Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2077 Direktion: Dr. Siegfried Poensgen. Prokuristen: W. Rahmlow, P. Neumann. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Poensgen, Stellv. Dr. Helmuth Poensgen, Dr. Kurt Poensgen, Dr. Kurt Poensgen, Bankdir. H. v. Cossel, Dässeldorf; Werner Poensgen, Elisenhof bei Arenberg; Georg Kisker, Bielefeld; Dr. Arnold Frese, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., B. Simons & Co.; Köln: Delbrück von der Heydt; Hamburg u. Berlin: Dresdner Bank. Rosenau, Akt.-Ges. in Liqu. in Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 159. Die Ges. ist durch Beschluss der a. o. G.-V. v. 24./12. 1931 aufgelöst worden u. in Liquidation getreten. Liquidator: Fritz Radloff, Düsseldorf. Gegründet: 13./12. 1921; eingetr. 9./1. 1922. Zweck war die Fabrikation u. der Handel von Werkzeugen, Werkzeugmasch. u. ähnl. Artikeln sowie die Bearbeit. u. der Ein- u. Verkauf der einschlägigen Rohprodukte u. Halb- fabrikate. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000. Liquidations-Eröffnungs-Bilanz am 24. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 846, Postscheck 27, Bankguth. 894, Aussenstände 4498, Mobil. 4500, Waren 4000, Fabrikgrundstück 105 000. – Passiva: Hyp. 71 397, Grundschuld 24 280, Gläubiger 9787, Steuern 4000. Sa. RM. 109 464. Dividenden: 1924–1930: 0, 0, 10, 10, 10, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Kurt Frank, Düsseldorf; Josef Rosenau, Düsseldorf- Oberkassel. Wotan- und Zimmermann-Werke Aktiengesellschaft in Düsseldorf, Harkortstr. 1. Gegründet: 8./11. 1909, mit Wirkung ab 1./7. 1909 unter Übernahme der seit 1898 bestehenden Firma Deutsche Maschinen- u. Werkzeug-Fabrik G. m. b. H., Leipzig, als Wotan- Werke Akt.-Ges., Leipzig; eingetr. 27./5. 1910. Firma bis 8./4. 1929: Wotan-Werke, Akt.- Ges. mit Sitz in Leipzig. Sitz sodanh bis 30./5. 1931 in Chemnitz,. Zweigniederlass. in B.-Charlottenburg, Glauchau u. Chemnitz. Zweck: Übernahme u. Fortführung des in Leipzig mit Zweigniederlassung in Glauchau unter der Firma „Deutsche Maschinen- u. Werkzeug-Fabrik, G. m. b. H.“ bestehenden Unter- nehmens, Fabrikation u. Vertrieb von Masch. u. Werkzeugen aller Art u. von verwandten Artikeln und der Erwerb und Fortbetrieb anderer gleichartiger Unternehmungen. Her- gestellt werden hauptsächlich Chapingmasch. u. Schleifmasch. Entwicklung: In 1918 kaufte die Ges. die Werkzeugmaschinenfabrik Mossdorf & Mehnert in Chemnitz an, auch übernahm sie die Zahnräderfabrik Max Schütze gegen Gewährung von Aktien u. im Juli 1922 die Rotos Schleifmaschinen-Fabrik Geh & Rülcker in B.-Charlotten- burg. Die Ges. vertritt eine Anzahl angesehener Werkzeugmasch.-Fabriken. 1927/28 erfolgte Neuorganisation der Ges. nach folgendem Plan: Das Stammwerk in Glauchau, in welchem im wesentlichen Shapingmaschinen hergestellt werden. wird als selbständiger Betrieb weitergeführt. Die Betriebe in Chemnitz (Fräsmaschinen), Leipzig- Plagwitz (Drehbänke) u. B.-Charlottenburg (Schleifmaschinen) sind zu einem einheitlichen Betrieb in Chemnitz vereinigt worden. Die Verlegung der Betriebe in Chemnftz u. Leipzig- Plagwitz in die neuen Fabrikationsräume ist 1928 erfolgt. Der Betrieb in B.-Charlottenburg ist 1929 gleichfalls dorthin verlegt worden. Bisher wurden in einem besonderen Werk in Chemnitz Zahnräder u. Getriebe hergestellt. Die Herstellung der Zahnräder für die eigene Fabrikation ist mit den anderen Betrieben in Chemnitz vereinigt worden. Im Ubrigen hat die Ges. die Herstellung von Zahnrädern u. Getrieben der Zahnräder- u. Maschinen- fabrik G. m. b. H. Rabenstein übertragen. Die G.-V. v. 8./4. 1929 beschloss Erwerb der Betriebe der Zimmermann-Werke A.-G., Chemnitz, mit dem Recht zur Fortführung der Firma u. genehmigte den über die Über- nahme der Betriebe mit der Zimmermann-Werke A.-G. geschlossenen Vertrag. Zu diesem Zwecke wurde das A.-K. erhöht um RM. 250 000. Ferner beschloss die G.-V. Anderung der Firma in Wotan- u. Zimmermann-Werke A.-G. u. Verlegung des Sitzes der Ges. von Leipzig nach Chemnitz. – Der Sitz der Verwaltung befindet sich seit Oktober 1929 in Düsseldorf, Harkortstr. 1. Ein Teil der durch die Zusammenleg. der Betriebe freigeworde- nen Grundstücke wurde verkauft. Die G.-V. v. 30./5. 1931 beschloss Sitzverl. von Chemnitz nach Düsseldorf. Besitztum: Die Ges. besitzt je ein Werk in Glauchau u. Chemnitz. Der Grundbesitz umfasste Ende 1928 in Alt-Leipzig 840 qm, in Leipzig-Kleinzschocher 13 720 qm, in Glauchau 21 700 qm und in Chemnitz 13 600 qm. Der von der Ges. gekaufte Grundbesitz in B.-Char- lottenburg besteht aus einem 1555 qm grossen Grundstück mit einer bebauten Fläche von 1017 qm u. einem unbebauten anliegenden Grundstück von 716 qm. Ein Teil der aus der Zusammenlegung der Betriebe freiwerdenden Grundstücke wurde 1929 verkauft. – Die Ges. beschäftigt in sämtlichen 5 Betrieben ca. 1250 Beamte u. Arbeiter.