2180 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Verträge: Anfang 1929 wurde mit der Dampfkesselfabrik L. & C. Steinmüller in Gummersbach im Dampfkesselbau eine Arbeitsgemeinschaft geschlossen. Zur verstärkten Pflege und zum Ausbau der Spezialarbeitsgebiete wurde die Fabrikation und der Vertrieb der Erzeugnisse der „Rema' Rheinische Maschinenfabrik A.-G. in Neuss nach den Betrieben der Büttner- Werke in Uerdingen übernommen. Die Rema hat in den letzten Jahren dureh ihre neuartigen Konstruktionen auf dem Gebiete der Trocknung (Rema-Rosin-Ver- fahren) für die Industrie u. Landwirtschaft wichtige Fortschritte erzielt. Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 6 000 000, begeb. zu 130 %. 1922 erhöht um M. 6 000 000 in 6000 Akt. zu M. 1000. Weiter erhöht 1923 um M. 18 000 000 in 18 000 Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Darmstädter u. Nationalbank, Berlin), davon M. 8 000 000 angeb. 3: 2 zu 5000 %. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. des A.-K. v. M. 30 000 000 auf RM. 1 800 000 (M. 1000 = RM. 60). Die G.-V. v. 20 6.1929 beschloss Herabsetzung des A.-K. v. RM. 1 800 000 auf RM. 900 000 zur Beseitig. der Unterbilanz u. zur Vornahme grösserer Abschr. in der Weise, dass auf 10 eingereichte Akt. zu je nom RM. 60, 3 Akt. zu je RM. 100 gewährt wurden; sodann Wiedererhöhung um R M. 600 000 auf RM. 1 500 000, durch Ausgabe neuer Akt. zu je RM. 100 u. je RM. 1000. Die neuen Akt. wurden von einem Bankkonsortium übernommen u. den Aktionären in der Weise zum Bezuge angeboten, dass auf nom. RM. 300 zusammengelegte Aktien RM. 200 neue Aktien zum Kurse von 100 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnten. Grossaktionäre: Die Mehrheit der Aktien der Büttner-Werke ist im Besitz der Firma Dampfkesselfabrik L. & C. Steinmüller in Gummersbach. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1920. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 13.18. Barablös. der Altbesitz: Genussrechte mit RM. 6 für je M. 1000. Im Umlauf am 30/12. 1931: RM. 26 590. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./6. Stimmrecht: 38 RM. 100 = 1 St. Gewinnyverteilung: 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., besond. Rückl., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergütung von je Rh 1000,, Rest Superdiv. oder zu anderen Zwecken. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 317 362, Fabrik- u. Verwalt Gebaäude 470 000, Wohnhäuser 200 000, Masch. u. Einricht. 290 000, Gleise 1, Fuhrpark 1, Zeichn. u. Modelle 1, Patente u. Lizenzen 1, Beteil. 40 000, Rohstoffe 85 311, halbf. u. fertige Kundenfabrikate 23 709, Vorratsteile 11 674, Wertp. 2925, Kassa 2286, Wechsel1) 153 578, Bankguth. 7394, Anzahl. 49 257, Forderungen?) 1 408 349. (Bürgsch. 40 286). – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Schuldverschreib. 26 591, Hyp. 188 000, Bankdarlehen 279 378, Anzahl. 33 417, sonst. Gläubiger?) 468 070, Akzepte) 205 612, Übergangsposten) 114 693. nicht abgehobene Div. 225, (Bürgschaften ') 40 286), Reingewinn (einschl. Vortrag aus 1930 20 449) 95 863. Sa. RM. 3 061 850. 1) Der Wechselbestand besteht aus Akzepten der Handelsver retung der U. d. S. S. R. in Deutschland in Berlin, darunter RM. 90 247 mit Reichsgarantie. 2) In den Forderungen sind enthalten: rd. RM. 59 000 hypothekarisch gesicherter und jährlich zu amor- tisierender R estkaufprels aus den im Jahre 1930 an die Stadt Uerdingen verkauften Grundstücken, rd. RM. 102 000, die die österr. Tochtergesellschaft aus Warenliefrungen und eingeräumten Krediten schuldet. 3) Darunter Lieferant n mit rd. RM. 326 000 u. rd. RM. 142 000 für Provisionen, Lizenzen, Steuern, Zinsen auf Schuldverschreibungen u. Sparguthaben von Werksangehörigen. ) An Lieferanten gegeben, im wesentlichen für Lieferungen zu den Russen-Aufträgen. ) Übergangsposten einerseits für Verpflichtungen auf abgerechnete noch in Montage befindliche Ar lagen znd andererseits 8 noch nicnt ausgezahlte Löhne, soz. Beitre äge, Umsatzsteuer, Frachten, die zu Lasten 1931 gehen. % Bürg K zu Gunsten der Giranten auf Kundenwechseln der österr. Tochtergesellschaft. Ausserdem hat die Ges. Sicherheiten leisten müssen durch Bankbürgschaft, und Sola-Wechsel für Erfüllung der tech- nischen Garantien der von der Ges. gelieferten Anlagen und für Anzahlungen. Garantien dieser Art waren in der Bilanz 1930 unter dem Posten Bürgschaften? enthalten. Das Wechselobligo aus weiter begebenen Wechseln betrug RM. 632 337, von dem RM. 255 857 mit Reichs- garantie versehen sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk, einschl. Zs. 553 734, Steuern u. soz. Lasten 137 888, Abschr. 105 935, Reingewinn (einschl. Vortrug aus 1930 20 449) 95 863 (davon Div. 75 000, Vortrag 20 863). – Kredit: Vortraz aus 1930 20 449, Rohüberschuss 872 971. Sa. RM. 893 420. Im Jahre 1931 sind insges. RM. 58 062 an Vorst. u. A.-R. gezahlt worden. Kurs: Ende 1925–1928: 55, 82.50, 82, 45 %. Notiz an der Berliner Börse 1929 eingestellt. Dividenden: 1924–1931: 10, 5, 5, 0, 0, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 3). Direktion: Carl Le Hanne. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Karl Wuppermann, Düsseldorf; Stellv. Fabrikbes. Dr. C. H. Steinmüller, Gummersbach; Bank-Dir. Dr. Alfred Mosler, Bank-Dir. Eugen Bandel, Berlin; Dr. Ernst Busch, Teplitz-Schönau; Fabrikbes. u. Stadtrat Albert C. Gerlach, Nord- hausen; Gen.-Dir. Kurt E. Rosenthal, Berlin; Fabrikbes. Dr.-Ing. EBdmund Weinmann, Berlin; Prof. Dr. Ing. P. Rosin, Dresden; Dir. Emil Bärthelmess Düsseldorf-Oberkassel; Wilhelm Kind, Gummersbach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Uerdingen, Wuppertal-Barmen u. Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto- Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank.