2 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Dividende: 1931: 0 %. Vorstand: Otto W. Schmict. Aufsichtsrat: Fabrikbes Dr. Georg Seibt, Dr. Friedrich Wilh. Haupt, Dir. Bernh. Bohl, Rechtsanwalt Dr. Johannes Krüger, Berlin; vom Betriebsrat: G. Miersch, E. Fischer. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Signalapparatefabrik Julius Kräcker, Aktiengesellschaft in Berlin SwW 61, Belle-Alliance-Str. 81. Gegründet: 5. u. 19. 12. 1921; eingetr. 6./1. 1922. Zweck: Fabrikation von elektr. u. feinmechanischen Apparaten, insbes. solchen des Signalwesens, ferner von Apparaten für Technik u. Wissenschaft, von Waren-Automaten sowie Erwerb der zur Erreichung des vorgedachten Zweckes dienl. Anlagen u. Grundst. Mitte 1926 wurde die Fabrik in gemietete Räume nach der Belle-Alliance-Str. 81 verlegt. Kapital: RM. 150 000 in 400 Akt. zu RM. 20, 1200 Akt. zu RM. 100 u. 110 Akt zu RM. 200. Urspr. M. 2 Mill., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 2 Mill. in 400 Inh.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu M. 5000, ferner 1923 um M. 11 Mill. in 900 Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 14./8. 1924 ist das A.-K. von M. 15 Mill. auf RM. 300 000 umgestellt u. um RM. 150 000 in 1500 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924 erhöht worden. Die neuen Aktien wurden zu 112 % im Verh. 21 angeboten. Die 6. V. v. 20./6. 1925 beschloss die Zus.- leg. des A.-K. im Verh. 10: 1 von RM. 450 000 auf RM. 45 000 derart, dass an Stelle von 10 Akt. zu bisher M. 1000 eine solche über RM. 20 u. an Stelle von 10 Akt. zu bisher M. 10 000 eine solche zu RM. 200 tritt. Ferner lt. gleicher G.-V. erhöht um RM. 105 000 in 1050 Akt. zu RM. 100 mit Div.- Ber. ab 1./1. 1925, angeb. den Aktionär. im Verh. 100: 200 vom Juli bis 20./8. 1925 zu 103 % franko Sfesen Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 13./5. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., bes. Abschreib. u. Rückl., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 50 000, Masch. 50 000, Werkzeuge 1, Inv. 1, Kraftwagen 1, Vorräte 19 182, Aussenst. u. Bankguth. 217 092, Kassa u. Postscheck 2551. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 150 000, Verbindlichk. 5 487, Rückstellungen für Steuern etc. 8482. Gewinn (Vortrag 5052 –w Reingewinn a. 1931 19 807) 24 859. Sa. RM. 338 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 187 311, Betriebs-Unk. 37 784, Sozial- Versicherung 12 797, Löhne 121 653. Abschr. 2000, Dubio 457, Gewinn 24 859 (davon Div. 15 000, Vortrag 9859). – Kredit: Vortrag 5052, Fabrikationsüberschuss 363 956, Grundst.- Überschuss 6572, Zs. 11 282. Sa. RM. 386 862. Die Gesamtbez. der Mitglieder des A.-R. u. des Vorstandes betrugen im Geschäftsj. 1931 RM 16 298. Dividenden: 1924–1931: 0, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 10 % (Div.-Schein 7). Direktion: Herm. Ottow. Prokurist: M. Weiss. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Ernst Stephani, Kaufm. Max Puder, Bankier Otto Grüneberg, Dr. Herm. Jannsen, Dr. Fritz Maas, Berlin; vom Betriebsrat: W. Krüger, K. Räubert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Goldschmidt-Rothschild & Co., Kanold & Grüneberg. Standard Elektrizitäts-Gesellschaft Aktiengesellschaft (S. E. G.) in Berlin W 56, Schinkelplatz 1/2. Gegründet: 21./12. 1929; eingetr. 5./2. 1930. Entwicklung: Gründer der Ges. waren Raymond L. Diemer, London; Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin; Felten & Guilleaume Carlswerk Aktiengesellschaft, Köln; Dr. Hilarius Giebel, Berlin; Ingenieur Arthur E. Reinke, Wien. R. L. Diemer brachte in die Ges. ein: a) RM. 1 678 000 Aktien der Ferdinand Schuchhardt Berliner Fern- sprech- u. Telegraphenwerk-Aktiengesellschaft u. erhielt dafür 2349 Aktien, b) Patente, Patentanmeldungen u. Lizenzen u. erhielt dafür 2400 Aktien. Die AEG. brachte ein: RM. 12 574 600 St.-Akt. u. RM. 185 000 Vorz.-Akt. der Mix & Genest Aktiengesellschaft. Die Ges. gewährte dagegen 3100 Aktien, 5900 Genussscheine zu je RM. 1000 u. eine Barzahlung von RM. 8 863 440. 1930 hat die Ges. die Majorität der Aktien der Telefonfabrik Berliner A.-G. erworben. Gleichzeitig ist an die aussenstehenden St.-Aktionäre ein Angebot zur Überlassung ihrer Aktien auf der Basis von 70 % gerichtet worden. Ferner erwarb die Ges. die Anteile der Süddeutschen Apparatefabrik G. m. b. H. in Nürnberg. Die Ges. hat von der International Standard Electric Corporation für Deutschland u. eine Reihe anderer Länder ausschliessliche Rechte auf alle Patente für das im Gründungsbericht dargelegte Arbeitsgebiet erworben. Konzerngesellschaften: Zum Konzern der International Telephone and Telegraph Cor- poration (dem Mutterkonzern der Standard Elektrizitäts-Ges. A.-G.) gehören ca. 70 Ges. in allen Teilen der Welt. davon in Deutschland die Standard Elektrizitäts-Ges. A.-G., Berlin, Mix& Genest A.-G., Berlin, Ferdinand Schuchhardt Berliner Fernsprech- u. Telegraphenwerk A. G., Berlin, Suüddeutsche Apparatefabrik G. m. b. H., Nürnberg, Telephonfabrik Berliner A.-G., Berlin, ――― ―― ―――‚― We ee0a ―――