Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2037 Aktien der Ges. Ende Mai 1932 belief sich der Gesamtbestand an eigenen Aktien im Besitz der Ges. und demjenigen der Lübecker Maschinenbau- Gesellschaft auf nom. RM. 1 693 200). Die Vorz.-Akt. erhalten eine 7 % ergänzungs- u. nachzahlungspflichtige Div. Im Falle der Liqu. haben sie Anspruch auf eine vorzugsw. Befriedigung zu 115 % zuzügl. rückst. Div. u. 7 % lauf. Zs.; am weiteren Liquidationserlös haben sie keinen Anteil. – Vorkriegskapital: M. 45 000 000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 45 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 272 000 000 in 150 000 St.-Akt. zu M. 1000, 18 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 32 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 272 000 000 unter Einzieh. von M. 60 000 000 St.-Akt. also von M. 232 000 000 auf RM. 36 480 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. im Verh. 5: 1 von bisher M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 200 bzw. RM. 1000 herabgesetzt wurde. Nach vorher gehabter Ver- ständig. mit den Besitzern der Vorz.-Akt. wurde der Nennwert dieser Akt. im Verh. 200:3 von bisher M. 1000 auf RM. 15 festgesetzt. Anleihe v. 1920: M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. Juli 1920. Stücke zu M. 1000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 16.37. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. zum 1./7. 1923 gekündigt, sie wurde in Berlin notiert. Bis Ende Mai 1932 bis auf RM. 18 000 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./6. Stimmrecht: Jede St.-Akt. zu RM. 200 = 1 St., jede St.-Akt. zu RM. 1000 = 5 St, jede Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 6 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum Reservefonds, bis 10 % des Ges.-Kap. event. Sonderrückl., vom Übrigen 7 % Div. an Vorz.-Aktien, etwaige Rückstände an Vorz.-Div., bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 4 659 329, Gebäude 8 431 931, maschinelle Einricht. 1 557 312, Eisenbahnanschlüsse 1, Werkzeuge 1, Mobil. 1, Modelle 1, Waren- bestände 7 324 621, Barbeträge bei eigenen Kassen und bei der Reichsbank u. Post 588 988, Guth. bei den Banken 1 862 684, (Avale 7 338 553), dauernde Beteil. 8 942 962, Eff. 389 057, Wechsel 8 580 7521), Debit. 4 336 997, Forder. an Tochtergesellschaften 3 882 843. – Passiva: St.-Akt. 36 000 000, Vorz.-Akt. 480 000, R.-F. 3 648 000, Hyp.-u. Obligat.-Aufwert. 251 701), Benno Orenstein-Stiftung 609 856, nicht abgeh. Div. 7517, Kredit. 6 524 571), Ubergangs- posten 147 658, (Avale 7 338 553)), Guth. der Beamten 378 417, do. der Tochterges. 2 223 975, Gewinn (Vortrag 373 951 ab Verlust 1931 88 164) 285 787. Sa. RM. 50 557 481. 1) Der Wechselbestand zeigt eine bedeutende Erhöhung, von RM. 3 268 801 auf RM. 8580 752. Davon ent- fallen auf Russenwechsel rd. RM. 7 Mill., von denen rd. RM. 2 Mill. von dem Reich bzw. den Ländern garantiert sind. 2) Darunter RM. 187 125 aufgewertete Obl., die 1932 bis auf RM. 18 000 zurückgezahlt wurden. 30 Die Kreditoren enthalten ausser der der Ges. sestundeten Kaufpreisschuld für die im Jahre 1930 erworbenen Aktien der Gothaer Waggonfabrik Aktiengesellschaft einen im Ausland von der Ges. in Anspruch genommenen Bankkredit in holländischer Währung im Gegenwerte von rd. RM. 1 650 000, der dem Stillhalte- abkommen unterliegt. Sonst sind in dem Konto Kreditoren neben einer Delkr.- u. Garantiereserve in der Hauptsache laufende Abrechnungen mit Lieferanten enthalten. 4Die auf beiden Seiten der Bilanz ausgewiesenen Avale enthalten ausser der Bürgschaft, die die Ges. anlässl. des schon in früheren Geschäftsberichten erwähnten Reichsbahnaultrages in Höhe von RM. 100 Mill., entsprechend ihrer Beteiligung an diesem Auftrage, übernommen hat, in der Hauptsache Bürgschaften, die für verschiedene den Tochtergesellschaften erteilte grö-sere Aufträge gestellt worden sind. Am 31./12. 1931 belief sich das Obligo aus mit dem Giro der Ges. umlaufenden Wechseln u. Schecks auf RM. 5 091 068; davon entfällt aut Russenwechsel ein Betrag von RM. 4 325 975; der in voller Höhe von dem Reich bzw. den Ländern garantiert ist. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Verwaltung 1 213 957, Abschr. 487 418, Gewinn (Vortrag 373 951 ab Verlust 1931 88 164) 285 787. – Kredit: Vortrag aus 1930 373 951, Rohgewinn 1 613 211. Sa. RM. 1 987 162. Die Bezüge der Mitgl. des Vorst. u. des A.-R. beliefen sich im J. 1931 auf RM. 371 709. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 166.50 %; Ende 1925–1930: 57 ", 138.50, 135, 101.25, 69, 40.50 %; 1931 (30./6.): 41.50 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 12 %; 1924–1931: 0, 0, 4, 5, 6, 6, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1931: %. Vorstand: Vors. Alfr. Orenstein, Dr. jur. Rich. Landsberger, Ob.-Ing. Hugo Schröder, Gustav Wolfsohn. Aufsichtsrat: (7–14) Vors. Bank-Dir. Henry Nathan; Stellv. Bank-Dir. Oscar Wassermann, Rechtsanw. Dr. Martin Mehlich, Gen.-Dir. Dr. ing. h. c. Oskar Oliven, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Gustav Wegge, Köln a. Rh.; Baurat Ludwig Witthöft, Berlin-Grünau; Bank-Dir. Ludwig Berliner, Berlin; Bankier Dr. Hans Hesse, Bankier Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim, Köln; vom Betriebsrat: E. Dittwaldt, K. Seyer. zZahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Köln: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Essen (Ruhr): Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der fakturierte Umsatz des Unternehmens, einschl. desjenigen der Tochtergesellschaften, ist hinter dem des Jahres 1930 um rd. 25 % zurück- geblieben. Er belief sich im Berichtsjahre auf rund RM. 64½ Mill. Daran war das Export- geschäft mit rund 68 % beteiligt. Von dem somit sich auf rd. RM. 44 Mill. belaufenden ――- e6 ――