M 2054 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. liegenden Kraftstationen hergestellt, ausserdem ist für die Beleucht.-Anlage Anschluss an das städtische Netz vorhanden. Die Firma arbeitet mit allen grossen Reedereien u. Werften des In- u. Auslandes. Die langjährigen Beziehungen zu den grossen Reedereien geben dem Werk einen besonderen Rückhalt u. die Möglichkeit eines wertvollen Erfahrungs- austausches für ihre Konstruktionen. Es werden ausser etwa 300 Angestellten in normalen Zeiten 1500–1800 Arbeiter beschäftigt. Gegenwärtig (Mitte 1932) sind insgesamt ca. 1100 Personen beschäftigt. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an, deren Zweck Preis- u. Absatz- regelung ist: Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten, Berlin, Verband für maschinelle Schiffsausrüstung, Berlin, Verband Deutscher Pumpenfabriken, B.-Charlottenburg, Verein Deutscher Schiffswerften u. Wirtschaftsausschuss deutscher Werften, Hamburg, Verein Deutscher Eisengiessereien, Düsseldorf. Kapital: RM. 5 000 000 in 4540 Akt. zu RM. 1000 u. 4600 Akt. zu RM. 100. Die Ein- ziehung von Aktien ist zugelassen. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht 1916 um M. 1 500 000, 1920 um M. 4 500 000, 1921 um M. 13 000 000, 1922 um M. 25 000 000 in 15 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000, ausgegeb. zu 175 % GSt.-Akt.) u. 100 % (Vorz.-Akt.), 1923 um M. 50 000 000 in 50 000 St.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 90 000 000 auf RM. 5 400 000 durch Denomination der Aktien von M. 1000 auf RM. 60. Das Vorz.-A.-K. von M. 10 000 000 wurde unter Zuzahl. von RM. –.20 pro Aktie auf RM. 40 000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 2./4. 1928 ist das A.-K. von RM. 5 440 000 nach Umwandl. der RM. 40 000 Vorz.- Aktien in St.-Akt. auf RM. 4 080 000 herabgesetzt durch Zus. legung der Aktien im Verh. 4:3; sodann erhöht um RM. 920 000 auf RM. 5 000 000 durch Ausgabe von 4600 Aktien zu RM. 100 u. 460 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die jungen Aktien sind einem unter der Führung der Darmstädter u. Nationalbank Bremen stehenden Konsortium zum Kurse von 100 % überlassen u. von diesem den alten Aktionären dergestalt zum Bezuge angeboten worden, dass auf je 10 Stück nicht zus. gelegte Aktien zu RM. 60 eine neue Aktie zu RM. 100 u. auf 100 zu je RM. 60 eine neue Aktie zu RM. 1000 zum Kurse von 100 % bezogen werden konnte. Lt. G.-V. v. 21./3. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 60 in solche zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 26./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis zu 4 % Div., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. – Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Tant. von 10 % des Reingewinns, mind. aber zusammen eine Vergütung von RM. 20 000, welche über Handl.- Unk. zu verbuchen sind. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 1 000 000, Gebäude u. Anlagen 2 119 000, Betriebs-Fabrikat.-Masch., Werkz., Mobil. 360 400, Eff. u. Beteil. 4916, Debit. 2 614 441, Bankguth. 469 857, Anzahl. auf Bestellungen 38 591, Warenbestände, Halbfabrikate 1 399 088, Kassa 4147, Wechsel 1 075 706, (Aval-Kaut. 464 934). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 000 000, aufgewertete Hyp. 417 500, Kredit. 1 929 727, Anzahl. auf Liefer. 734 140, nicht eingel. Div. 1333, (Aval-Kredit. 464 934), Gewinn 3446. Sa. RM. 9 086 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 705 566, Steuern 230 510, soziale Lasten 324 488, Abschr. auf Gebäude 50 000, do. auf Betriebs-Inventar 137 895, Gewinn 3446. – Kredit: Vortrag aus 1930 3056, Betriebs-Uberschüsse 1931 2 448 849. Sa. RM. 2 451 905. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1927: 33.25, 96.75, 90 %; Ende 1930: 77.75 %; 1931 (30./6): 68 %. Amtl. Notiz in Berlin, Bremen u. Hamburg 1928 eingestellt. Wiederzulass. des A.-K. an diesen 3 Börsen im Okt. 1930, (Kurs im Freiverkehr Bremen Ende 1928–1929: 82, 73.50 %). Dividenden: 1913: 7½ %; 1924–1931: 6, 0, 0, 0, 8, 9, 9, 0 %. Vorstand: Konsul Friedrich Herm. Noltenius, Reg.-Baumeister a. D. Rud. Blaum; Stellv. Walther Dietrich, Johann D. Klingenberg. Prokuristen: Obering. E. Weidemann, Obering. A. Michael. Aufsichtsrat: Vors. Präs. Dr.-Ing. e. h. Ph. Heineken, Stellv. Gen.-Dir. Ernst Glässel, Gen.-Konsul Dr. August Strube, Bremen; Dir. Theodor Amsinck, Dir. E. M. Warnholtz, Dir. Karl Deters, Hamburg; Dir. Herm. Helms, Bremen; Franz Klasen, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bremer Bk. (Fil. d. Dresdner Bank; Hamburg u. Berlin: Dresdner Bank; Bremen u. Hamburg: Norddeutsche Kreditbank A.-G. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Ges. war in der Hauptsache mit Lieferungen für ausländische Gesellschaften beschäftigt. Inzwischen hat sich aber im ausländischen Schiff- bau die Lage ebenfalls sehr verschlechtert, so dass nur ganz vereinzelt neue Handelsschiffe in Auftrag gegeben werden. Die Zahl der Arbeiter u Beamten des Unternehmens hat dementsprechend im Laufe des Jahres eine wesentliche Verringerung erfahren müssen. Die Ges. hat ihr Arbeitsgebiet im letzten Jahre weiter entwickelt und in ihren Erzeugnissen viele bemerkenswerte Lieferungen ausgeführt, die ihre Aufgabe voll erfüllt haben. Für die Russische Handelsvertretung wurden im Berichtsjahr in verschiedenen Abteilungen Aufträge, für die die Ges. bis zu 70 % Reichsausfallgarantie erhielt, ausgeführt, die ver- einbarungsgemäss abgewickelt wurden.