Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2141 Gewinnvortrag 21 469, R.-F. 300 000, Betriebserträgnis 974 631, Miete u. Pacht 6925, Gewinn aus Beteil. 17 680, Verlust (515 839 abz. R.-F. 300 000 = 215 839 abz. Gewinnvortrag 1929/30 21 469) 194 370. Sa. RM. 1 515 075. Der ausgewiesene Verlust hat in erster Linie seine Ursache in Abschr. auf die Vorräte an Rohmetall. Ausser den üblichen Abschr. auf Mobil. u. Immobil. wurden in Rücksicht auf die Wirtschafiskrise erhebliche Abschr. vorgenommen auf Debif., Beteil. u. ferner ein Wertberichtig.-K. in Höhe von RM. 150 000 unter den „„. zur teilweisen Abdeckung des Verlustes wurde der gesetzl. R.-F. in Höhe von RM. 300 000 Dividenden: 1924–1926: 0, 5, 5 %; 1927 (9 Mon.): 10 %; 1927/28–1930/31: 8, 6½, 0, 0 %. Vorstand: Max Bertram, Dipl.-Ing. Walter Ulmke; Stellv. Walter Oesten, Dipl.-Ing. Carl Schmöle. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Carl Schmöle, Stellv. Gustav Schmöle, Menden; Fabrikbes. Max Becker, Lendringsen; Bankier Dr. jur. Otto Strack, Köln; Dir. Dr. Doerner, Köln a. Rh.; Dir. Dr. Teckener, W.-Elberfeld; vom Betriebsrat: Fr. Kleine, W. Schauerte. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Menden: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Dresdner Bank; Köln: Delbrück von der Heydt & Co. Th. Groke Aktiengesellschaft in Merseburg Hallesche Strasse 68/70. Gegründet: Am 13./12. 1913 mit Wirkung ab 15./9. 1913; eingetr. 18./2. 1914. Zweck: Betrieb der Maschinenfabrikation; Spez.: Ziegeleimaschinen, Bagger- u. hydr. Pressen. RM. 500 000 in 3800 Akt. zu RM. 100, 120 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien zu M. 1000. Erhöht 1922–1923 auf M. 5 Mill. in 5000 St.- Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 19./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000 auf RM. 500 000 (10: 1). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % R.-F., 4 % Div., Grat. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. von demj. Betrag, der nach Abzug von 4 % des eingez. Grundkap. übrig bleibt, (ausserdem je RM. 500), Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 282 000, Masch. u. Werkzeuge 75 172, Wagen u. Pferde 2000, Modelle 1150, Beleucht.-Anlage 1680, Inv. 1, Eff. u. Schecks 700, Fabrikationsbestand 227 834, Debit. 77 207, Kassa 736, Verlustvortrag aus 1928/29 23 246, Verlustvortrag aus 1929/30 20 501, Verlust aus 1930/31 205 157. – Passiva: A.-K. 500 000, Hyp. 110 190. Kredit. u. Rückst. 176 266, Akzepte 15 906, Delkr. 38 012, R.-F. I 36 000, do. II 40 000, Bruchversicher. 962, alte Div. 48. Sa. RM. 917 384. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 43 747, Unk. 126 783, Abschr. 14 772, Fabrikations-K. 61 439, Eff. 2163. Sa. RM. 248 904. – Kredit: Verlust inkl. Vortrag 1928/29 u. 1929/30 RM. 248 904. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 6, 6, 7, 7, ― ――― Direktion: Ing. Rich. Weber. Prokuristen: Obering. E. Feldtkeller, R. Süss, T. Breitter. Aufsichtsrat: (mind. 3): Vors. Bankier Karl Pank, Stellv. Justizrat Rechtsanw. Wolfg. Herzfeld, Bergwerksdir. Lothar Wolf, Halle a. S. Heymer & Pilz Akt-Ges. in Meuselwitz i. Thür. Der Kreditzusammenbruch hatte eine bisher noch nie dagewesene Verschlechterung zur Folge, die die Ges. am 31./7. 1931 zwang, ihre Zahl. einzustellen u- auf Grund der gesetzl. Bestimm. am 21./8. 1931 die Eröffnung des gerichtl. Vergleichsverfahrens zu be- antragen. Die Ges. unterbreitete den am Verfahren beteiligten Gläubigern folgenden Quoten- vergleich: a) 100 % der Forder. in neuen Aktien der Heymer & Pilz A.-G., oder b) 30 % der Forder. in bar in 3 Raten zu 10 %, zwei, sechs u. zehn Monate nach Rechtskraft des Ver- gleiches u. 20 % der Forder. in neuen Aktien der Heymer & Pilz A.-G., c) am Verfahren beteiligte Gläubiger mit Forder. bis zu RM. 100 u. solche Gläubiger, die bis zum Vergleichs- termin ihre Forder. auf RM. 100 herabsetzen, werden innerhalb 4 Wochen nach Rechtskraft des Vergleiches voll befriedigt. Der Vergleich kam zustande, 80 dass am 14./11. 1931 das gerichtl. Verfahren wieder aufgehoben werden konnte. Die Quoten der Kleingläubiger zu c) u. die erste u. zweite Rate der Gläubiger zu b) sind aus laufenden Mitteln bereits bezahlt. In der a. o. G.-V. v. 21./9. 1931 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht u. der Beschluss gefasst, A.-R. u. Vorstand zu beauftragen, eine bestmögliche Sanierung herbeizuführen. (Näheres hierüber s. auch Kapitah). Gegründet: 29./7. 1922; eingetr. 19./8. 1922. Zweck: Fortführ. des unter der Fa. Heymer & Pilz G. m. b. H., Meuselwitz, betriebenen Fabrikunternehmens, überhaupt Herstell. von Werkzeugmasch., Masch. u. Eisengusswaren