=– 2042 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn- u. Verlustkonto 1927 1928 1929 1930 1931 Debet: RM. RM. RM. RM. RM. VerlüstvorttB333 .. 80 862 84 340 60 091 119 639 Abschreibungen.. . . . 5 468 6 961 20 431 20 000 Unkostn. 141ᷓ1466 229 264 632 267 306 208 268 71 228 Kredit: Vertriebsergebnis.. . .. 109 767 268 115 311 989 168 720 42 276 Verlst.. . . . 80 862 84 340 60 090 119 639 148 591 Sa. 190 629 352 455 372 079 288 359 190 867 Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: Dir. Karl Scharfenberg, Reg.-Baumstr. a. D. Dr.-Ing. Paul Paap, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Fritz Radok, Königsberg i. Pr.; Stellv. Dr.-Ing. e. h. Otto Oesterlen, Breslau; Alfred Busch, Dr. Friedrich Eichberg, Oberbaurat Konrad A. Müller, Baurat Emil Pavel, Rechtsanwalt Hans Schlipphacke, Dir. Curt Schneevoigt, Berlin; Dir. Dr. Lorenz, Essen; Dir. Reichert, Bautzen i. Sa; Dir. Zollitsch, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Franz Seiffert & Co. Aktiengesellschaft in Berlin C 19, Oberwasserstrasse 12 4/13. Gegründet: 10. 4. 1905; eingetr. 20./5. 1905. Entwicklung: 1910 Erricht. einer modern ausgerüst. Fassongussdreherei, einer Werk- statt für mech. Feuerungs-Apparate, Neubau einer Gussputzerei, Erweiter. der Rohrbiegerei, Schweisserei, Ventilfabrik usw. 1917 wurden eine Wellrohrfabrik mit Gasanstalt, 1920/21 Versandhalle, Armaturenfabr., Zentralheizkesselhaus, Kesselschmiede errichtet. Im April 1925 verkaufte die Ges. ihr Grundst. in Berlin, Königgrätzer Strasse 104/105, zum Preise von ca. RM. 1 000 000 zu günstigen Zahlungsbedingungen an den Verband der öffentlichen Lebensversicherungs-Anstalten. Der in Bochum bisher auf gepachtetem Gelände unter- haltene Werksbetrieb wurde 1930 auf ein von der Ges. erworbenes Grundstück überführt. –— Das neue Werk wurde zu Beginn 1931 in Betrieb gesetzt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gegenständen zur Anlage von Hochdruckrohrleitungen nach dem System Seiffert, insbesondere der Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Franz Seiffert & Co. als Kommanditgesellschaft betriebenen Fabrikunternehmens in Berlin und Finow bei Eberswalde. Speziell Fabrikation von Teilen zur Anlage vollständiger Hochdruckrohrleitungen und Herstellung von Apparaten zwecks rationeller Ausnutzung von Dampfanlagen wie Wasserreinigungs- u. Filtrier-Apparate, Überhitzer, Entsäuerungs-, Verdampfungs- u. Entaschungsanlagen, Ekonomiser, Entöler etc. Besitztum: In Finow bei Eberswalde besitzt die Ges. eine sowohl am Finow- wie am Hohenzollern-Kanal belegene Fabrikanl. mit eigener Gleis- und Hafenanlage, bestehend aus einer Eisen- u. Stahlform-Giesserei, Kesselschmiede u. Apparatebauanst., Rohrbiegerei, Well- rohrfabr., Armaturenfabr. etc. Die maschinelle Einricht. besteht aus 713 Masch., 176 Motoren, 60 Kränen u. elektr. Kranbahn. Die Grundstücke haben eine Grösse von 549 409 qm, von denen 37 223 am bebaut sind. – In den Filialwerken in Merseburg u. dem auf eigenem Grundst. aufgeführten Werk in Bochum werden eine Armaturen-, Wellrohrfabrik u. Rohr- biegerei betrieben. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Aktien der Königgrätzer Strasse 104/105-Grundst.- A.-G, Berlin, deren Liquidierung in Aussicht genommen ist, nachdem der Grundst.-Besitz dieser Ges. im Jahre 1926 veräussert wurde. Ausserdem besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Bayerischen Armaturen- u. Rohrleitungsbau System ,Seiffert“ G. m. b. H. in Berlin. Die Ges. ist ferner an der Gründ. der Seiffert (Great Britain) Ltd., London, bñ;eteiligt. Verbände: Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Armaturenfabriken u. dem Rohr- leit.-Verbande als Mitglied an. Kapital: RM. 2 640 000 in 2460 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 700 000, erhöht 1906 um M. 600 000, 1910 M. 700 000, 1919 um M. 300 000, angeboten den alten Aktion. 7: 1 kostenfrei. Weiter erhöht 1919 um M. 1 700 000, 1920 um M. 4 000 000 u. 1922 um M. 8 500 000. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 11./12. 1924 von 16 500 000 auf RM. 2 640 000 durch Herabsetz. des Nennwerts der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 160. Gemäss Goldbilanz-Verordnung sind die Aktien in Stücke zu RM. 1000 um- gewandelt worden. Anleihe: 4½ % Obl. von 1920. Stücke zu M. 1000 = RM. 15. Zinsen 1./7. Tilgung nach dem Aufwert.-Gesetz. Sicherheit: Sicher.-Hypothek zur ersten Stelle auf den Grundbesitz. Ende 1931 noch RM. 28 155 umlaufend. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 6 für je M. 1000 zum 1./9 1926. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Be- amte, 4 % Div., 10 % Tant. u. eine feste Vergüt. von je RM. 500 am 30./6. u. 31./12. jed. Mitgl. u. RM. 1000 an den Vors., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.