2078 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kapital: RM. 1 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000, 9795 Akt. zu RM. 100, 150 Akt. zu RM. 50 u. 650 Aktien zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 800 000. Urspr. A.-K. M. 800 000, erhöht von 1917–1923 auf M. 75 000 000 in 70 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 450 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von M. 75 000 000 auf RM. 4 971 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 70 (50 – 20), der der Vorz.-Akt. von M. 10 000 auf RM. 80 herabgesetzt wurde. Die St.-Akt. konnten auch in Stücke zu RM. 100 umgetauscht werden. Zwecks Deckung der Unterbilanz aus 1926/27 (RM. 1 767 287) beschloss die G.-V. v. 21./7. 1928 Herabsetz. des A.-K. um RM. 4 473 900 durch Zus. legung sämtl. Aktien im Verh. 10: 1, ferner Umwandl. der bisher. Vorz.-Nam.-Akt. in Inh.-Akt. ohne Vorrecht; sodann Erhöh. des herabgesetzten Kap. unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts um RM. 502 900 auf RM. 1 000 000 durch Ausgabe von 5029 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je nom. RM. 100 zus.gelegte bzw. RM. 1000 nicht zus. gelegte alte Aktien eine neue Aktie über nom. RM. 100 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden kann. Die der Ges. hierdurch zufliessenden Beträge sind zur Verstärkung der Betriebsmittel gedacht. Die G.-V. v. 8./4. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 250 000 in 250 Akt. zu RM. 1000 zwecks Erwerb der Zimmermann-Werke A.-G., Chemnitz (s. a. oben). 1929/30 Umtausch der Akt. zu RM. 20, 50 u. 80 in Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 14./5. Stimmrecht: Je RM. 10 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5–10 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K.; etwaige Sonderrückl.; 4 % Div.; vertragsm. Tant. an Vorst.; 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.); Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 730 800, Werkseinricht. 82 200, Modelle 5000, Kassa, Wechsel, Postscheck, Bankguth. 20 599, Debit. einschl. transitorische Posten 786 505, Warenbestände 863 741, Verlust (Vortrag 239 133 abzügl. Gewinn 1930/31 9205) 229 928. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 14 396, Hyp. 120 000, Grundschuld 435 000, Kredit.: Banken 160 368, sonst. Verbindlichk. einschl. Übergangspost. 401 572, Verbindlichk. bei Schwester-Ges. 229 529, Rückstell, 107 907. Sa. RM. 2 718 773. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929/30 239 133, Unk. 365 238, Abschr. auf Gebäude 9600, do. auf Werkeinricht. u. Modelle 13 932. – Kredit: Rohgewinn 1930/31 397 975, Verlust (Vortrag 239 133 abzügl. Gewinn 1930/31 9205) 229 928. Sa. RM. 627 903. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 260 %; Ende 1926–1927: 48.5, 8.75 %. Notierte auch in Chemnitz u. Berlin. – Amtl. Notiz an obigen 3 Börsen wurde 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1928–1929: 36, 8 %; 1931 (30./6.): 7 %. Freiverkehr Chemnitz. Dividenden: 1912/13: 20 %; 1924/25–1929/30: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Willy Tichelkamp, Düsseldorf; Ing. Albert Bellmann, Rabenstein. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Heinrich Wirtz, Düsseldorf; Stellv. Bank-Dir. Paul Fuchs, Leipzig; Rechtsanw. Dr. Fritz Wertheim, Berlin; Heinrich Sonnenberg, Düsseldorf. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Sächs. Staatsbank, Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Obwohl der Umsatz infolge der sich ständig ver- schlechternden Wirtschaftslage zurückgegangen ist, war es uns möglich, einen Ausgleich durch entsprechende Reduzierung der Unkosten herbeizuführen. Wir haben uns nunmehr ausschliessl. auf die Fabrikation von Shapingmasch. u. Schleifmasch. konzentriert. Hier- durch konnte der gesamte Geschäftsbetrieb vereinfacht werden. Ebenso konnten wir die Fabrikate infolge grösserer Serienherstell. verbill. u. verbessern. Im Geschäftsjahr 1932 konnten wir durch einen grösseren Auslandsauftrag unsere Belegschaft bisher voll beschäftigen, so dass mit einem befriedigenden Ergebnis unter den bei den heutigen Verhältnissen not- wendigen Vorbehalten zu rechnen ist. Metallwerk Montania Akt.-Ges. Duisburg-Hochfeld, Forbachstr. 214a. Gegründet: 8./4. 1923; eingetr. 14./5. 1923. Zweck: Betrieb einer Metall-Giesserei. Kapital: RM. 100 000 in 100 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 20 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 20./1. 1925 Umstell. auf RM. 5000 u. Erh. um RM. 95 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers: 1932 am 6./4. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 3384, Debit. u. Bankguth. 44 553, Vorräte 10 153, Anlagewerte 28 146, Immobil. 142 730, Verlust 43 852. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, do. II 109 000, Kredit. 20 588, Wertminder.-Fabrikgebäude 33 230. Sa. RM. 272 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 191 150. – Kredit: Fabrikat. 147 297, Verlust 43 853. Sa. RM. 191 150. Dividenden: 1924– 1931: 0, 15, 15, 15, 8, 15, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. L. Sempell, Duisburg. Aufsichtsrat: Adele Sempell, Duisburg; Rechtsanw. Dr. Ernst Tremblau, Köln; Bank-Dir. Dr. M. C. Kronenberg, Rotterdam. Zahlstelle: Ges.-Kasse. ――