Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2089 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Handl.-Unk. 1 279 117, Abschr. 219 804, Gewinn (Vortrag 48 936 ab Verlust in 1931 14 674) 34 262. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 48 936, Betriebsüberschüsse 1 484 247. Sa. RM. 1 533 183. Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen für 1931 RM. 70 500 und die des A.-R. RM. 9730. Kurs: Ende 1913: 178 ; Ende 1925–1930: 24.50, 67.25, 71.10, 48, 25, 25 ; 1931 (30./6.): 29 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 6, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ernst Buthmann, Dr.-Ing. Rudolf Crain. Prokuristen: A. Memmel, A. Heyl, Dr. rer. pol. J. Wiese, E. Kolb, R. Schindler, K. Dietrich, R. Weigl. Aufsichtsrat: Vors. Albert Ottenheimer, Köln; Stellv. Bank-Dir. Otto L. Hellmann, Bank-Dir. Conrad Andreae, Dir. Ludwig Riemerschmid, Bankier Werner Mankiewitz, Frankf. a. M.; Fabrikant Ferdinand Hochherr, Fabrikant Simon Hochherr, Heidelberg; Lucien Robry, Lille; vom Betriebsrat: E. Hohenadel, W. Baumann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: E. Ladenburg, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., J. Dreyfus & Cie. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die weitere Verschärfung der allgem. Wirtschaftskrise besonders in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres nicht nur in Deutschland, sondern auch in fast allen Ländern der Welt, konnte natürl. auch an unserem Unternehmen nicht ohne Einfluss vorübergehen. Der Umsatz konnte die Höhe des Vorjahres nicht erreichen. Immerhin ist er nicht in dem Masse zurückgegangen, wie dies sonst in der Maschinen- Industrie der Fall war, da wir infolge der Einführung von technisch neuen Maschinen vermehrte Umsätze erzielten, die uns über die schlechte Zeit hinweghalfen. Unseren Arbeiterstand haben wir das ganze Jahr hindurch ungefähr auf der gleichen Höhe halten können. Entlassungen und Kurzarbeit kamen gegen Schluss des Jahres nur in mässigen Grenzen vor. Schriftgiesserei D. Stempel, Akt-Ges. in Frankfurt a. M., Hedderichstr. 114. Gegründet: 7./11. mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 27./11. 1905. – Zweigniederlass. in Leipzig (Abteil. Hoffmeister). Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Schriftgiessereiartikeln, Bedarfsartikeln für Buch- druckereien sowie die Herstellung der zum Betriebe der Mergenthaler Setzmasch. erforderl. Linotypematrizen. Die Herstell. der letzteren ist der Ges. auf Grund eines mit der Mergen- thaler Setzmasch.-Fabrik G. m. b. H. in Berlin abgeschlossenen, noch eine Reihe von Jahren laufenden Vertrages für das gesamte Verkaufsgebiet der Mergenthaler Setzmasch.-Fabrik aus- schliessl. übertragen. Neuerdings ist der Betrieb auf Maschinenfabrikation ausgedehnt. Etwa 400 Angest. u. Arb. Besitztum: Die Fabrikgrundst. in Frankfurt a. M. liegen Hedderichstr. u. Kaulbachstr., sind 4847 qm gross u. bis auf 15 dm überbaut. 1918 Erwerb der Schriftgiesserei Heinr. Hoff- meister in Leipzig, jetzt dort Zweigniederlass. Beteiligungen: Die Ges. ist beteil. durch Aktienbesitz an der Ersten ungarischen Schrift- giesserei A.-G. in Budapest. 1926 wurdefin Wien gemeinschaftl. mit der Schriftgiesserei H. Berthold A.-G., Berlin, die seit 1870 bestehende Schriftgiesserei Poppelbaum erworben; gleichz. beteil. sich die Ges. zur Hälfte an dem Wiener Zweiguntern. der Firma H. Berthold A.-G. Dagegen ging die Hälfte des Besitzes an Akt. der Ersten Ungarischen Schriftgiesserei A.-G. in Budapest an die Schriftgiesserei H. Berthold A.-G. über. Die Geschäfte in den öster- reichisch-ungarischen Nachfolgestaaten und den Balkanländern werden vom 1./1. 1927 ge- meinsam unter der Firma Berthold & Stempel G. m. b H., Wien, betrieben. 1927 wurde in Gemeinschaft mit der H. Berthold, Messinglinienfabrik u. Schriftgiesserei A.-G. die Beteil. an der Haas'schen Schriftgiesserei A.-G. in Münchenstein b. Basel erworben. – 1930 erwarb die Ges. in Gemeinschaft mit befreundeten Firmen das A.-K. der Genzsch & Heyse Schrift- giesserei A.-G. in Hamburg. Seit 1917 Interessengemeinschaft u. kommand. Beteil. bei der Schriftgiesserei Gebr. Klingspor in Offenbach. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Vereins Deutscher Schriftgiessereien e. V. in Offenbach a. M. Kapital: RM. 3 222 200 in 5333 St.-Akt. zu RM. 600, 1 St.-Akt. zu RM. 200 u. 222 Stück 6 % Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 100. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 56 100 eigene Akt.). Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz-Div. von 8― (Max.) u. mehrfaches Stimmrecht; sie können ab 1932 in St.-Akt. umgewandelt werden. – Vorkriegskapital: M. 1 300 000. 5 Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1910 auf M. 1 300 000, dann erhöht von 1917–1923 auf M. 25 000 000 in 24 400 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lit. a. o. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstell. von M. 25 000 000 auf RM. 2 950 200 (St.-Akt. 25:3, Vorz.-Akt. 1000: 37) in 24 400 St.- Akt. zu RM. 120 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 37 unter Nachzahl. von RM. 0.6 je Stück. Die G.-V. v. 5./5. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 272 000 durch Ausgabe von 2720 St.-Akt. zu RM. 100; ausgegeben zu 120 %. 1929 Neueinteilung des A.-K. in 5333 St.-Akt. zu RM. 600, 1 St.-Akt. zu KM. 200 und 222 Vorz.-Akt. zu RM. 100.