Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2035 von Teilschuldverschreib. von 1906 stammen mit RM. 115.01 zuzüglich Zs. für 1925 RM. 3 u. für 1926 RM. 4.50, insgesamt RM. 122.51 für je M. 1000. Ablösung der Altbes.-Genuss- rechte dieser Stücke mit RM. 70. Im Umlauf am 31./12. 1931: RM. 44 861. 8 % Gold-Oblig.-Anleihe von 1926: RM. 3 500 000 in Stücken zu RM. 500 u. 1000 (1 RM. = ½;so kg Feingold). Zs. 1./4., 1./10. Die Tilg. der Anleihe beginnt mit dem 1./4. 1932 zu 100 % durch jährl. Ausl. von ca. 6 % des ursprüngl. Anleihebetrages. Der Rest der Anleihe ist am 1./4. 1946 zurückzuzahlen. Verstärkte Tilg. sowie Gesamtrückzahl. der An- leihe ist ab 1./4. 1932 zulässig, u. zwar vom 1./4. 1932 –1./4. 1936 mit 105 % u. vom 1./4. 1937 bis 1 /4. 1945 mit 102½ % des Nennwerts. Die Anleihe ist durch eine Hyp., lautend auf den Namen der Darmstädter u. Nationalbank Kommanditges. a. Akt., Berlin, als Vertreterin der Gläubiger, auf den Fabrikbes. der Ges. in Berlin-Schöneberg sichergestellt. Die Anleihe wurde zu 93 % durch die Darmstädter u. Nationalbank, Disc.-Ges. u. S. Bleichröder aufgelegt. Kurs Ende 1926–1930: 101, 97.40, 91.50, 88, 92 %; 1931 (30./6.): 90.75 %. Notiert in Berlin. Eingef. am 3./9. 1926 zu 94 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. 1 St., je RM. 20 Vorz.-Akt. 1 St., in best. Fällen 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Akt., Rest Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst.1) 604 009, Gebäude 1 965 336, Masch., Werkz. u. Utensil. 96 855, Beteil. 578 001, Patente 1, Bestand an Rohmaterialien und Fabrikaten: Rohmaterialien 195 020, Halbfabrikate 1 460 323, Fertigfabrikate 1 812 070; Mietsverträge 15 251 251, Debit.: Bankguth. 286 591, Postscheckguth. 38 221, Guth. bei befreundeten Ges. 1 557 563, verschiedene') 2 601 038, Wechsel 40 575, Kassa 57 980 (Bürgschaftsnehmer 603 376). – Passiva: St.-Akt. 16 000 000, Vorz.-Akt. 185 000. R.-F. 1 588 021, Teilschuldverschr. (auf- gewertete) 44 861, 8 % do. 1926 3 500 000, Hyp. 169 725, noch nicht abgehob. Div. 3027, Gläu- biger: Bankschulds) 1 421 253, Schuld an befreundete Ges. 1 602 859, Guth. der Arbeiter- u. Angest.-Unterst.-F. 436 029, verschied. einschl. Anzahlungen der Kunden) 1 581 338, Gewinn 12 722 (Bürgschaftsgeber 603 376). Sa. RM. 26 544 835. 1) Der Besitz an Grundstücken verminderte sich durch die üblichen Abschr. sowie durch den Verkauf der Grundst. in Frankenhausen u. Gelsenkirchen. 2) Darunter vd. RM. 2 800 000 Forderungen an Kunden. ) Das Bankdarlehen von ? 100 000 ist zum Tageskurs am 31./12 1931 mit RM. 1 421 253 eingesetzt. 4) Darunter rd. RM. 400 000 Verpflicht. gegenüber Lieferanten. Ausser den in der Bilanz unter Bürgschaften zus. gefassten Eventualverpfl. sind die von der Ges. dis- kontierten Wechsel in Höhe von RM. 53 235 zu erwähnen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. soziale Lasten der Haupt- verwaltung: Handl.-Unk, 1 433 801, Steuern 548 789, soz. Lasten 262 241; Abschr. a. Gebäude 65 410, Gewinn 12 722. – Kredit: Vortrag aus 1930 21 853, Geschäftsgewinn 2 301 110. Sa. RM. 2 322 963. Die Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichtsrats betrugen RM. 184 000. Kurs: Die Aktien wurden am 5./7. 1889 in Berlin eingeführt; die Notiz wurde am 24./11. 1913 eingestellt; die Neueinführung erfolgte im Juli 1918: Kurs Ende 1925–1930: 58.50, 130, 142, 111.50, 140, 108 %; 1931 (30./6.): – (100) %. Zulass. von RM. 2 500 000 Akt. (Em. v. Mai 1927) im Nov. 1927. Zulass. der RM. 6 500 000 St.-Akt. (Em. lt. G.-V.-B. v. 10./5. 1928) Mai 1929 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 4 %; 1924–1931: 8, 8, 9, 9, 8, 8, 6, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1930: je 6 %; 1931: 0 %. Vorstand: Walther M. Leser, Berlin. Prokuristen: Barthel, Beckmann, Fuss, Gasch, Hintze, Hoffmann, Kluth, Liske, Neugebauer, Trauboth, Weisse, Zanke. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. Waldemar Petersen; Stellv. Prof. Jens Bache-Wiig, Dr. Heinrich Peierls, Dir. A. E. Reinke, Berlin: vom Betriebsrat: E. Galle, A. John. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Dresdner Bank u. deren Niederlass. S. Bleichröder, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Niederlass. Orenstein & Koppel Aktiengesellschaft in Berlin, SW Tempelhofer Ufer 23/24. Gegründet: 18./12. 1897; eingetr. 22./2. 1898. Firma bis 16./2. 1909 Akt.-Ges. f. Feld- u. Klein- bahnbedarf (vorm. Orenstein & Koppel), bis 2./3. 1920 Orenstein & Koppel–Arthur Koppel Akt.-Ges., seitdem wie oben. Entwicklung: Die Ges. beschränkte sich anfänglich auf die Herstellung von Feld- u. Kleinbahnen. Später wurde die Fabrikation von Lokomotiven, Waggons und sonstigem Eisenbahnmaterial aufgenommen. 1905 wurden die Stahlbahnwerke Freudenstein & Co. A.-G. zu Berlin übernommen. 1909 wurde unter Aufhebung der Interessengemeinschaft die Fusion mit der Arthur Koppel A.-G. beschlossen. Im April 1911 kam eine Interessen- Gemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau-Ges. zustande. Die Masch.-Fabrik Montania (vorm. Gerlach & König) in Nordhausen wurde 1916 vollständig übernommen. Für die durch den Krieg verlorenen Auslandsfabriken u. Niederlassungen (Gesamtwert rd. RM. 39 Mill. wurde der Ges. laut Kriegsschädenschlussgesetz eine Forderung von 128* ―――