Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2079 Ekameta Akt.-Ges. in Duisdorf-Bonn. Gegründet: 13./1. 1920; eingetr. 8./4. 1920. Zweck: Fabrikation u. Handel von Metallgefässen aller Art, Haushaltungsartikeln aus Metall u. anderen Stoffen, Metallwaren aller Art u. für alle Zwecke. Kapital: RM. 100 000. Ursprünglich M. 250 000 in 250 Aktien zu M. 1000; übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 4./12. 1922 erhöht um M. 4 750 000 in 4750 Akt. zu M. 1000, ausgeg. zu 100 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 9./7. 1923 um M. 15 Mill. in 15 000 Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 100 %. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 20 Mill. auf RM. 500 000. umgestellt. Lt. Bilanz v. 31./12. 1926 beträgt das A.-K. RM. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanzen vom 31. Dez. 1927–1929 wurden nicht bekannt gegeben. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundstücke 90 519, Auto 1350, Mobilien 1350, Postscheck 150, Bank 199, Kontokorrent 1676, Verlust 1928 13 512, do. 1929 12 601, do. 1930 6939. – Passiva: A.-K. 100 000, Kontokorrent 51, R.-F. I 26 197, do. II 2048. Sa. RM. 128 296. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlust RM. 6938. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gebäude 88 709, Mobilien 1215, Bankguth. 77, Post- scheck 10, Debit. 2007, Verlust bis 1930 33 053, do. 1931 3659. – Passiva: A.-K. 100 000, Schulden 485, Reserven 28 245. Sa. RM. 128 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Verlust RM. 3659. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Herm. van Eyck, Jakob Ernst. Aufsichtsrat: Vors. Staatsrat a. D. Georg van Eyck, Baden-Baden; Dr. jur. Alfons Froning, B.-Zehlendorf; Dr. phil. Paui Buchholz, Oeflingen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebrüder Demmer Akt.-Ges. in Eisenach, Woörthstr. 37/39. Gegründet: 1868 als off. Handelsges.; A.-G. seit 18./4. 1907 mit Wirkung ab 1./5. 1906; eingetr. 3./5. 1907. Zweck: Herstellung, Vertrieb und Veräusserung von Erzeugnissen der Metallindustrie, im besonderen Herstellung u. Vertrieb von Kochherden, Grosskochanlagen, Schiffskochanlagen, Öfen sowie Erwerb u. Veräusser. von einschläg. Patenten u. Grundbesitz, insbes. Fortführ. der früh. off. Handels-Ges. Gebr. Demmer. Entwicklung: 1928 verkaufte die Ges. ihre Abt. für Zentralheizungen u. sanitäre Anlagen. Im Geschäftsjahr 1930 ist die Ges. durch die schlechte allgemeine Wirtschaftslage stark in Mitleidenschaft gezogen worden, (Verlust am 31./12. 1930 RM. 312 000). Im April 1931 sah sich die Ges. gezwungen, vorübergehend die Zahlungen einzustellen u. den Gläubigern einen Vergleich anzubieten, der eine sehr einschneidende Sanierung der Ges. unter Mit- wirkung der Thüringer Treuhand-Ges. m. b. H., Weimar-Erfurt, vorsieht. Lt. G.-V. vom 19./6. 1931 wird das bisherige Akt.-Kap. im Verhältnis 20: 1 zus. gelegt u. eine Wieder- erhöhung vorgenommen, einmal, um den nicht gesicherten Gläubigern in dem am 26./5. 1931 eröffneten Vergleichsverfahren einen Teil, d. h. 30 % ihrer Forder. in neuen Aktien geben zu können, andererseits um in den der Ges. nahestehenden Kreisen neue Aktien unterzu- bringen. Auf Grund der G.-V.-Beschlüsse erteilte die Gläubigerversamml. vom 20./6. 1931 mit grosser Mehrheit die Zustimmung zu dem vorgeschlagenen Vergleich, der eine Befriedig. der Gläubiger mit 40 % der Forder. in bar u. mit 30 % in neuen Aktien, die den Gläubigern zum Nennwert übergeben werden, vorsieht. Forderungen bis zu RM. 100 werden voll ausgezahlt. Zur Sicherung des Vergleichs wird eine Hypothek zugunsten der Gläubiger auf den Grundbesitz der Ges. eingetragen. Vom Amtsgericht wurde der Vergleich sofort bestätigt u. das Verfahren aufgehoben. (Siehe auch bei Kapital.) Besitztum: Das Fabrikgelände in Eisenach umfasst 33 322 qm, wovon 13 136 qm mit ein- u. mehrstöckigen Fabrik- u. Wohngebäuden bebaut sind; die übrigen 20 186 qam dienen zum kleineren Teil zur Lagerung von Rohmaterialen, während der grössere Teil dazu bestimmt ist, spätere Erweiterungen der Werkanlagen zu ermöglichen. Die Ges. besitzt in Eisenach zwel Grundstücke mit zus. 2702 qm Grundfläche, auf denen drei mehl stöckige Wohnhäuser errichtet sind; in einem der Wohnhäuser ist im Erdgeschoss das Musterlager untergebracht. Die Fabrikanlagen bestehen aus zwei durch die Bahnlinie getrennten Werken und zwar dem alten Werk, umfassend das Verwaltungsgebäude, die mechan. Werkstätten, Emaillierwerk, Presserei, Schleiferei, Modelltischlerei, Galvanisierungsanstalten, sowie die Eingangs- und Ausgangsmagazine und das Hauptlagergebäude für fertige Waren, und dem neuen Werk, in dem die Eisengiesserei, eine grosse Montagehalle und ein die Stallungen enthaltender Wirtschaftshof untergebracht sind. Die erforderliche Energie wird von der benachbarten Überlandzentrale bezogen. Beschäftigt werden etwa 480 Angestellte u. Arbeiter. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Herdfabrikanten in Hagen i. W. u. des Grosskochanlagen verbandes in Berlin. 8