Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2143 R.-F. 30 000, Delkr. 7067, Kredit.: Lieferanten 20 382, Bank u. sonst. 180 342. Gewinn 56. Sa. RM. 537 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag von 1930 131 810, Abschr. 8764, Delkr.- Reserve 7000, Kursverlust 780, Steuern 23 100, Zs. 16 726, sonst. Unkosten 84 482, Gewinn 56. – Kredit: Waren-Rohgewinn 81 096, Sanierungsgewinn 191 622. Sa. RM. 272 718. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Joh. Neundörfer. Prokurist: W. Wünsch. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. Ed. Oppenheim, Frankf. a. M.; Reichsbahn-Ober- Baurat H. Arzt, Oldenburg; Prof. Dr. Jul. Mai, Bern; Fabrikant Ludw. Arzt, Michelstadt; vom Betriebsrat: W. Grall, J. Sulzbach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank. Gebr. Franke, Akt.-Ges. in Mühlhausen i. Th., Harwand 63. Gegründet: 8./1. 1923; eingetr. 19./2. 1923. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisen- u. Metallwaren, insbes. die Fortführ. des im Jahre 1864 als offene Handelsges. unter der Firma „Gebr. Franke gegründ. Unternehm., der Erwerb u. die Verwert. von Erfind., Schutzrechten u. Patenten, die Erricht. von Anl. u. die Vornahme von Geschäften, die zur Erreich. u. Förder. der Gesellschaftszwecke geeignet sind, insbes. auch der Austausch von Waren jeglicher Art, der Erwerb u. die Beteiligung an anderen Unternehm. u. der Vertrieb deren Produkte für eigene u. fremde Rechnung u. der Abschluss von Interessengemeinschaftsverträgen. Kapital: RM. 500 000. Urspr. M. 5 000 000 in 500 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 5 Mill. auf RM. 500 000. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Okt. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 339 700, Masch., Werkz., Mo- delle, Fahrzeuge, Utensil. 98 833, Warenvorräte 234 000, Forder. 311 485, Postscheck 3284, Kassa 2111, Schecks u. Wechsel 1632, Beteil. 60 365, Verlust (Vortrag 25 344 £ Verlust 1930/31 145 814) 171 158, (Bürgsch. 9500). – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 200 000, Hyp. bzw. lang- fristige Darlehen 177 755, Verpflicht. 291 661, Delkr. 53 152, (Avale 9500). Sa. RM. 1 222 568. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagen 44 369, do. auf Beteilig. 15 050, Delkr. 53 152, Steuern 61 864, Fabrikat.-K. inkl. Handl.-Unk. 1 392 333, Verlustvortrag 1929/30 25 344. – Kredit: Einnahmen 1 420 954, Verlust 171 158. Sa. RM. 1 592 112. Dividenden: 1924/25–1930/31: 6, 0, 10, 6, 6, 0, 0 %. Direktion: Herbert Franke, Walter Jaeger. Aufsichtsrat: Georg Karl Franke, Amsterdam; Dr. Otto Model, Carl Theodor Franke, Mühlhausen i. Th.; Dr. Joachim Meinshausen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metall-Aetzwerke Akt.-Ges. in München 25, Irschenhauser Str. 19. Gegründet: 17./7. u. 11./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 20./11. 1907. Die Ges. entstand im Jahre 1907 aus den Firmen: Münchner kunstgewerbl. Metallätzerei Wein- brenner & Co., München, Fabrik chemischer Metallbearbeitung Max R. Wieland, Neu-Ulm, u. Th. Häusermann & Co. G. m. b. H., Wien. Zweck: Fabrikation chem. Metallgravierungen u. aller einschläg. Artikel. Die Fabrikation erstreckt sich auf folgende Artikel: Schilder, Skalen, Teilungen etc. aus allen Metallen in geätzter u. bedruckter Ausführ. für alle Branchen. Zifferblätter für die Uhren-Industrie usw. Reklameartikel in künstlerischer Ausführung. Herstellung von Luxus- u. Galanteriewaren sog. Intarsien (Holz in Metall eingelegt) ferner Messing geätzte kunstgewerbl. Gegenstände Besitztum: Die Fabrik befindet sich auf dem der Ges. gehörigen Grundstück Irschen- hauser Strasse 19 u. beschäftigt durchschnittlich 130 Arbeiter u. Angestellte. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma Luppe u. Heilbronner G. m. b. H. (Fabrik chem. Gravüren) u. der Metall-Intarsia-Werke G. m. b. H. Entwicklung: Im Jahre 1925 waren mit dem Erwerb eines neuen Fabrikanwesens erhebl. Ausgaben u. Kosten verbunden, insbes. durch die Vornahme weiterer Ergänzungs- u. Umbauten, wodurch im Zusammenhang mit den ohnehin schlechten Geldverhältnissen die Liquidität des Unternehmens wesentlich beeinträchtigt wurde. Dazu kamen Neu- investierungen durch die Aufnahme einer neuen Fabrikation, verbunden mit einer erheb- lichen Vermehrung der Maschinen- u. Werkzeugbestände. Da die Erwartungen, die sich an die neu aufgenommenen Artikel knüpften, sich nicht erfüllt haben, wurden die neu aufgenommenen Geschäftszweige wieder abgestossen, was nur unter Verlusten möglich war. Zwecks Sanierung der Ges. wurde das Kapital herabgesetzt (s. auch Kapital). Kapital: RM. 300 000 in 4000 St.-Aktien zu RM. 20, 350 St.-Aktien zu RM. 200, 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 500 000, erhöht 1909 um M. 550 000, 1910 um M. 150 000, 1923 um M. 3 800 000, davon M. 200 000 Vorz.-Akt. Lt. G.-V. v. 24./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 000 000