, ― 2234 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 30 % verringert. Das Auslandsgeschäft, insbesondere mit unseren Konzernfirmen, hat, trotzdem wir es erfreulich auszudehnen vermochten, jedoch bei weitem nicht den Ausfall auf den eben erwähnten Gebieten ausgleichen können. Unsere Firmen sahen sich infolge- dessen zu beträchtlichen Betriebseinschränkungen gezwungen u. konnten das Geschäfts- jahr 1931 nur mit Verlust abschliessen. Telehor-Aktiengesellschaft, in Berlin-Charlottenburg, Kantstrasse Gegründet: 23./8. 1928; eingetr. 14./9. 1928. Zweck: Erwerb, Ausbau u. Verwert. der dem Ober- Ing. von Mihaly in Berlin gehörigen Schutzrechte, betreffend Vorrichtungen über das Fernsehen (,„Telehor“ genannt) sowie die Erricht. u. Unterhalt. von Anlagen jeder Art, die zur Erreich. u. Förder. dieses Zweckes erforderlich u. geeignet sind. Kapital: RM. 60 000 in 600 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa und Bankguth. 9, Schuldner 3648, Patente 64 250, Verlust (Vortrag aus 1928 61 835 – 1929 214 171 –£ 1930 197 262 –T 1931 19 141) 492 410. – Passiva: A.-K. 60 000, Gläubiger 488 318, Rückstell. 12 000. Sa. RM. 560 318. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten RM. 35 438. – Kredit: 4 Gewinn- Konten 16 297, Verlust 1931 19 141. Sa. RM. 35 438. Dividenden: 1928–1931: 0 %. Vorstand: Max Schuster. Aufsichtsrat: Vors. Werner Kressmann, Stellv. Rechtsanw. Dr. Katschak, Berlin; Frau M. Hvostoff. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Telephonfabrik Berliner Aktiengesellschaft in Berlin-Steglitz, Siemensstr. 27. Gegründet: 3./11. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetr. 7./3. 1899. Übernahmepreis M. 1 148 246 abzügl. M. 238 246, somit zus. M. 910 000. Firma bis 18./5. 1927: Telephon- Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner mit Sitz in Hannover. Zweck: Die Ges. betreibt die Fabrikation von Telephon-Apparaten, Eisenbahn-Signal- apparaten nebst allen ähnl. Apparaten, welche in die Schwachstrombranche fallen. Entwicklung: 1926 Abschluss eines I.-G.-Vertrages mit der Telephon- u. Telegraphen- bau G. m. b. H. (Fuld-Konzern), Ende 1931 wieder aufgehoben. Fusion mit der A.-G. für Technik, Handels- u. Industriebeteilig. in Berlin-Steglitz. Auf 6 Technik-Aktien zu je RM. 50 entfiel eine Teleph. Berliner-Aktie zu RM. 60. Das Werk in Hannover wurde 1927 aufgelöst u. der Betrieb nach Berlin verlegt. Im Mai 1927 Fusion mit der Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 3 850 000), der Tefag Vertrieb A.-G., Berlin-Steglitz (A.-K. RM. 30 000), der Norddeutschen Telephonfabrik A.-G., Hamburg (A.-K. RM. 250 000) und der Telefon- u. Installationsges. A.-G., Hannover (A.-K. RM. 50 000). Das gesamte A.-K. dieser Unternehm. war bereits vor der Fusion im Besitz der Ges. Die Sudicatis Telefonfabrik u. Schraubenindustrie A.-G. B.-Steglitz befasst sich mit der Erzeugung von Metallschrauben, Fassonteilen, Automobil- u. Fahrrad-Ventilen sowie Telephonapparaten. – 1928 Übernahme der Konig, Kücken & Co. A.-G., Berlin, durch Fusion. –— Ult. 1928 bilanzmässiger Verlust von RM. 3 491 174, erhöht bis ult. 1929 auf RM. 4 130 759, entstanden hauptsächlich durch Überbewertung der Anlagen u. Warenvorräte bei der Goldmark-Umstellung. –— Übergang der Aktienmajorität auf die Standard-Elektrizitäts-A.-G. (Ankauf der Aktien erfolgte durch die Commerz- u. Privat-Bank sowie Dresdner Bank im Febr. 1930 zum Kurs von 70 %). – Das Werk Hannover wurde aufgelöst. – Der G.-V. v. 25./7. 1930 wurde Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht. Sanierung wurde beschlossen (s. unter Kapital). – 1931 Verlust wiederum auf RM. 984 507 angewachsen, der G.-V. v. 25./5. 1932 wurde Mittlg. nach § 240 HGB gemacht. Infolge schlechter Zukunfts- aussichten u. in Rücksicht auf gewisse rechtl. Schwierigkeiten bezügl. der Radiofabrikation wurde beschlossen, die Steglitzer Werkstätten stillzulegen u. die Fabrikation zu Mix & Genest bzw. C. Lorenz zu verlegen. Beteiligungen: Das Wiener Werk der Telephon-Fabr. J. Berliner wurde 1919/20 in eine A.-G. mit einem Kap. von K 15 000 000 u. dem Namen „Österreichische Telephon-Fabrik A.-G. vorm. J. Berliner“ umgewandelt. Die Beteilig. bestand in 37 500 Akt. zu K 200 u. wurde 1930 abgestossen. Ludwig Sudicatis & Co. G. m. b. H., Berlin-Steglitz (RM. 2 250 000). Automatische Fernsprech-Anlagen-Baugesellschaft m. b. H. in Berlin (RM. 100 000), sonst. Effekten RM. 284 257. Die im August 1926 erworbenen Anteile der Dr. Erich F. Huth G. m. b. H. wurden im Nov. 1926 an die C. Lorenz A.-G. verkauft. Die Telephon-Fabrik J. Berliner besitzt eine Anzahl von Patenten, die zumeist noch eine längere Laufzeit haben. Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Schwachstrom.Industrieller an. Kapital: RM. 2 970 000 in 27 600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu RM. 700. Die Vorz.-Akt. haben mehrfach. St.-Recht u. nehmen an der Div. erst teil, nachdem die übrigen Aktion. 5 % Div. erhalten haben; der event. Rest des Reingewinns wird an beide Akt.-Arten gleichmässig verteilt. –— Vorkriegskapital: M. 5 000 000.