Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau 2191 RM. 3 000 000 auf RM. 500 000 u. Wiedererhöh. um RM. 600 000 auf RM. 1 100 000. Die neuen Aktien wurden zu 117 % ausgegeben. Die G.-V. v. 25./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 1 500 000 auf RM. 2 600 000 durch Ausgabe von 500 Vorz.-Akt. u. 1000 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Die St.-Akt. übernahm die Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen A.-G. in Zschopau gegen Einbring. einer Forder. an die Ges. von RM. 1 000 000. Die Vorz.-Akt. übernahm Komm.-Rat C. Leonhardt in Zwickau gegen Ein- bringung einer Forder. an die Ges. von RM. 500 000. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit befindet sich im Besitz der Zschopauer Motoren- werke J. S. Rasmussen A.-G., Zschopau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Werkanlagen 1 155 905, Kassa, Guth. u. Aussenstände 154 593, Waren 1 862 565, transit. Aktiva 12 841, Verlustvortrag aus 1929 65 630, Verlust aus 1930 528 579. – Passiya: A.-K. 2 600 000, R.-F. 110 000, Kredit. 1 068 552, transit. Passiva 1560. Sa. RM. 3 780 112. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 267 814, Materialverbrauch 2 396 669, Abschr. 282 880. – Kredit: Erlöse 3 418 784, Verlust 528 579. Sa. RM. 3 947 363. Dividenden: 1924–1930: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Heinrich Schuh. Prokurist: Kurt Arzt. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. J. S. Rasmussen, 1. Stellv. Fabrik-Dir. Dr. Carl Hahn, Zschopau; 2. Stellv. Bank-Dir. Dr. Hans Zimmermann, Leipzig; Dr. Curt Heinrich, Zwickau i. Sa.; Dr.-Ing. h. c. August Horch, B.-Charlottenburg; vom Betriebsrat: Kurt Fietze, Paul Reinhold. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S., Reichenbacher Str. Die Ges. stellte Ende Jan. 1932 ihre Zahlungen ein u. beantragte Eröffnung des gericht- lichen Vergleichsverfahrens. Die Ges. war seit Anfang 1931 zu einem grossen Teil mit Russenaufträgen beschäftigt. Da seit Mitte Oktober keine neue Ausfallbürgschaften der öffentlichen Hand mehr erteilt worden sind, so war die Ges. nicht in der Lage, ihre nicht garantierten Wechsel unterzubringen, so dass die erforderlichen finanziellen Mittel immer mehr ausblieben. Anderweitige Kredite waren nicht zu erhalten. Ein Arrangement mit den Gläubigern wurde getroffen u. das Vergleichsverfahren 17./5. 1932 aufgehoben. Für die am Verfahren beteiligten Gläubiger (Forder. bis RM. 100 volle Befriedig.) ist eine Bar- quote von 35 % vorgesehen, die in 4 Raten bis Mitte 1933 zur Auszahlung gelangt. Ausser- dem erhalten die Gläubiger, unter entsprechender Aufrechnung gegen ihre Forderungen, weitere je 10 % durch Zuweisung eines entsprechenden Nennbetrages neuer Vorz.- u. neuer St.-Akt. Anschliessend soll die G.-V. v. 28./5. 1932 wiederum über Sanierung der Ges. beschliessen (s. u. Kapital). Gegründet: 1./5. 1872. Zweck: Herstellung von Kompressoren, Dampfmasch., Schlagscheibenmühlen, Pumpen, Eisenkonstruktionen. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Unternehmungen zu be- teiligen. Besitztum: Das Zwickauer Grundstück hat einen Flächeninhalt von 13 831 am. Es ist bebaut mit Verwaltungsgeb. u. Konstruktionswerkstätten. Die Werkstätten sind für die im Zwickauer Werk angefertigten Sondererzeugnisse, wie Hoch- u. Niederdruckkompressoren, Dampfmasch., Bergwerksmasch. u. Zentrifugalpumpen bestens eingerichtet. Beschäftigt werden 2. Zt. rd. 80 Beamte u. Arb. – Das Werk Niederschlema wurde mit Wirk. ab 1./7. 1928 an die Hiltmann & Lorenz Akt.-Ges. in Aue verkauft. – 1930 wurde ein Teil des Baupro- gramms der Flottmann-A.-G. von der Ges. übernommen (Kompressoren, Dampfmasch., Vakuumpumpen u. Gebläse), wodurch ein zusätzl. Auftragseingang für die Ges. erwartet wird. Vverbände: Preis- u. absatzregelnden Verbänden gehört die Ges. nicht an. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 600 000 in 400 Akt. zu RM. 1000, 1800 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. A.-K. bis 1919 M. 2 000 000, 1919 Erhöhung um M. 1 000 000, 1920 um M. 1 500 000, 1921 um M. 5 500 000, 1922 um M. 20 000 000, 1923 um M. 20 000 000. Die G.-V. vom 27./9. 1924 beschloss Umstellung des A.-K. von M. 50 000 000 auf RM. 965 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. im Verh. 50: 1, der Vorz.-Akt. im Verh. 400: 1 unter Zuzahl. von insgesamt GM. 3080. Gleichzeitig Erhöhung des A.-K. um RM. 600 000, die den Genusssch.-Inh. zum Bezuge gegen Rückgabe der Genussscheine angeb. wurden. Lt. G.-V. v. 23./12. 1926 Herabsetzung um RM. 780 000 durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh 2: 1. Die Herabsetzung erfolgte zwecks Deckung eines event. Bilanzverlustes sowie zur Vornahme besonderer Abschr. u. Bildung von Rückstellungen. Die gleiche G.-V. beschloss dann Wiedererhöhung um RM. 515 000 in St.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Auf je RM. 300 alte noch nicht zusammengelegte Akt. B konnten je RM. 100 neue Akt. Lit. A. zu 102 % bezogen werden. Die Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. Lit. A umgewandelt. – Lt. G.-V. v. 30./4. 1929 a) Herabsetzung des A. K. von RM. 1 300 000 aut RM. 338 000 durch Zusammenleg. der Aktien Lit. A im Verh. von 2:1 u. der Aktien Lit. B im Verh. von 10:1 unter gleichzeitiger Aufhebung der bisherigen, den Aktien