G.-V. v. 7./12. 1927 genehmigte den zwischen der Gustav Genschow A.-G. u. der Rheinisch-Westfälische Sprengstoff A.-G., Köln, abgeschlossenen Interessengemeinschaftsvertrag. Danach erhalten die Stammaktien der Gesellschaft von der I. G. Farbenindustrie, mit der die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff A.-G. bereits in Interessengemeinschaftsvertrag steht, dieselbe Divid. garantiert, wie die Aktien der Rhei- 13 nisch-Westfälische Sprengstoff A.-G., nämlich 40 % der Div. der I. G. Farbenindustrie. Daneben wird den Genschow-Aktionären ein Bezugsrecht an sämtlichen künftigen Kapital- erhöhungen der I. G. Farben zugesichert, dergestalt, dass die Genschow-Aktionäre auf RM. 400 ihrer Aktien den gleichen Betrag der I. G. Farben erhalten wie die I. G. Farben- Aktionäre auf RM. 160 ihrer Aktien. Vom 1./1. 1938 ab können die Aktien der Gustav Genschow A.-G. in Aktien der I. G. Farbenindustrie umgetauscht werden, u. zwar bekommen sie für nom RM. 1000 eigene Aktien nom. RM. 400 I. G. Farbenaktien. Der Interessen- gemeinschaftsvertrag trat 1./1. 1928 in Kraft. Die G.-V. v. 30./6. 1931 beschloss im Zus. hang 0 mit der Fusion der Rhein. Westfäl. Sprengstoff A.-G. mit der Dynamit A.-G. vorm. Alfred Nobel & Co., den Interessengemeinschaftsvertrag einer Anderung zu unterziehen. Nach der Fusion der beiden Ges. gehen alle Rechte u. Pflichten aus dem Interessengemeinschafts- vertrag auf die Dynamit Nobel über. Die Dynamit Nobel A.-G. stand jedoch zu der I. G. Farbenindustrie in einer Dividendenrelation von 10: 5. Es wurde daher beschlossen, dass 9 auf RM. 100 Genschow-Akt. dieselbe Div. wie auf RM. 80 Dynamit Nobel-Akt. entfallen soll. Kapital: RM. 4 138 000 in 10 000 St.-Akt. u. 300 12½ % Vorz.-Akt. Lit. A mit Nachzahl.- Anspruch (Nr. 1–300) zu RM. 400 sowie 450 6 % Vorz.-Akt. Lit. B mit Nachzahl.- (Nr. 301–750) zu RM. 40. – Vorkriegskapital: M. 2 250 000. Urspr. A.-K. M. 1 250 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 250 000, dann erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 10 750 000 in 10 000 St. Akt., 300 Vorz.-Akt. A u. 450 Vorz.-Akt. B zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 24./11. 1924 von M. 10 750 000 auf RM. 4 138 000 dergestalt, dass der Nennwert der St.-Akt. u. der Vorz.-Akt. Lit. A. von bisher M. 1000 auf * RM. 400 u. der der Vorz.-Akt. Lit. B zu bisher M. 1000 auf RM. 40 ermässigt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼ des A.-K.), etwaige Sonderrückl., 12½ % bzw. 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Aktien, 5 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1500 je Mitgl., der Vors. RM. 3000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. etwaige Rückl. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: „„ (364 994): Grundst. 97 967, Geschäfts, u. Wohngebäude 44 401, Fabrikgebäude u. andere 123 464, Masch. 99 159, Mobil., Fuhrpark- elektr. Licht 3, Beteil. 222 891, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 235 905, halbfertige Erzeugnisse 146 243, fertige Erzeug. u. Waren 1 134 244, Hyp. 45 000, geleistete Anzahlungen 15 692, Forder. auf Grund v. Waren u. Leistungen 2 034 103, Forder. an ab- hängige u. befreundete Ges. 2 079 394, Wechsel 70 879, Schecks 17 592, Kassa einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 38 403, Bankguth. 56 223, Interimskonto 73, (Avale 346 414). – Passiva: St.-Akt. 4 000 000, Vorz.-Akt. 138 000, R.-F. 800 000, Sonderrücklage 186 261, Verbindlichkeiten (1 152 065): Hyp. 20 000, Anzahl. v. Kunden 13 506, Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen u. Leistungen 476 660, unbehob. Div. 2223, Verbindlichk. gegenüber ab- hängigen u. befreundeten Ges. 183 794, Bankschulden 122 656, Rembourskredite 333 226, In- terimskonto 38 708, (Avale 346 414), Gewinn (Vortr. a. 1930 18 522 – Ergebnis f. 1931 128 080) 146 602. Sa. RM. 6 461 637. Die Haftungsv erpflicht. aus der Begebung von Wecnseln und Schecks betr 8 am 31./12. 1931 RM. 405 370. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Steuern 2 139 651, Abschr. 63 634, Zs. u. Kursdifferenzen 83 710, Gewinn (Vortrag 18 522 – Ergebnis f. 1931 128 080) 146 602 (davon Div. a. Vorz.-Akt. Lit. A 15 000, do. Lit. B 1080, do. a. St.-Akt. 112 000, Vortrag 18 522). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 18 522, Verrechn.-Gewinn 2 415 076. Sa. RM. 2 433 598. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen für 1931 RM. 96 500. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 190 %; Ende 1925–1930: 38.75, 93, 104.75, 100.75, 64.50, 48 %; 1931 (30./6.) 56 %. In Hamburg Ende 1925 – 1930: 38, 88, 104, 100, 63, 48 %; 1931 (30./6.) 58 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 12 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 484 4 % Bonus, 48183 4.8 – 0.8 % Bonus 4.8, 2.8 % (Div.-Schein 6). Vorz.-Akt. 1913: 47 2 %; Vorz. -Akt. A bzw. B. 1925–1927: je 12½ bzw. 6 %; 1928–1930: je 0 %; 1931: 12½ bzw. 6 %. Vorstand: Franz Voss, Nürnberg; Karl Genschow, Berlin; Dr. Rich. Seebach, Hamburg. Prokuristen: E. Neumann, K. Rensing, W. Dlugos, Berlin; K. F. Döll, E. Moss, Hamburg; W. Munzer, G. Winter, E. Walther, Durlach; F. Schlegelmilch, Köln; G. Christian, Königs- berg/Pr.; G. Franz, Nürnberg; H. Befoy, Potsdam. =t= = 8=== ==―― *