Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 247% Kapital: RM. 1 600 000 in Aktien zu RM. 100, 200 u. 1000. (Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1931 nom. RM. 400 000 eigene Aktien). Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital); erhöht von 1919 bis 1923 auf M. 40 000 000. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K von M. 40 000 000 auf RM. 1 600 000 (25: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 40 u. 1000 Akt. zu RM. 200. Die Aktien zu RM. 40 wurden 1929 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 5000 fester Vergütung), Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 56 000, Gebäude 294 000, Masch. Werkz. u. Utensil. 60 000, elektr. Anlagen 1, Kraftwagen u. Pferde 1, Modelle 1, Wertp. (RM. 400 000 eigene Aktien) 191 440, Hyp. 44 000, Waren 354 200, (Avale 3000), Debit. 393 666, Bankguth. 148 682, Kassa 3362, Wechsel 336 801, Entwert. 36 420, Verlust (67 140 ab Gewinnvortrag aus 1930 35 498) 31642. – Passiva: A.-K. 1 600 000, R.-F. 160 000. Delkr. 40 000, Obl. 455, Hyp. (95 250 Abgang 95 250) –, (Avale 3000), Kredit. 149 761. Sa. RM. 1 950 216. Am Bilanzstichtage befanden sich RM. 212 341 die Unterschrift der Ges. tragende Kundenwechsel in Umlauf. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 373 401, Kursdifferenz (48 560 ab Entwert. 36 420) 12 140, Abschr. 13 435. – Kredit: Gewinnvortrag 35 498, Rohgewinn 331 836, Verlust (67 140 ab Gewinnvortrag 35 498) 31 642. Sa. RM. 398 976. Die Gesamtbezüge des A.-R. u. des Volstandes belieten sich auf RM. 31 600. Kurs: Ende 1925 –1930: 50, 71.50, 62.50, 46.75, 44, 55 %; 1931 (30./6.): 54 %. Im Jan. 1923 in Berlin eingeführt. – St.-Akt. zu M. 1000 Nr. 20001–35 000 u. zu M. 5000 Nr. 1–1000 im Dez. 1923 an der Berliner Börse zugelassen. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1931: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 0% Vorstand: Gust. Pickert, Franz Schlör, Stralsund. Prokuristen: O. Heiden, K. Funck, H. Hessmer, W. Schwarz. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Bankier Dr. jur. Fritz Lindemann, Stellyv. Stadtrat Gust. Pickert, Halberstadt; Ing. William Woolnough, Halberstadt: Bankier Herm. Schoof, Wernigerode a. Harz; Bankier Jul. Schwarz, Bank-Dir. Georg Mosler, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Berlin: Dresdner Bank, Schwarz, Goldschmidt & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Infolge der weiter sinkenden Kaufkraft der Land- wirtschaft ist der Absatz im Landmaschinengeschäft weiter zurückgegangen. Hierzu kam noch, dass unter dem Druck des ausserordentlich starken Wettbewerbes die Preisentwicklung weiter stark rückläufig war u. auch trotz grosser Vorsicht Ausfälle bei unserer Kundschaft infolge der bestehenden Krise nicht zu vermeiden waren. Auch der Auslandsabsatz hat durch die vorgenommenen Abschliessüngsbestrebungen u. Devisenmassnahmen ausländ. Regierungen stark gelitten u. konnte keinen Ausgleich für den stark zurückgegangenen Inlandsabsatz bringen. Süddeutsche Messer-, Sägen- u. Werkzeugfabrik Akt.-Ges. in Straubing (Bayern). Gegründet: 31./12. 1919 mit Wirkung ab 1./1. 1920; eingetr. 22./3. 1920. Firma bis 18./5. 1923: Süddeutsche Sägen-, Feilen- und Werkzeuefabriken. Iweck: Fabrikation von Messern, Sägen u. Werkzeugen aller Art, sowie der Handel mit diesen u. ähnlichen Artikeln. Die Ges. erwarb die Feilenfabrik von Jos. Köppl. Zur Durchführung der Spezialisierung wurde 1922 die Feilenfabrikation aufgegeben und die übrigen Abteil. entsprechend vergrössert. Im Zus. haug hiermit Firmaänderung. Besitztum: Die Ges. besitzt in Straubing das an der Ecke der Kasern- u. Landshuter Strasse gelegene Anwesen (Flächeninhalt 0.395 ha), auf welchem Verwaltungs- u. Fabrik- gebäulichkeiten sowie ein Arbeiterhaus errichtet sind. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 300 000, dazu 1920 M. 700 000, 1921 erhöht um M. 500 000, 1922 um M. 500 000, 1922 nochmals um M. 3 250 000, 1923 um M. 10 500 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstellung des St.-A.-K. von M. 12 500 000 (nach Einzieh. von M. 2 500 000 zur Verfüg. gestellter Akt.) auf RM. 250 000 GI. 1000 = RM. 20) u. der Vorz.-Akt. auf RM. 5000 unter Zuzahl. von RM. 4984. Die G.-V. v. 28./4. 1928 beschloss Rückkauf der nom RM. 5000 Vorz.-Akt. u. dementsprechende Herabsetz. des A.-K.; ferner wurde beschlossen, die St.-Akt. zu RM. 40 u. 20 in St.-Akt. zu RM. 200 u. 100 umzutauschen. Die G.-V. v. 25./8. 1931 beschloss zur Beseitig. der Unterbilanz u. zur Bildung von RHückl. Herabsetz. des A.-K. von RM. 250 000 auf RM. 100 000 im Wege der Verminder, der Zahl der Akt. u. durch entsprechende Herabsetz. des Nennbetrags. Auf je RM. 500 bisher. Akt. sollen künftig je RM. 200 abgestempelte Aktien entfallen; die Einteil. des künftigen Grund- Kapitals soll darin bestehen, dass jede Aktie auf einen Nennbetrag von RM. 100 lautet. Grossaktionäre: Die untengenannten A.-R.-Mitgl. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./7. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), etwaige a. o. Rückl., 5 % Div. an St.-A., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. im Gleichrang mit der Tant für den Vorstand (ersterer ausserdem eine feste jährl. Vergüt., die auf die Tant. angerechnet wird), Rest nach G.-V.-B. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 137