2 192 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Lit. A zustehenden Vorrechte. Die Herabsetz. erfolgt zur Deckung eines Bilanzverlustes sowie zur Vornahme besonderer Abschr. u. Bildung von Rückstell.; b) Wiedererhöh. des auf RM. 338 000 herabgesetzten A.-K. auf RM. 600 000 durch Ausgabe von nom. RM. 262 000 neuen Aktien, die den nach der Zusammenleg. gültig gebliebenen RM. 338 000 alten Aktien in jeder Beziehung gleichgestellt sind. – Die G.-V. v. 28./5. 1932 beschloss zur Sanierung der Ges. Kapitalherabsetz. in erleichterter Form von RM. 600 000 auf RM. 200 000 durch Herabsetz. des Nennbetrages oder, soweit zulässig, durch Zus. leg. 3: 1. Weiter nachfolgende Erhöh. auf bis zu RM. 325 000 durch Ausgabe von bis zu RM. 100 000 Vorz.-Akt. u. bis zu nom. RM. 25 000 St.-Akt. Die Erhöh. des herabgesetzten Grundkapitals ist in Höhe von R M. 105 000 zerfallend in RM. 85 000 Vorz.-Akt. (50 zu je RM. 1000, 350 zu je RM. 100) so wie in RM. 20 000 St.-Akt. (200 zu je RM. 100) erfolgt. Die Vorz.-Akt. haben Vorrechte bei der Gewinnvyerteilung u. Liquidation. Div.-ber. sind sie v. 1./1. 1932 an. Der Ausgabe- kurs der neuen Aktien beträgt 100 %. 7 Hypotheken: Für die seitens der Ges. in Anspruch genommenen Bankkredite waren am 31./12. 1931 Grundschulden in Höhe von RM. 600 000 auf dem Fabrikgrundbesitz ein- getragen. Diese Belastung wird sich nach der Durchführung des Vergleichsverfahrens auf RM. 300 000 für die Banken und RM. 75 000 für die am Verfahren beteiligten Gläubiger ermässigen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./5. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div., vertragsm. Tantieme an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von monatl. RM. 125 je Mitgl., der Vors. u. sein Stellv. RM. 250), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen: Grundst. 100 000, Gebäude 142 000, Masch. u. Transmissionen 99 910, elektr. Kraft u. Beleucht. 1. Werkzeuge 1, Gleisanlage 1, Geräte 1, Fuhrwerk u. Kraftwagen 1, Formen 1; Betriebsmittel: Rohmaterial u. Magazinbestände 207 533, Halbfabrikate 71 496, fertige Masch. 133 972, Kassa, Wechsel, Postscheck u. Bankguth. 80 839, Hyp. 9016, Wertp. (Stück 51 Hotel Kästner Anteile) 2805, Aussenstände 293 703, Verlust (Vortrag aus 1930 28 155 Verlust 1931 73 159) 101 314, (Hinterleg.-K. 1705). – Passiva: A.-K. 600 000, Bankschulden 277 190, Verpflicht. (einschl. 111 180 Akzepte) 323 525, Anzahl. 4342, Übergangs-K. 19 329, Rückstell. für Russen-Zs. 18 209, (Konto betr. versteigerte Aktien 1705. Sa. RM. 1 242 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 195 4551), Steuern, Versicher. u soziale Lasten 46 169, Zs. 51 470, Reisespesen 2797, Reklame 3636, Abschr. 10 859, Verlustvortrag v. Vorj. 28 155. – Kredit: Brutto-Ergebnis 273 230, Verlust 101 314 (soll durch Sanierungs- gewinn gedeckt werden). Sa. RM. 338 544. 1) Darunter RM. 33 825 Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstands. Kurs: In Zwickau: Ende 1913: 100 %; Ende 1925 –1927: 24. 42, – %. Amtl. Notiz in Dresden, Berlin u. Chemnitz 1927, in Zwickau 1928 eingestellt. Freiverkehr Chemnitz Ende 1927–1930: –, 10, 40, – %. 7 Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 9 %; 1924–1931: 9, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Ehemalige Vorz.- Akt. 1924– 1929: 12, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Kaufm. Dir. A. Neusius, techn. Dir. Dipl.-Ing. F. Walter. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Dr. jur. Gg. Wolf, Stein i. E.; Stellv. Gen.-Konsul Gel. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; Bank-Dir. Dr. jur. Erich Sondermann, Dresden: Bank-Dir. Fritz Quambusch, Zwickau; Reichsfinanzminister a. D. Dr. Peter Reinhold, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden u. Zwickau: Commerz- u. Privat- Bank Zwickau: Sächs. Staatsbank; Dresden: Sächs. Staatsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Geschäftsjahr 1931 hat einen Umsatz von annähernd RM. 1 200 000 aufzuweisen, der zum grössten Teil Kompressorengeschäfte mit der russischen Handelsvertretung betrifft. Inlandsaufträge waren trotz vielfacher Bemühungen nur in sehr beschränktem Umfange zu erhalten. Wenngleich die Russenaufträge auch bei den hohen technischen Anforderungen ohne Beanstandungen ausgeführt werden konnten, waren hierbei Betriebsverluste nicht zu vermeiden, da die Preise ausserordentlich gedrückt waren u. insbesondere die Verwertung der langfristigen Akzepte, zumal soweit sie nicht vom Staat gebürgt waren, nur unter erheblichen finanziellen Opfern möglich war. Wir waren ausserdem gezwungen, RM. 23 314 auf Debitorenausfälle abzubuchen. Nach Abschr. in Höhe von RM. 10 859 ergibt sich ein Betriebsverlust von RM. 55 659, der sich durch Diskont- verlust bei dem Verkauf ungebürgter Russenakzepte um RM. 17 499 und durch den vor- getragenen Vorjahresverlust um weitere RM 28 155, alsb auf einen Gesamtverlust von RM. 101 314 erhöht. *―