Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2129 Anzahl. 441 051, Lieferanten 354 904, Posten auf neue Rechn. 367 908, (Avale 338 915), Gewinn (Vortrag aus 1930 37 197 Reingewinn 48 001) 85 198. Sa. RM. 12 331 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 249 589, Soziallasten u. Steuern 372 475, Abschr. 254 878, Reingewinn (Vortrag) 85 198. – Kredit: Vortrag 37 197, Fabrikations- Rohgewinn 924 943. Sa. RM. 962 140. Die Gesamtbezüge des A.-R. u. des Vorst. stellten sich auf RM. 19 321 bzw. RM. 75 100. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 375 %; Ende 1925–1930: 98, 155, 223, 258, 164, 137 %; 1931 (30./6.): – %. – In Berlin: Ende 1913: 373 %; Ende 1925–1930: 100, 157, 224, 270, 164, 139 %; 1931 (30./6.): – (109) %. Aktien Nr. 27 501– 29 000 (je 10 Aktienrechte in einer Urkunde zus. gefasst) im Dez. 1924 in Berlin zugelassen. Zulass. von RM. 520 000 Nr. 2981 bis 3500 zu RM. 1000), Em. v. März 1927 im Okt. bzw. Nov. 1929 in Berlin bzw. Leipzig). –— Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. (Em. v. Mai 1930) in Berlin im Okt. 1930 beantragt. Dividenden: 1913: 25 %; 1924–1931: 10, 10, 7, 10, 10, 10, 8, 0 %. Vorstand: Emil Berger, Richard Tietz, Dr.-Ing. Wilhelm Fehse. Prokuristen: Erich Sonntag, F. Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig Stellv. Paul Rohde, Bank-Dir. Carl Harter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; Dir. Rich. Voigtländer, Leipzig; Gen.-Dir. Otto Henrich, Bankier Alfred Lehmann, Bank-Dir. Dr. Hans Pilder, Berlin; Rechtsanw. Dr. Walter Hoffmann, Berlin; Präsident F. H. Chapin, Cleveland (U. S. A.); Betriebsrats-Mitgl.: W. Weck, E. Krüger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank u. deren sonst. Fil.; Dresden: Gebr. Arnhold Berlin: Delbrück Schickler & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die anhaltende Weltkrise auf politischem u. wirtschaft- lichem Gebiet wurde im Juli 1931 noch verschärft durch die bekannten Ereignisse am Kapital- u. Devisenmarkte. Auch bei uns wirkten sich die hierdurch geschaffenen Verhält- nisse dahin aus, dass Aufträge aus dem Inlande wie aus dem Auslande (mit Ausnahme von Russland) nur in geringerem Umfange eingingen. Wir haben daher grössere Russen- aufträge hereingenommen, welche, wie bekannt, längere Zahlungsfristen bedingen. Zur Finanzierung dieser Aufträge wurden uns entsprechende Bankkredite eingeräumt. Als Sicherheit bestellten wir den beteiligten Banken eine Vormerkung für eine Grundschuld in Höhe von RM. 2 000 000 an unserem Fabrikgrundstück in Leipzig-Wahren u. gaben ferner garantierte Russenwechsel ins Depot. Der in unserem vorjährigen Berichte bereits erwähnte Vertrag mit der Firma The National Acme Company, Cleveland/Öhio/USA, der sich lediglich auf Vertriebs- u. Fabrikationsrechte bezieht, konnte sich infolge der schwierigen Wirtschafts- lage noch nicht in dem erhofften Umfange auswirken. Hugo Schneider, Akt.-Ges. in Leipzig O 28. Gegründet: 17./2. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899; eingetr. 2./5. 1899. Zweigniederlass. in Oberweissbach (Thür.). Anschriften für Postsendungen: Leipzig 0 28, für Telegramme: Hasagwerke, Leipzig, für Bahnsendungen: Leipzig-Schönefeld. Zweck: Fortführung der vormaligen offenen Handelsges. Hugo Schneider in Leipzig sowie der Betrieb von Unternehmungen, die in das Fach der Metallindustrie u. der dieser verwandten Industrien einschlagen. Auch ist der Ges. die Beteilig. an solchen sowie die Erricht. von Zweigniederlass. im In- u. Auslande gestattet. Besitztum: Die Fabrikanlagen der Ges. in Leipzig befinden sich auf einem neben dem Bahnhof Schönefeld gelegenen Grundstücke, welches einen zusammenhängenden Flächen- ――― inhalt von 166 884 qm hat, wovon ca. 65 000 qm bebaut sind. Die erforderliche Betriebs- kraft wird in der Hauptsache durch eine eigene elektr. Kraftzentrale erzeugt, sausserdem ist Anschluss an den Gemeindeverband für das Elektrizitätswerk Leipzig-Land, Oetzsch-Mark- kleeberg, vorhanden. Im Paunsdorfer Werk werden hergestellt: Bleche, Bänder, Draht, Stangen aus Messing, Kupfer u. Aluminium, daraus gefertigte Artikel, insbes. Beleuchtungsartikel für Petroleum, Gas u. Spiritus, Metallwaren aller Art, Autobeleuchtung, Email- u. Aluminiumwaren. Die Zweigniederlass. Oberweissbach i. Th., welche hauptsächlich die Herstell. von elektr. Niedervoltlampen betreibt, besitzt ein 3162 qm grosses Fabrikgrundstück, wovon 750 am bebaut sind. – Die Ges. beschäftigte Mitte 1932 etwa 1200 Angestellte u. Arbeiter. Beteiligungen: 1908 erfolgte die Beteilig. an der Metallwarenfabrik Otto Müller Akt.- Ges. in B.-Cöpenick, von deren A.-K. von RM. 1 200 000 die Ges. Ende 1928 55 % in Händen hatte. Der Aktienbesitz wurde Ende 1929 noch verstärkt (83 %) u. die Fabrikation der bisher in Berlin erzeugten Artikel nach Leipzig verlegt. Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Wirtschaftliche Vereinigung Deaeeutscher Messingwerke E. V., Berlin, Kartell Deutscher Messingwerke, Berlin, Kupferblech- Syndikat, Berlin, Aluminium-Walzwerks-Verband e. V., Berlin. Kapital: (Herabsetz. beschlossen) RM. 6 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100 u. 5000 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 Mill. Urspr. M. 1 750 000, erhöht bis 1910 auf M. 5 Mill., dann weiter von 1918–1923 auf M. 127 Mill. in Aktien zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 22./12.1924 Umstell. von M. 127 Mill. auf RM. 10 070 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 80 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 134 = ―――― 7 8 838