―– Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2235 Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899 um M. 500 000. Weitere Erhöh. 1902 um M. 500 000, 1904 um M. 1 000 000, 1908 um M. 1 000 000. 1912 Erhöh. um M. 1 000 000, 1918 um M. 2 500 000, 1920 um M. 5 000 000, 1921 nochmalige Erhöh. um M 7 500 000 Aktien u. M. 2 500 000 Aktien Lit. B zu M. 1000, mit Sperrpflicht bis 31./12. 1930. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 20 000 000. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 8./12. 1922 um M. 80 000 000 in 47 500 St.-Akt. zu M. 1000, 2000 St.-Akt. zu M. 5000, 2000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 2500 Akt. Lit. B zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 120 000 000 auf RM. 7 110 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. zu bisher M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000 auf RM. 60 bzw. RM. 300 bzw. RM. 600 u. der der Aktien Lit. B von bisher M. 1000 auf RM. 42 denominiert wurde. Lt. Bekanntm. v. Juli bzw. Sept. 1928 Umtausch der Akt. zu RM. 300 u. 600 u. der Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 100 u. 1000. – Die G.-V. v. 25./7. 1930 beschloss zur Sanierung der Ges. die Herabsetz. des A.-K. um RM. 4 140 000 auf RM. 2 970 000 durch Zus. leg. der St.-Akt. im Verh. 5: 2. Auf je nom. RM. 500 alte Akt. entfallen 2 neue Akt. zu je RM. 100. Grossaktionäre: Standard-Elektrizitäts-A.-G., Berlin (ca. 95 % des A.-K.). Anleihe von 1921: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., u. zwar 7 500 St. zu M. 1000, 300 St. zu M. 5000 u. 100 St. zu M. 10 000, aufgewertet auf RM. 9.58 bzw. RM. 47.90 bzw. RM. 95.80. Die Stücke wurden abgestempelt auf RM. 9 für je M. 1000, KM. 40 für je M. 5000 u. RM. 90 für je M. 10 000 unter Auszahl. des Restbetrages in bar von RM. 0.58 bzw. 7.90 bzw. 5.80. Tilg. zu 102 % ab 1./8. 1926 durch Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit dreimonatiger Frist zulässig. – Zahlst.: Berlin, Hamburg u. Hannover: Commerz- u. Privatbank u. deren Fil.; Börsenzulass. im Juni 1921. Notiz in Berlin 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 4 St. u. in best. Fällen = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 5 % Div. an St.-Akt., gleichfalls bis 5 % Div. an Vorz-Akt., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an den A.-R. nach Abzug von 4 % Div., Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. 16 Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 270 058, Gebäude 45 785, Masch. u. maschinelle Einricht. 265 727, Werkz., Utensil. u. Modelle 484 182, Fuhrpark 5000, Patente 1, Kassa 2644, Wechsel 100 960, Beteil. u. Eff. 3 067 658, Hyp. 10 000, Vorräte 2 684 656, Debit. 4 096 762, (Avale 25 000), Verlust 984 507. – Passiva: A.-K. 2 970 000, Hyp. 80 000, Oblig. 50 960, Oblig.-Zs. 8151, noch nicht erhobene Div. 683, Kredit. 8 827 570, Rückst. für Provis. 80 576, (Avale 25 000). Sa. RM. 12 017 942. Gewinn- u. Verlust-Konto:): Debet: Verlust-Vortrag 351 140, Unk. 1 476 9992), Zs. 510 513, Abschr. auf Masch. u. maschinelle Einricht. 12 492, do. Werkz., Utensil. u. Modelle 209 388, do. Beteil. u. Eff. 86 817. – Kredit: Betriebs-Uberschuss 1 662 843, Verlust (Vortrag 351 140 £ Verlust aus 1931 633 366) 984 507. Sa. RM. 2 647 351. 1) In der Gewinn- u. Verlust-Rechnung ist gegenüber dem Vorjahr insofern eine Anderung eingetreten, als der Betriebsüberschuss in Übereinstimmung mit den Konzerngesellschaften nach Abzug der Betriebs-Unk. errechnet worden ist. Der Betrag „Betriebsüberschuss“ ist daher ebenso wie der Betrag „Allgemeine Unk.“ entsprechend kleiner. 2) An Steuern hatte die Ges. RM. 182 633 aufzuwenden, gesetzliche u. freiwillige soziale Lasten erforderten RM. 317 747; die Aufwendungen für Vorstand u. Aufsichtsrat betrugen RM. 72 000. Kurs: Ende 1913: 179.50 %; 1925–1930: 43, 90, 79.75, 65.75, 50, 71 %. Notiert in Berlin. Die Notiz der Aktien wurde ab 2./1. 1931 eingestellt. Im April 1909 wurden die Aktien auch in Wien eingeführt. Dividenden: 1913/14: 10 %; 1923/24–1926/27: 0 %; 1927 (6 Mon.): 2½ %; 1928–1931: 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Ernst Sabersky. Prokuristen: W. Beister, O. Drenkelfort, Dr. B. Jaffé, F. J uckel, D. Klein-Chevalier, W. Brenner. Aufsichtsrat: Vors. Prof. W. Petersen, Stellv. Prof. Jens Bache-Wiig, Berlin; Dir. walter Hahnemann, Reg.-Baumstr. a. D. Rich. Willner. Jahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die allg. Wirtschaftskrisis hat das Ergebnis des ab- gelaufenen Geschäftsjahres in besonders ungünstiger Weise beeinflusst. Unsere an sich schon ausserordentlich hohe Zinslast wurde nach den Vorgängen im Juli des vergangenen Jahres noch drückender, und viele unserer Radiokunden sahen sich genötigt, ihre Zahlungen einzustellen. Auch von Valutaverlusten sind wir nicht verschont geblieben. Hierzu kommt die weitere Verschlechterung der Preise auf allen unseren Fabrikationsgebieten, die in den meisten Fällen keinen Gewinn mehr übrig lassen. Unter diesen Umständen war es trotz aller Sparmassnahmen nicht möglich, einen grösseren Verlust zu vermeiden. Transradio Akt.-Ges. für drahtlosen Überseeverkehr in Liqu. in Berlin SW 11, Hallesches Ufer 12/13. Die Deutsche Reichspost hat am 1./1. 1932 von ihrem vertraglichen Recht zum Ankauf der Stationsanlagen der Ges. Gebrauch gemacht. Auf Beschluss der a. o. G.-V. v. 28./12. 1931 ist die Ges. mit Beginn des 31./12. 1931 in Liqu. getreten. Liquidatoren: Hans Bielschowsky, Emil Rotscheidt, Berlin. ―― ―――