―― * Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2155 der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 40 herabgesetzt wurde. Die Vorz.-Akt. sind im Verh. 8: 1 zus. gelegt u. der Nennwert von bisher M. 1000 auf RM. 20 festgesetzt. Lt. Bek. vom Juli 1928 werden die Aktien zu RM. 40 in solche zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 16 St. u. in besond. Fällen 160 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 %) event. besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 5 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 624 000, Gebäude 1 125 369, Masch., Werkz., Mobil., Modelle, Fahrzeuge 384 756, Rohmaterial., Fabrikate u. Halbteile 1 313 (32, Aussen- stände 1 526 030, Kassa u. Postscheck 31 248, Wertp. u. Beteil. 338 306, Patente 1, Aval 58 323. – Passiva: St.-Akt. 2 400 000, Vorrechtsakt. 10 000, R.-F. 241 000, Sonderrückl. 241 000, Delkr. 200 000, Garantieverpflicht. 293 696, Steuerrückstell. 125 816, Witwen- u. Waisen-F. 132 560, Teilschuldverschr. 228, Hyp. 162 486, laufende Schulden u. Verbindlichkeiten 1 240 709, Avale 58 323, Gewinn einschl. Vortrag 295 246. Sa. RM. 5 401 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 75 257, Abschr. u. Rückstell. 329 589, Gewinn (Vortrag aus 1930 150 173 – Gewinn 1931 145 073) 295 246 (davon Div. auf Vorz.- Akt. 600, Div. auf St.-Akt. 108 000, Restbetrag, der nach Abzug der Tant. an Vorst. u. A.-R. vorzutragen ist, 186 646). – Kredit: Gewinnvortrag a. 1930 150 173, Rohgewinn 549 919. Sa. RM. 700 092. Die gesamten Bezüge der fänf Mitglieder des A.-R. betragen RM. 15 711, diejenigen der drei Vorstands mitglieder RM. 87 404. Kurs: Ende 1925–1930: 30.50, 129, 159, 180, 138.50, 82 %; 1931 (30./6.): 73 %. Zulass. der Aktien an der Berliner Börse erfolgte im Juni 1921. St.-Akt. Nr. 17 001–60 000 sind im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen worden. Dividenden: 1925–1931: 6, 10, 12, 12, 10, 7, 5 %. Vorz.-Akt. je 6 %. Vorstand: Friedrich Kromschröder, Stellv. Fried. Janssen, Carl Westhofen. Prokuristen: Dr. Ungemach, H. Nettelbeck, W. Harff. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Carl Stolcke, Rentner Johannes Tebbenhoff, Fr. Gerve, Osnabrück; Gen.-Dir. Dr. ing. e. h. Otto Meyer, Dortmund; Hugo Clewing, Bremen; Rechtsanw. Dr. Herm. Heyers, Berlin; vom Betriebsrat: Fr. Giesecke, Fr. Gerve. Zahlstellen: Osnabrück u. Berlin: Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Im Berichtsjahr haben die Folgen der Wirtschafts- krisis sich auch in unserem Geschäftszweig ständig verschärft. Im Inland wurde durch den scharfen Rückgang der Bautätigkeit, den Aufschub der Gasfernversorgungspläne und den Ausbau von Gasmessern bei solchen Verbrauchern, die infolge Schmälerung ihres Einkommens auf Gasbezug verzichten mussten, der Bedarf auf einen sehr niedrigen Stand herabgedrückt. Im Ausland traten im allgemeinen dieselben Erscheinungen auf. Ausser- dem wurde uns der Export durch die protektionistischen Massnahmen, Zollerhöhungen u. Devisenverordnungen der ausländischen Staaten weiter erschwert. Dieser ungünstigen Entwicklung des Absatzes haben wir uns rechtzeitig durch Verminderung der Erzeugung und mannigfache Sparmassnahmen angepasst. Infolgedessen ist es uns gelungen, ein An- wachsen des Lagers zu verhüten und die Liquidität erheblich zu verbessern. Enzinger-Union-Werke Akt.-Ges. Sitz in Pfeddersheim b. Worms. Gegründet: 1897 durch Umwandl. der im Jahre 1879 gegründeten Firma L. A. Enzinger in Worms in die A.-G. „Filter- u. Brautechnische Maschinenfabrik A.-G. vorm. L. A. Enzinger, welche im Jahre 1918 ihre Firma in Enzinger-Werke A.-G. änderte. Durch Beschluss der beiderseit. G.-V. v. 21./10. 1924 erfolgte die Fusion mit der Union-Werke A.-G., Mannheim- Berlin, u. zwar in der Weise, dass das Vermögen der Unionwerke A.-G. als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. erworben wurde. (Umtausch der Aktien erfolgte in der Weise, dass gegen 10 Aktien der Unionwerke 9 Aktien der Enzinger-Werke gegeben wurden.) Die Enionwerke A.-G. ist im Jahre 1904 aus der Vereinigung der A.-G. vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Berlin, der Fabrik technischer Apparate Heinrich Stockheim in Mann- heim u. der Firma Otto Fromme in Frankf. a. M. hervorgegangen. Bis Dez. 1914 lautete die Firma: Unionwerke A.-G., Fabriken für Brauereieinricht. vorm. Heinrich Stockheim vorm. Otto Fromme vorm. Heinrich Gehrke & Comp. Auf Beschluss der G.-V. v. 21./10. 1924 wurde die Firma Enzinger-Werke in Enzinger-Union-Werke A.-G. geändert u. der Sitz von Worms nach Mannheim verlegt. Die Anlagen der Ges. in Breslau (Maschinenfabrik und Giesserei) wurden 1926 stillgelegt u. 1927 verkauft. 1931 erfolgte die Schliess. der Maschinenfabriken in Mannheim u. damit die Vereinig. der Fabrikation in Pfeddersheim, woselbst sich seit dem 1./1. 1932 auch die Verwalt. befindet. Lt. G.-V. v. 2./6. 1932 wurde auch der Sitz nach Pfeddersheim verlegt. Zweigniederlass. in Berlin u. Wallau. Zweck: Betrieb von Maschinenfabriken jeder Art nebst allen damit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen, insbes. die Forlführ. der früher unter der Firma L. A. Enzinger in Worms u. unter der Firma Unionwerke A.-G. Maschinenfabriken in Mannheim betriebenen