2210 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. aus dem R.-F. (Verlustdeckung) 576 498, Buchgewinn aus Kapital-Herabsetzung 5 000 000. Sa. RM. 8 214 854. Kurs: Ende 1913; 127.50 %; Ende 1925–1930: 44.75, 116, 100, 70.75, 62.50, 60 %; 1931 (39./6.): 38.50 %. Eingeführt in Berlin am 16./11. 1900 zum Kurse von 110 %. – Zulass. von RM. 5 000 000 St.-Akt. (Em. v. April 1927) im Okt. 1928. Dividenden: St.-Akt.: 1913: 8 %; 1924–1931: 6, 6, 6, 0, 0, 6, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: Je 6 %; 1930–1931: 0, 0 %. Vorstand: Siegfried Hirschmann, Dr. Harry Bürger; Stellv. Willi Pickardt. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Dir. Bernh. Hirschmann, Stellv. Bank. Dir. Dr. rer. Pol. h. c. 3 Wilh. Kleemann, Fabrikbes. Fr. Herrmann, Berlin; Reichspostmin. a. D. Dr.-Ing. B. c. Karl Stingl, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. Fil., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Georg Fromberg & Co., N. Helfft & Co.; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Dominitwerke Aktiengesellschaft in Berlin SwW 11, Askanischer Platz 3. Gegründet: 8./6. 1905; eingetr. 3./7. 1905. Die a. o. G.-V. v. 23./11. 1908 beschloss Ver- legung des Sitzes der Ges. von Hamburg nach Düsseldorf, die G.-V. v. 13./4. 1912 dann die Verleg. nach Köln u. lt. G.-V. v. 11./5. 1932 nach Berlin. Firma bis 28./11. 1924: Sprengstofffabriken Hoppecke A.-G., dann wie oben. Zweck: Lt. Mitt. d. Verwalt. v. Juli 1931 stellt die Ges. ausschliesslich „ Apparate her (früher Sprengstoff-Fabrik). Ende 1917 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Dynamit-A.-G. vorm. Nobel & Co. in Hamburg. Die G.-V. v. 30./8.1927 beschloss, den Vorst. zu ermächtigen, mit der Dynamit-A.-G. 0 vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg, einen Pachtvertrag über die Fabrik Würgendorf abzuschliessen. In der G.-V. v. 6./9. 1928 wurde der Vorstand ermächtigt, den die Fabrik Würgendorf betreffenden Pachtvertrag aufzuheben u. mit der Dynamit A.-G. vorm. Alfred Nobel & Co. in Hamburg einen Vertrag zu schliessen, auf Grund dessen die Dynamit A.-G. gegen Hergabe von Gesellschaftsrechten den Betrieb Würgendorf übernimmt. Der Vorstand wurde ermächtigt, unter der Voraussetzung, dass der Vertrag zustande kommt, den mit der Dynamit A.-G. bestehenden Interessengem einschaftsvertrag abzuändern oder aufzuheben. Im Anschluss an die G.-V. machte die Dynamit A.-G. mit der Begründ., dass kein einzelner Aktionär durch vorzeitiges Aufheben des- Interessengemeinschaftsvertrags benachteiligt werden solle, das Angebot, die Aktien der Dominitwerke A.-G. zu einem Kurse von 110 % zu übernehmen. (Der Umtausch war Anfang 1930 fast vollständig durchgeführt.) Die Fabrik Würgendorf wurde mit Wirk. ab 31./12. 1928 von der Dynamit A.-G. vorm. Alfred Nobel & Co. übernommen; der Interessengemeinschaftsvertrag wurde mit Wirk. ab 1./1. 1929 aufgehoben. Kapital: RM. 3 000 000 in Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 200 000 in St.-Akt., erhöht 1907 um M. 600 000 in 600 Vorz.-Akt. 1909 Erhöh. um M. 1 200 000 in 1200 Akt. zu M. 1000. 1910 erfolgte bei Zuzahlung von M. 500 auf die Aktie die Umwandl. in eine Vorz.-Aktie. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 im gleichen Betrage, M. 3 000 000, auf Reichsmarkwährung. – Lt. G.-V. v. 11./5.1932 Wegfall der Vorz.-Aktien. Anleihe von 1909: In Umlauf Ende 1931: RM. 2340. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./8. 1929. Einlös. mit RM. 150 für je M. 1000 bei der Ges.-Kasse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 9160, Fabrik-, Büro- u. Wohngebäude 35 840, Masch., Utensilien u. Einricht. 127 471, Kassa 1154, Beteil. 1 462 533, Debit. einschl. Bank- * guth. 204 695, Lampenbetriebeinventar 320 301, Waren 397 769, (Avale 22 647), Verlust (Vor- trag 588 882 – Verlust 1931 203 149) 792 031. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Obl. 2340, Abschr.-F. 21 589, Kredit. 27 026 (Avale 22 647). Sa. RM. 3 350 955. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust aus 1930 588 882, Abschr. 21 589, Verlust des Jahres 1931 181 560. Sa. RM. 792 031. – Kredit: Verlust RM. 792 031. Diridenden: St-Akt. 1914: 0 ; 1924–1931: 0 %; Vorz. Akt. 1914: 2 % 1924–1931: 5, 3, 2, 6, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinrich G. Stahmer. Aufsichtsrat: Dir, Dr. Carl Roderbourg, Dr. Günther Quandt, Dr. Alfred Berliner, Dir. Dr. Fritz Weissleder, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Essen u. Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Glad- beck i. W.: H. Küster, Ullrich & Co.; Berlin: Deutsche Länderbank A.-G.