Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 2167 Konsort., angeb. zu 250 % (1: 1). Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 1 000 000 auf RM. 100 000 (10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 2./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.- F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 300 pro Mitglied). Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 2000, Fabrik 27 000, Masch. 26 000, Auto- mobil 500, Werkzeug 1, Feilenhaumeissel 1, Betriebs- Utensilien Mobil., elektr. Beleucht.- Anlage, Dampfheis, „Wasserleitungs-Anl., Härtewasser-, Faconstahl- u. Kronenbohrer, elektr. Kraft-Anlage (je RM. 1) 8, Eff. 50, Kassa 561, Wechsel 102, Aussenstände (einschl. Reichs- bankgiro- u. Postscheck-K.) abz. Abschr. für uneinbringliche u. zweifelhafte Forder. (1621) 16 092, Lagerbestände lt. Inventur 28 918, Verlust 20 286. – Passiva: A.-K. 100 000, nicht erhob. Div. 223, laufende Verbindlichkeiten: Buchschulden 5261, Bankschuld 12 367, Delkr. 3674. Sa. RM. 121 526. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 52 283, soziale Abgaben 3915, Abschr. auf Anlagen 5183, Zs. 1101, Steuern 3725, alle übrigen Aufwend. 28 051. – Kredit: Waren- u. Aufhau-K. 73 974, Verlust 20 2861). Sa. RM. 94 260. 1) Zur Tilgung des Verlustes soll das Delkr.-K. mit dem Restbetrage von RM. 3674 herangezogen und der dann hoch verbleibende Betrag von RM. 16 612 vorgetragen werden. Der Verlust ist teils auch aus der Wert- minderung der Vorräte entstanden. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924–1931: 10, 8, 0, 5, 4, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Egert, Sangerhausen. Aufsichtsrat: Vors. August Schneider, Sangerhausen: Stellv. Felix Rabe, Halle a. S.; Kaufm. Ernst Eckstein; vom Betriebsrat: Otto Bleichert, Paul Knolle, Sangerhausen. Zahlstelle: Sangerhausen: Commerz- u. Privat-Bank. Maschinenfabrik Sangerhausen Aktien-Gesellschaft in Sangerhausen. (Börsenname: Sangerhäuser Maschinen.) Gegründet: 19./4. 1873. Firma bis 14./1. 1921: Sangerhäuser Aktien-Maschinenfabrik u Eisengiesserei vorm. Hornung & Rabe. Zweck: Masch.-Fabrikation, Eisengiesserei, Fertigung von Eisenarbeiten jeder Art, namentlich auch Herstellung von ganzen Fabriken. Bau von Masch. für Rüben- u. Rohr-Zuckerfabriken usw., Masch. zum Bergbaubetrieb, für Walzwerke, chemische u. andere Industrien Besitztum: Das innerhalb der Stadt gelegene Etablissement in Sangerhausen hat Bahnanschluss. Die Ges. stellt in Sangerhausen vollständige Fabrikeinricht. sowie auch einzelne Maschinen u. Apparate für die Rüben- u. Rohrzuckerindustrie, Apparate für die chemische Industrie, Dampfmasch., Kompressoren u Filterpressen her. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch 2 Dampfmasch. mit 650 PS. Grundbesitz: In Sangerhausen u. Halle a. S. Fabrikgebäude u. Grundst. von insges 138 040 qm Grösse, davon 23 740 qm bebaut. – Es wurden 1928 29 rd. 550 Angest. u. Arb. beschäftigt. Kapital: RM. 2 400 000 in 12 000 Akt. zu RM. 200. –— Vorkriegskapital: M. 2 100 000. Urspr. M. 600 000, erhöht bis 1900 auf M. 2 100 000, dann 1920 um M. 900 000, 1921 um M. 3 000 000 u. nochmals 1921 um M. 6 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. vom 12./3. 1925 von M. 12 000 000 (2000 Aktien zu M. 300 u. 11 400 zu M. 1000) auf RM. 2 400 000, derart, dass die Aktien zu M. 300 bzw. M. 1000 auf RM. 60 bzw. RM. 200 ermässigt wurden. 1930 wurden die Aktien zu RM. 60 in solche zu RM. 200 umgetauscht. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 20./5. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 746 400, betriebstechn. Anlagen 416 670, Bestand an fert. u. halbfert. Fabrikaten 33 Material. 178 552, Kassa 2339, Wechsel 322 7701), Buchforder. 1 143 323. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. (240 000 abz. zur Deckung des Verlustes 210 827) 29 172, nicht erhob. Div. 1005, Bucbschulden u. Anzahl. 358 933, rückst. Löhne u. Steuern 20 945. Sa. RM. 2 810 056. ) Enthält überwiegend Russenwechsel, welche mit den üblichen Prozentsätzen vom Deutschen Reich bzw. Preussen garantiert sind. Ein grösserer Teilbetrag der Russenwechsel wurde Ende Mai 1932 fällig. Vom gesamten Wechselbestand ist der Diskont in Abzug gebracht. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet Gen.-Unk. 471 654, Abschr. 37 969. – Kredit: Vor- trag vom vorigen Jahre 16 686, Bruttogewinn 266 153, Zs. 15 956, Verlust (Entnahme aus dem R.-F.) 210 827. Sa. RM. 509 623. Ende 1913: 185.25 %; Ende 1925–1930: 64.75, 142.50, 132.5, 118.50, 116, 96 %; 1931 (30./6.): 82 %. Notiert in Berlin. Das gesamte St.-A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1912/13: 10 %: 1923 24–1930/31: 2½, 4, 6, 6, 6, 6, 4, 0 %. Direktion: Ing. Hugo Eichel, Paul Rothe. Prokuristen: R. Hampe, A. Mossich, O. Schulze. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Fabrikbes. Georg Dassel, Allagen; Weingutsbes. Hugo Hüglin, Freiburg (Breisgau); Adolf von Zeschau, Neu-Cladow; vom Belriebsrat: Ing. Otto Paul, Tischler Edmund Scheuch.