2030 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 6, 0, 0, 6, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Karl Röhle, Düsseldorf; Walter Rothe, Düsseldorf-Oberkassel; Franz Bräcker- bohm, Berlin; Stellv.: Erich Musseleck, Berlin. Prokuristen: H. Ehrlich, K. von de Fenn, R. Henschel, F. Nürnberg, M. Rothe, B. Wacker. Aufsichtsrat: Vors. Handelsger.-Rat Dr.-Ing. e. h. Siegfried Arndt, Berlin; Stellv. Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Gen.-Dir. Ludwig Heinrichsdorff, Rheinbrohl; Dr. Eriedrich Brauer, Berlin; Dir. Jakob Feinmann, Düsseldorf; Bank-Dir. Walter Nadolny, Cen- Dir. Robert Nortmann, Dr. Ernst Schneider, Berlin; vom Betriebsrat: G. Jaeger, K. Müller. Zahlstellen: Berlin, Düsseldort, Frankf. a. M.: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: Georg Bonwitt & Co.; Düsseldorf: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Entwicklung der wirtschaftl. Verhältnisse im ab- 3 gelaufenen Geschäftsjahr wird durch die nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt eingetretene fortgesetzte Verschlechter. gekennzeichnet. Die Stahlbaubetriebe blieben hiervon nicht verschont u. eine Reihe von Umständen haben die Situation in diesem Ge- werbe noch verschärft. Der Bedarf an Stahlbauten für industrielle Zwecke schrumpfte in Deutschland auf ein Minimum zusammen, u. auch im Ausland wurden die industriellen Investierungen stark eingeschränkt. Die Befriedigung des Bedarfs der Kommunen, Behörden, Eisenbahnen u. ähnlichen Auftraggeber musste häufig an der Unmöglichkeit der Finanzier. scheitern oder bedingte längere Kreditgewährung durch den Lieferanten. Der verschärfte Wettbewerb um die wenigen Objekte, die zur Vergebung gelangten, führte zu einem Preis- druck, der die Ausführung der Aufträge vielfach unlohnend machte. Der Auftragseingang musste unter diesen Umständen trotz intensivster Werbung gegenüber dem Vorjahr einen erneuten Rückgang erfahren. Die Ziffern der Bilanz, insbes. die Verminderung der halb- fertigen Erzeugnisse u. der Anzahlungen von Kunden spiegeln den verminderten Be- schäftigungsgrad wider. Gebr. Israel Metallwaren-Aktiengesellschaft in Berlin S0 36, Cottbuser Str. 9. Gegründet: 11./12. 1926; eingetr. 10./6. 1930. „ Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Beleuchtungskörpern, Bronze- u. Zinkgusswaren sowie sonstiger Metallwaren jeder Art u. Betätigung auf dem Gebiete aller hiermit in Zu- sammenhang stehender Geschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. = Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der R. Frister A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931 u. 1932: Aktiva: Kontokorrent 12 500, nicht eingezahltes A.-K. 37 500. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Dividenden: 1930/31–1931/32: 0 %. Vorstand: Fritz Nida, Walter Ilberg. Prokuristen: Wilhelm Siegmund, Willy Grothe. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Kurt Henckel, Bankier Hugo Simon, Max Hamann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kammerich-Werke Akt.-Ges. in Berlin W 9, Bellevuestr. 14. Gegründet: 1866, A.-G. seit 10./6. 1896; eingetr. 20./7. 1896. Firma bis 10./1. 1911: Verein. Kammerich'sche Werke, A.-G., dann bis 21./6. 1919 Vereinigte Kammerich' und Belter & Schneevogl'sche Werke Akt.-Ges. Zweigniederlass. in Bielefeld u. Brackwede-Süd. Zweck: Betrieb von Feinblechwalzwerken für Stahl- u. Eisenbleche, Herstell. von Stahl- u. Eisenwellblechen u. von Eisen- u. Wellblechkonstruktionen aller Art, Ver- zinkerei u. Feilenfabrikation, Herstell. von Röhren aller Art, insbes. kaltgezogenen Stahl- rohren mit u. ohne Naht u. deren Weiterverarbeit., ferner Herstell. von blanken Profileisen, gedrehten komprimierten Wellen, Betrieb von Press-, Stanz- u. Ziehwerken für Bedarfs- artikel des Waggon-, Automobil- u. Maschinenbaues u. ähnl. Industrien, endlich die Durch- führung von Ein- u. Ausfuhrgeschäften in eig. u. fremden Erzeugnissen. Besitztum: Das alte Kammerich'sche Fabrikgrundstück in Berlin, Fennstr. 27, ist nach Verlegung der verschied. Fabrikat.-Zweige verkauft. Das Fabrikanwesen in Wittenau wurde 1919 verkauft. Ende 1916 ist schon für dieses Werk in Brackwede-Süd ein 324 000 qam grosses Grundstück erworben worden, auf welchem 1917 Fabrikanlagen mit direktem Bahnanschluss errichtet worden sind. Die Überführ. des Wittenauer Presswerkes in dieses neue Werk ist im März 1918 erfolgt. Die bebaute Fläche beträgt rd. 25 000 qm. Das seit 1899 im Besitz der Firma befindliche, mitten in Bielefeld gelegene Rohrwerk ist 13 500 qm gross, davon 8150 qm bebaut. – Das Werk Bielefeld wurde 1931 stillgelegt. Verbände: Die Ges. gehört dem Deutschen Röhrenverband an. ――