―― ―――7 K――― 2028 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. der Straathygia mit erheblichen Verlusten gegenüber dem Buchwert verkauft. Die G.-V. v. 29./4. 1930 (Mitt. gemäss § 240 H. G.B.) beschloss zum Ausgleich der Unterbilanz Herabsetz. des A.-K. (s. auch Kapital). – In dem Geschäftsjahr 1931 hat sich infolge des katastrophal darniederliegenden Baugeschäftes auch die Geschäftslage der Ges. nicht allzu günstig ent- wickelt. Dieser Allgemeinlage entsprechend liess sich ein Verlust nicht vermeiden. (Sanierung s. Kap.). Angestellte u. Arbeiter ca. 275 (bei Saison mehr). Kapital RM. 400 000 in 4000 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht bis 1923 auf M. 42 000 000 in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 42 000 000 auf RM. 806 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 3 umgewertet wurde. Lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 800 000 in 8000 St.-Akt. zu RM. 100, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925, übern. von einem Konsort. (Bett Simon & Co., Berlin) zu 115 %, angeboten den bisher. Aktion. zu 120 % plus gesetzl. Steuern. Die G.-V. v. 1./11. 1927 beschloss zwecks Sanierung Herabsetz. des Kap. von RM. 1 606 000 auf RM. 806 000 durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 2: 1 und Umwandlung der RM. 6000 Vorz.-Akt. in RM. 6000 St-Akt.; sodann Wiedererhöhung um RM. 600 000 neue St. A. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927, angeboten den alten Aktion. in der Weise, dass auf je RM. 200 zusammengelegte alte Aktien RM. 100 neue Aktien zum Kurse von 110 % bezogen werden konnten. Die G.-V. v. 3./5. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien wurden von einem Kunden der Ges. zu pari übernommen. Zwecks Sanierung (s. auch oben) beschloss die G.-V. v. 29./4. 1930 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 267 000 durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 6: 1 u. sodann Wiedererhöh. des A.-K. um RM. 500 000 auf RM. 767 000 durch Aus- gabe von 5000 Akt. zu RM. 100, Div.-ber. ab 1./1. 1930. Auf je nom. RM. 100 zus. gelegter Aktien konnten 2 neue Aktien zu je RM. 100 zu 100 % bezogen werden. Die neuen Aktien wurden von den bisherigen Grossaktion. voll gezeichnet. – Lt. G.-V. v. 30./6. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf RM. 400 000 durch Einzieh. von RM. 367 000 eigenen Aktien. Grossaktionäre: Berliner Müllabfuhr A.-G. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 6 % Div. an St.-Akt., 18 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 500 pro Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest Sup.-Div. an sämtl. Aktien bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Mobil. u. Utensil. 1, Werkzeuge 31 797, Fuhrpark 2500, Eff. 43 177, Waren u. im Bau befindl. Anlagen 71 118, Banken, Kassa, Postscheck 114 333, Wechsel 187, Aussenstände 298 953, Kaut. 655, durchlauf. Buchungen 6768, (Avale 10 127). – Passiva: A.-K. 400 000, Gläubiger 161 803, durchlauf. Buchungen 7687, (Avale 10 127). Sa. RM. 569 490. Wechselobligo aus weiterbegebenen Kundenwechseln am 31./12. 1931: RM. 4171. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 256 566, soziale Lasten 50 157, Steuern 46 288, Eff.-Entwert. 3804, Abschr. auf Anlagewerte 27 155, andere Abschr. 130 445, Verlustvortrag aus 1930 81 431. – Kredit: Rohgewinn 228 846, Buchgewinn aus den zur Verfüg. gestellten Aktien unserer Ges. 367 000. Sa. RM. 595 846. Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. im Jahre 1931 betrugen RM. 25 862. Kurs: Ende 1925–1927: In Berlin: 25, 46, 33.5 %. Kurs Ende 1927 in Breslau: 33 %; in Köln: 32.75 %. – Notiz an sämtl. Börsen 1928 eingestellt. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0 %. Vorstand: Dipl.-Ing. Georg Lukowsky, Otto Kernstock. Aufsichtsrat: Dir. Gustav Erdmann, Bankier Kommerzialrat Cuno Weisser, Ziviling. Ernst Neuberg, Komm.-Rat Hermann Schöndorff, Rechtsanwalt Dr. Heinz Kohlen, Stadtverordn. Matthies, Berlin; vom Betriebsrat: P. Holtze. Zahlstellen: Berlin: Internat. Handelsbank; Reichsbankgiro-Konto. Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Berlin-Reinickendorf, Flottenstrasse 21/23. Gegründet: 12./11. bzw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Firma bis 30./4. 1906 Hein, Lehmann & Co. A.-G., Trägerwellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt. Zweigniederlass. in Düsseldorf-Oberbilk u. Stettin. Entwicklung: Die Ges. übernahm die früher der Firma Hein, Lehmann & Co. gehörige, seit 28./12. 1877 zu Berlin, Chausseestr. 113 bestehende, Mitte 1899 nach Reinickendorf übergeführte Trägerwellblech-Fabrik, Bauanstalt für Eisenkonstruktion, Verzinkerei, Well- blechfassfabrik u. Eisenbahn-Signalbauanstalt. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk. Im Februar 1900 wurde von dem Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. das anstossende Konkurrenz- werk zugekauft. Später wurden noch verschied. Grundst. zugekauft, u. a. ein 39 907 qm grosses Gelände in Düsseldorf u. ein Nachbargrundst. in Reinickendorf von 29 825 qm. –