„ 2034 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. zu übernehmen. Dadurch gelangte die Standard Elektrizitäts-Ges. A.-G. in Berlin in den Besitz sämtl. noch ausstehender Aktien der Mix & Genest A.-G., nachdem die AEG. im Dez. 1929 ihre gesamte Beteil. von RM. 12 574 600 St.-Akt. u. nom. RM. 185 000 Vorz.-Akt. in die Standard Elektrizitäts-Ges. eingebracht hatte. Der Grundbesitz in Frankenhausen u. Gelsenkirchen wurde 1931 verkauft (der Betrieb in Frankenhausen war bereits 1927 stillgelegt worden). * Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen, Apparaten u. sonst. Erzeugnissen der elektr. wie jeder anderen Industrie, Ausführung u. Betrieb von Telephon-, Telegraphen- und elektr. Anlagen jeglicher Art, Erlangung u. Verwertung von Konzess. für solche Anlagen. Beteiligung an industriellen u. geschäftlichen Unternehmungen im In- u. Auslande, deren Tätigkeitsgebiet in den Grenzen der vorbezeichn. Zwecke liegt. Die hauptsächl. Erzeugnisse sind: elektr. Fernsprech- u. Signalgeräte aller Art, Zentral- umschalter, automatische Telephonanlagen, Feuermelder, Blitzableiter, Wasserstands-Fern- melder, Läutewerke, elektr. Hupen, Lautsprecher, Kontakte, Tableaus, elektr. Schiffs. u. Bergwerks-Signaleinricht. Rohr-, Seilpost- u. Kleintransport-Anlagen sowie Einricht. von Fernsprechämtern. Besitztum: Die Fabrikanlagen in Berlin-Schöneberg umfassen die beiden nebeneinander- liegenden Grundstücke Geneststr. 5 (13 546 qm) und Reichartstr. 2 (1696 qm). Auf diesen beiden Grundstücken befindet sich als einheitlicher Bau, beide Grundstücke fast vollständig bedeckend, die Fabrik zur Herstellung von feinmechanischen, elektrotechnischen und sonstigen Apparaten, die in den dazu eingerichteten Spezialwerkstätten etwa 1900 Werk- zeug- u. Spezialmaschinen aufweist. Letztere werden mittels elektrischer Motore von insgesamt etwa 900 PS. angetrieben. Der Strom für diese Motore u. für das Lichtnetz des Werkes wird von einem Elektrizitätswerk geliefert. Für die Heizung u. Versorgung des Werkes mit Dampfkraft sind 4 Flammrohrkessel mit insgesamt über 400 qm Heigzfläche vorhanden, welche auch gleichzeitig Dampf für eine Pressluftanlage zu Spezialzwecken liefern. Die Gesellschaft besitzt ferner noch 3 Grundstücke Sachsendamm 37–39 (1650 qm), * welche an das Grundstück Reichartstr. 2 anstossen u. die zurzeit mit Mietshäusern bebaut sind. Diese 3 Grundstücke kommen eventuell für spätere Erweiterungsbauten in Betracht. 1928 erwarb die Ges. das Grundst. Geneststr. 6. Ferner hat die Ges. folgenden Grundbesitz: in Gleiwitz ein Grundstück von 2212 qm Flächeninhalt. Auf dem Grundst. befindet sich ein Verwaltungsgebäude mit Wohnungen, das dem Betriebe des Ingenieurbüros Gleiwitz dient; in Breslau ein Grundst. von 797 qm Flächeninhalt. Auf dem Grundst. befindet sich eine Bürobaracke, in der Teile des Ingenieur-Büros Breslau untergebracht sind. Angest. und Arbeiter ca. 2250. Beteiligungen: Die Ges. wandelte 1909 ihre Hamburger Filiale in die Firma Mix & Genest Hansawerke Ges. m. b. H. um, deren St.-Kap. v. RM. 150 000 voll im Besitz der M. & G. A.-G. ist. — Die Ges. besitzt fern. sämtl. Ant. der Rohr- u. Seilpost-Anlagen G. m. b. H. (Kap. RM. 200 000), der „Volta“-Telephon- u. Signalbau G. m. b. H. (Kap. RM. 268 000), der Compania Telephonica Paranaense Ltda Curityba, Brasilien (Kap. Milr. 300 000) sowie nom. Schill. 60 000 Anteile der Emge-Union Osterreichische Telefonwerke A.-G., Wien (Kap. Schill. 100 000). – 1926 wurde gemeinsam mit der OÖsterr. A. E. G.-Union vorstehende Vertriebs-Organisation in Österreich geschaffen. Verbände: Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Schwachstrom-Industrieller in Berlin an. Kapital: RM. 16 185 000 in 110 000 St.-Aktien zu RM. 100, 5000 St.-Aktien zu RM. 1000, 1050 Vorz.-Akt. zu RM. 100 u. 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 4 200 000. 0 ― - ―――=― Ursprüngl. M. 1 200 000, bis 1908 erhöht auf M. 7 000 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 76 Mill. in 70 000 St.-Akt. und 6000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Umgestellt lt. G.-V. v. 9./9. 1924 von M. 76 000 000 auf RM. 7 080 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 75: 1) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 und 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Das Stimmrecht der Vorz.-Aktien wurde auf das 15 fache erhöht. Lt. G.-V. v. 7./5. 1927 Erhöhung um RM. 2 530 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 und 300 Vorz.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1927. Die neuen St.-Aktien wurden zum Kurse von 111 % von einem unter Führung der Darmstädter u. Nationalbank stehenden Konsortium übern. u. davon RM. 2 334 000 zum Kurse von 120 % den bisherigen St.-Aktien in der Weise zum Bezuge angeboten, dass auf RM. 300 alte Akt. RM. 100 neue Akt. entfielen. Die restl. RM. 166 000 neue Akt. überlässt das Konsort. der Bank elektr. Werte zum Kurse von 140 %. An dem sich hieraus für das Konsortium ergebenden Nutzen ist die Ges. mit 75 % beteiligt. Die RM. 30 000 neuen Vorz.-Aktien werden je zur Hälfte zum Kurse von 110 % von den Besitzern der bisher. Vorz.-Akt., nämlich der Bank elektr. Werte u. der Allgem. Elektrizit.- Ges., übernommen. Lt. G.-V. v. 10./5. 1928 Erhöh. des A.-K. um RM. 6 575 000 durch Aus- gabe von 4000 St.-Akt. zu RM. 1000, 25 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die St.-Akt. wurden den alten Aktionären im Verh. 3:2 zum Kurse von 115 % zum Bezuge angeboten. Grossaktionäre: Standard Elektr.-Ges. A.-G. in Berlin (Konzern: International Telephon & Telegraph Comp.). Anleihe: M. 7 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1920. Zwecks Barablös. zum 1./7. 1926 gekündigt. Barablösungsbetrag per 1./7. 1926 für PM. 1000 RM. 11.85; Barabfin- dung für das Genussrecht RM. 6.77. Barablösung derjenigen Stücke, die aus Umtausch