Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2027 Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Gust Genschow, Levitzow (Mecklenbg); Stellv. Gen-Dir. Dr. Paul Müller, Köln; sonstige Mitgl.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Max Kosegarten, Staatsmin. a. D. Dr.-Ing. e. h. Jos. Koeth, Berlin; Geh.-Rat Dr. Paul Lederer, Berlin; Dr. Rudolf Schmidt, Köln; vom Betriebsrat: R. Fischer, K. Kirschenmann. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank u. deren sämtl. Niederl., Deutsche Länderbank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die fortschreitende Verschlechterung der Wirtschafts- lage im In- und Auslande hat auch den Absatz unserer Ges. beeinträchtigt. Im Inlande wurde dieser Rückgang verschärft durch die den Verkauf von Waffen und Munition er- schwerenden gesetzlichen Bestimmungen der 4. Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft u. Finanzen u. zum Schutze des inneren Friedens v. 8./12. 1931. Die Verschlechterung der Zahlungsfähigkeit der Abnehmer im In- u. Auslande zwang zu erhöhten Abschreib. auf die Aussenstände. Durch die Kursbewegung in Südamerika sowie durch den Sturz des englischen Pfundes u. der skandinavischen Währungen sind Verluste entstanden. Unser Bestand an Akt. der G. C. Dornheim A.-G. wurde im Berichtsjahre ver- wertet. Wir wurden dadurch in die Lage versetzt, einen von uns in Anspruch genommenen Kredit zurückzuzahlen. Die in der Bilanz erscheinende Erhöhung der Forder. an abhäng. u. befreundete Ges. ist im wesentlichen auf die Einbeziehung von Forder. zurückzuführen, welche in den früheren Bilanzen unter „sonstige Forder.“' ausgewiesen waren. J. Godet & Sohn Akt-Ges. in Berlin W 8, Charlottenstr. 55. Gegründet: 10./7. 1920; eingetr. 27./7. 1920. Firma bis 4./5. 1922: Begas & Co., Akt.-Ges. für Handel u. Industrie. Zweck: Fortführung der seit 1761 besteh. unter d. Firma Godet & Sohn betrieb. Unter- nehm., ferner Herstell. u. Verkauf von Juwelen, Gold- u. Silberwaren u. Orden, Handel mit Edelmetallen u. Edelsteinen. Kapital: RM. 30 000 in 60 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 3 000 000 in 3000 Inh.-Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1924 um M. 16 700 000 in 1700 Akt. zu M. 1000, 1000 Akt. zu M. 5000 u. 1000 Akt. zu M. 10 000. Umgestellt lt. G.-V v. 25./10. 1924 durch Zus. legung im Verh. 20:1 von M. 20 000 000 auf RM. 1 000 000 in 5000 Akt. zu RM. 50, 1000 zu RM. 250 u. 1000 zu RM. 500. Die G.-V. v. 10./7. 1926 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz Zus. legung des A.-K. im Verh. 2: 1 von RM. 1 000 000 auf RM. 500 000. Lt. G.-V. v. 28 /6. 1928 abermalige Zus. legung des A.-K. im Verh. 2:1 auf RM. 250 000. Lt. G.-V. v. 15./4. 1931 Herabsetz. des A.-K. um RM. 100 000 auf RM. 150 000. Die G.-V. v. 12./3. 1932 hat die Herabsetz. des A.-K. um RM. 120 000 auf RM. 30 000 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 500 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Waren 30 000, Konto eigener Aktien 47 834, Verlust- vortrag 72 166. Sa. RM. 150 000. – Passiva: A.-K. RM. 150 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 50 917, Abschr. auf Waren 34 143, do. eig. Aktien 47 834. – Kredit: Abbuch. Res.-K. 12 894, Einzieh. Aktien 120 000. Sa. RM. 132 894. Dividenden: 1924–1931: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ferdinand Rich. Wilm, H. Julius Wilm. Aufsichtsrat: Garten-Dir. Georg Potente, Charlottenhof b. Potsdam; Gen.-Dir. Carel J. A. Begeer, Kaufm. Dirk Vos, den Haag (Holland). Zahlstelle: Ges.-Kasse. David Grove Akt.-Ges. in Berlin W 57, Bülowstrasse 90. Gegründet: 30./7. 1920 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 14./9. 1920. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Zentral-Heizungs-, Lüftungs-, Gas-, Wasserleitungs- u. Badeanlagen. 0 Entwicklung: Die David Grove A.-G. ging aus der 1864 gegründeten Fa. David Grove hervor, welche 1912 in eine G. m. b. H. u. 1920 in eine A.-G. umgewandelt wurde. 1923 Erwerb eines Bureauhauses in Breslau, Neue Taschenstr. 30, u. der Aktienmajorität der Bülowstr. 90, Grundstücksverwertungs-A.-G., Berlin W. 57, Bülowstr. 90. 1924/25 erwarb die Ges. die Grundst. u. Fabrikationsräume der stillgelegten Dinos-Werke in Hohenschönhausen. Das Werk Charlottenburg wurde stillgelegt, die Grundst. verkauft u. der Fabrikationsbetrieb nach Hohenschönhausen verlegt. 1927 wurde das Fabrikterrain in Spandau verkauft. Durch Zahlungseinstellung eines grossen Kunden u. durch einen zwölf-wöchigen Streik geriet die Ges. im Nov. 1929 in Zahlungsschwierigkeiten. Nach Beendigung dieses Streiks sah sich die Ges. veranlasst, das Vergleichs verfahren anzustreben. Dasselbe ist am 11./12. 1929 eröffnet u. am 24./2. 1930 auf der Basis beendet worden, dass die Gesamt- gläubiger mit 100 % befriedigt werden bei monatlichen Teilzahlungen von 5 %. Um das Geschäft auf das Installationsunternehmen in Berlin zu beschränken, wurden die Fabrik in Hohenschönhausen, die Filialen Breslau u. Danzig sowie die Forderungen gegenüber ――― ―― ―― =―――― ―――