* = * *= Frachten gebür Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2029 1925 Erwerb der Aktienmehrheit der A.-G. für Verzinkerei u. Eisenkonstruktion vorm. Jacob Hilgers. 1931 wurden mit der Flender A.-G für Eisen-, Brücken- u. Schiffbau in Düsseldorf- Benrath Abreden getroffen mit dem Ziel der besseren Ausnutzung der Düsseldorfer Werk- stätten. Der Betrieb der Flender A.-G. wurde stillgelegt u. die Ausführung der Aufträge in die Werkstätten der Ges. übernommen. Der Verkauf wurde einer neugegründeten Brückenbau Flender G. m. b. H. übertragen. Die Flender A.-G. erhält für die Dauer von 12 Jahren eine Beteiligung am bilanzmässigen Reingewinn der Ges., die für die Jahre 1932 bis 1934 mit je RM. 15 000 garantiert ist. Die Übersetz. der Kapazität der deutschen Stahlbauanstalten u. die Notwendigkeit der Reduktion der fixen Kosten liess es im Jahre 1931 angezeigt erscheinen, eine Anpassung an die veränderten Verhältnisse auf dem Gebiet der Fabrikation zu versuchen. Abgesehen von Rationalisier.-Massnahmen in dem Düsseldorfer Werk wurde für die Stahlbaufabrikation des Werks in Berlin-Reinickendorf mit Wirkung vom 1./7. 1931 eine Betriebsgemeinschaft mit der Steffens & Nölle A.-G., Berlin-Tempelhof, eingegangen. Im Zus. hang hiermit erwarb die Ges. eine namhafte Beteilig. bei der Steffens & Nölle A.-G. Der Betrieb der Signalbau- anstalt in Berlin-Reinickendorf wurde beibehalten. Zweck: Betrieb technischer Unternehmungen, insbesondere Ausführung von Eisen- konstruktionen, Verzinkerei u. Signalbau. Die Ges. stellt Eisenbauten jeder Art u. Grösse her, insbesondere hat sie Eisenbahn- u. Strassenbrücken bis zu den grössten Spannweiten errichtet, ferner Türme für drahtlose Telegraphie, Hellinganlagen für den Schiffbau, Eisen- hochbauten für Eisenbahn, Industrie u. Bergbau sowie Eisenbahn-Signal-Sicherungsanlagen. Besitztum: Die Ges. besitzt Fabrikanlagen in Berlin-Reinickendorf u. in Düsseldorf- Oberbilk. Grundbesitz in Berlin-Reinickendorf 9.27 ha, Düsseldorf-Oberbilk 11.88 ha. Beamte, Meister u. Arbeiter ca. 1400. Beteiligungen: 1925 Erwerb der Aktienmajorität der A.-G. für Verzinkerei u. Eisen- konstruktion vorm. Jacob Hilgers mit Werken in Rheinbrohl u. Neuwied. – 1931 Erwerb einer namhaften Beteil. an der Steffens & Nölle A.-G. in Bln.-Tempelhof. Kapital: RM. 4 200 000 in 7000 Aktien zu RM. 100 u. 3500 Akt. zu RM. 1000. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 RM. 84 000 eigene Aktien.) – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 100 000; nach verschied. Wandlungen betrug das A.-K. dann bis 1905 M. 2 150 000. 1905 Erhöh. um M. 1 350 000, 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 3 800 000, 1921 um M. 8 400 000, 1923 um M. 19 000 000 auf M. 35 Mill. Die G.-V. v. 25./11. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 35 000 000 im Verh. 25:3 auf RM. 4 200 000 in Akt. zu RM. 120. Die Akt. zu RM. 120 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Vorz.-Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch RM. 1200 je Mitgl., Vors. RM. 2400, Stellv. RM. 1800), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Sämtl. besond. Abschreib. u. Rückl. sowie Erneuer.-Beträge werden vorweg abgezogen. