2064 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Vorstand: Obering. Hugo Neigenfind; Stellv. Kaufm. Karl Hahn. Prokurist: Ph. Riebel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Dir. Albert Rothschild, Frankt. a. M.; Stellv. Rechtsanw. Wilhelm Schwörer, Darmstadt; Dir. E. J. Klein, Max Rothschild, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Aquila A.-G. für Handels- u. Industrieunternehmungen; Darmstadt: Darm- städter u. Nationalbank Fil. der Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die Verschärfung der Wirtschaftskrise hat sich in unserem Geschäftsjahr 1930/31 besonders hart ausgewirkt. Der Auftragseingang war durchaus ungenügend und die erzielten Preise teilweise unbefriedigend. Da auch im laufenden Geschäftsjahr eine Besserung der Geschäftslage noch nicht eingetreten ist, haben wir unseren Betrieb derart umgestellt, dass wir bei möglichst niedrigen Unkosten in der Lage sind, unser Fabrikationsprogramm voll aufrechtzuerhalten. Goebel Aktiengesellschaft in Darmstadt, Mornewegstr. 77. Gegründet: 5./4. 1927 mit Wirk. ab 1./1. 1927; eingetr. 5./7. 1927. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der Gandenbergerschen Maschinenfabrik Georg Goebel in Darmstadt (gegr. 1851). Zweck: Herstell. von Maschinen u. der Handel mit solchen. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der „Industrie“, Ges. für Werkswohnungen m. b. H. Verbände: Vereinig. Deutscher Druckmaschinenfabriken, Würzburg; Papierverarbeitungs- maschinen-Verband, Leipzig. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu 110 %. asüibs ak Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./6. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 470 000, Gebäude 529 000, Masch. u. maschinelle Anlagen 241 300, Werkz. u. Einricht. 93 700, Patente 1, Modelle 1, Beteil. 70 500, eigene Aktien (nom. RM. 85 000, zu 115 % erworben) 85 000, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 55 979, halbf. Erzeugnisse 349 435, fert. Erzeugnisse 103 600, geleistete Anzahl. 265, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 243 653, Wechsel 31 640, Kassa, Reichsbank u. Post- scheck 3795, andere Bankguth. 19 834, Posten, die der Rechn.-Abgrenzung dienen 34 579. Verlust (50 050 abz. Gewinnvortrag 40 309) 9741. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. I 100 000, do. II 75 000, Rückstell. f. Pensionen, Renten u. Anderes 252 000, Wertbericht.-Posten 30 000, Grundschuld Darmstadt 461 318. Aufwert.-Hyp. Offenbach 14 750, erhaltene Anzahl. 147 567, Verbindlichk. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 198 447, do. aus der Annahme von gezogenen Wechseln 56 430, Posten, die der Rechn.-Abgrenzung dienen 6514, (Avale 147 544). Sa. RM. 2 342 027. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 127 875 ), Abschr. 103 695, Schuldzs. 58 810. – Kredit: Gewinnvortrag 1930 40 309, Rohgewinn 1 240 331, Verlust (50 050 abz. Gewinnvortrag 40 309) 9741 (vorgetragen). Sa. RM. 1 290 381. 1) Ausgaben für Gehälter u. Löhne RM. 852 857, Steuern u. soz. Abgaben RM. 107 020. Dividenden: 1927–1931: 6, 9, 10, 7, 0 %. Vorstand: Dr. Wilhelm Köhler, Wilhelm Goebel. Prokuristen: Peter Berg, Georg Leichtweiss. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. Ernst Busemann (Dt. Gold- u. Silber-Scheideanstalt), Frankf. a. M.; Fabrikant Dr. Otto Röhm, Darmstadt; Rechtsanw. Dr. A. Veit-Gysin, Liestal (Schweiz); vom Betriebsrat: Ph. Brückmann, L. Hofmann. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Roeder Akt.-Ges. in Darmstadt, Rheinstr. Gegründet: 3./12. 1919 mit Wirk. ab 1./1. 1919; eingetr. 30./12. 1919. Die Firma lautete bis 22./3. 1923: Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder A.-G., dann wie oben. Entwicklung: Lt. G.-V. vom 4./4. 1921 erfolgte die Übernahme sämtl. Gesellschafts- anteile der Rastatter Hofherdfabrik Stierlin & Vetter G. m. b. H. in Rastatt in Baden. Das Werk in Rastatt wurde zwecks Rationalisierung im Juni 1926 stillgelegt. Die Immobil. des Werkes wurden an die Stadt Rastatt verkauft, die Fabrikeinricht., soweit sie in dem Darmstädter Werk verwendet werden konnte, wurde dorthin übernommen. Die bisher von dem Rastatter Werk hergestellten süddeutsehen Kochherdmodelle werden seit Anfang Juli 1926 in dem Darmstädter Werk angefertigt. Im Sept. 1922 erfolgte ein Aktien- austausch mit der Prometheus A.-G. für elektr. Heiz- u. Koch-Apparate in Frankf. a. M. Die Aktien der Prometheus A.-G. wurden in 1927 von der Voigt u. Haeffner A.-G. über- nommen wegen Verschmelzung der beiden Werke. Zweck: Fabrikation von Öfen, Herden, Kücheneinricht., Herstell. von Gusseisen u. von verwandten Artikeln u. Handel darin, insbes. die Weiterführung des bisher unter der Firma Erste Darmstädter Herdfabrik u. Eisengiesserei Gebrüder Roeder in Darmstadt betriebenen Handels- u. Fabrikgeschäfts. 8 ―–―–