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 2 295 475, Gebäude 149 625, Fabrikgebäude u. and. Baulichkeiten 376 769, Verzinkerei-Anl. 77 132, Masch. u. maschinelle Anlagen 1, Werkz., Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 1, Gleis-Anl. 1, Modelle 1, Fuhrpark 1, Beteil.1) 1 202 724, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 225 702, halbfert. Erzeugn. 431 387, Wertp.?) 207 567, Debit. 1 195 615, Wechsel 132 921, Schecks 4725, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 44 534, Bankguth. 313 801, transit. Posten 21 675. (Aval-Debit. 96 600). – Passiva: A.-K. 4 200 000, R.-F. 345 000, Angestellten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 50 000, Hyp. 45 075, Restkaufgelder 101 680, Anzahl. von Kunden 227 186, Lieferantenschulden 180 613, sonst. Verbindlichk. 1 047 742, Akzepte 128 730, Bankschulden 214 097, rückst. Div. 654, transit. Posten 112 981, (Aval-Kredit. 96 600), Gewinn (Vortrag aus 1930 189 860 abz. Verlust 1931 163 961) 25 899. Sa. RM. 6 679 658. 1) Auf dem Konto Beteil. ist im wesentlichen der Besitz an Akt. der Hilgers A.-G., Rheinbrohl, sowie die neuerworbene Beteil. an der Steffens & Nölle A.-G., Berlin-Tempelhof, verbucht. Beide Ges. haben ebenso wie die Ges. im Berichtsjahr unter der Ungunst der Verhältnisse zu leiden gehabt. Es wurden rund RM. 176 000 so dass das Hilgers-Paket nunmehr mit dem offiziellen Bilanzkurs am 31./12. 1931 (27.71 %) zu Buch steht. 2) Bei den Wertp. handelt es sich fast ausschl. um festverzin liche Eff., auf die eine Abschr. von rund RM. 91 000 vorgenommen wurde. Auch sind in dem Wertp.-Bestand nom. RM. 84 000 eigene Akt. enthalten, die mit dem offlziellen Bilanzkurs (33.86 %) bewertet sind. Es bestanden am Bilanzstichtag folgende, aus der Bilanz nicht ersichtliche Haft.-Verhältnisse: Die Bank. verbind. haben gegenüber Kunden die üblichen Angebots- u Lieferungsgarantien gestellt, sowie für gestundete t u. ä. Die Garantiesumme beträgt insgesamt RM. 382 906, wofür seitens der Ges. Eff. im Buch- werte von RM. 360 922 deponiert wurden. – Beim Erwerb der Beteil. an der Steffens & Nölle A.-G. hat die Ges. sich das Recht ausbedungen, einen Teil des Kaufpreises in Annuitäten zu entrichten. Die Überführ. der Akt. erfolgt entsprechend der Tilg. des Restkaufpreises. – Für Anzahl. von Behörden usw. wurden Materialien im Werte von RM. 37 200 übereignet. –— Zur Rückfinanzier. von Kredit-Lieferungsgeschäften wurde ein Teil der längerfristigen Forderungen (RM. 180 000) abgetreten und RM. 37 975 Kundenwechsel deponiert. – Aus einem Grundstückstauschgeschäft bestand noch die Mithaft für eine Hypothekenschuld in Höhe von RM. 20 631. Die Verbindlichkeiten aus der Girierung von Wechseln betrugen am Bilanzstichtag RM. 160 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, usw. 904 642, Abschr. a. An- lagevermögen 124 883, do. Beteil. 176 358, do. Wertp. 91 085, Gewinn (Vortrag 189 860 ab Verlust 1931 163 961) 25 899. – Kredit: Gewinnvortrag 189 860, Fabrikat.-Bruttogewinn 1 093 494, sonst. Gewinne 39 513. Sa. RM. 1 322 867. Die Bezüge der Mitglieder des Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 105 882. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 134 %; 1925–1930: 37.75, 92.50, 93.50, 80, 79, 48 %; 1931 630./6.): 45 %. In Düsseldorf: Ende 1925–1930: –, 93, 85, 80, 78, 46 % 1931 (30./6.): 40 %. ―