2236 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, F einmechanik, Optik. Bei der Schlussrechnung mit der Deutschen Reichspost wurde vertragsgemäss die Kaufsumme für die mit eigenen Mitteln geschaffenen Werte aus den Anschaffungspreisen zuzügl. einem 40 % Aufschlag gebildet; die mit Postkrediten finanzierten Anlagen über- nahm die Deutsche Reichspost in Aufrechnung der der Ges. hierfür zur Verf. gestellten Hyp. u. Darlehen in ihr Eigentum. Die in den Tilg.-, Instandhalt.- u. Erneuer.-F. an- gesammelten Beträge fallen an die Deutsche Reichspost. Die Überleitung der Betriebe u. die Zahlung des Gegenwerts der Anlagen sind fristgemäss in den ersten Tagen des Jahres 1932 erfolgt (s. auch unten: Status per 2. 1. 1932). – Mit Übergang der Anlagen in das Eigentum der Reichspost wurde auch der Betrieb der Überseefunkverbind. am 1./1. 1932 von der Behörde übernommen. Beteiligungen: Die Ges. hatte am 14./2. 1921 die der Eilvese G. m. b. H. Berlin ge- hörige, bei Hannover gelegene Grossfunkstelle Eilvese auf 30 Jahre gepachtet. Sie besitzt von dem RM. 4 958 000 betrag. Kapital der G. m. b. H. RM. 2 974 800. Die Grossfunkstelle Eilvese ist, nachdem sie ihre Verkehrsaufgaben an Nauen abgegeben hatte u. bereits seit April 1929 stillgelegt war, auf Grund besond. Abmachungen zwischen Reichspostministerium u. der Eilvese G. m. b H. am 1./1. 1931 in das Eigentum der Deutschen Reichspost über- gegangen. Die Interessen der Transradio A.-G. haben hierbei volle Berücksichtig. gefunden. Der Pachtvertrag mit der Eilvese G. m. b. H. wurde gelöst. Die Beteil. an der Allg. Telegraphen-Ges. m. b. H.-Berlin in Höhe von RM. 125 000 wurde 1932 gegen Erstattung des Buchwertes an das Reichspostministerium abgetreten. Die G. m. b. H., die im Jahre 1927 gemeinsam mit der Deutsch-Atlantischen Telegraphen- Ges. zur Förder. des Schnellnachrichtendienstes im Auslandsverkehr gegründet wurde, war am 1./3. 1931 in Liqu. getreten. Kapital: RM. 16 518 000 in 27 500 St.-Akt. zu RM. 600 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 18. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 100 fachem Stimmrecht ausgestattet. Grossaktionäre: Die Majorität der Aktien der „Transradio“ befindet sich in Händen der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie m. b. H. (Telefunken), der Gesellschaft für drahtlose Tele- graphie System Prof. Braun und Siemens & Halske G. m. b. H. und der Allgemeinen Elektri- zitäts-Ges. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagekonten gemäss Ver- trägen mit der Deutschen Reichspost: Grundst. 783 327, Wohnkolonien 581 610, Betriebs- anlagen 25 609 388; Beteil.: Eilvese G. m. b. H., Berlin 2 974 800, Allg. Telegraphen-Ges. m. b. H., Berlin 125 000; Schuldner: Bankguth. 3 023 002, verschied. Schuldner 1 909 951; Kassa 2122. – Passiva: St.-Akt. 16 500 000, Vorz.-Akt. 18 000, Hyp. u. Darlehen 9 991 044, Tilg.-F. 1 458 772, Instandhalt.- u. Ern.-F. 1 703 654, Gläubiger 1 252 022, noch nicht erhob. Div. 16 319, do. eingelöste Obl. 17 252; Liqu.-K.: Saldo des R.-F. 2 868 010, alter Gewinn- vortrag 39 576, Gewinn des Geschäftsj. 1931 bis dato Liqu. 1 144 551. Sa. RM. 35 009 200. Status am 2. Jan. 1932 (nach Vornahme von Rückstell. für Ansprüche an die Ges. während der Liqu.): Aktiva: Forder. 2 108 172, Bankguth. 23 177 166, Beteil. 3 099 800, Kassa 2122. – Passiva: Gläubiger 4 285 593, Liqu.-Vermögen: A.-K. 16 518 000, R.-F. 2 868 010, Überschuss 4 715 657. Sa. RM. 28 387 260. Von der Beteil. an der Eilvese G. m. b. H., erwartet die Ges. ausser einer Div. im Jahre 1932 eine nicht unerhebliche Sonderausschüttung, die in obigem Status noch keine Berücksichtigung gefunden haben. Kurs: Ende 1925–1930: 77.25, 145.25, 133, 156.75, 119, 120 %; 1931 (30./6.): 119 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1924–1930: St.-Akt. 8 % (Div.-Schein 2); Vorz.-Akt.: 6 %. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil. u. Dr.-Ing. e. h. Adolf Franke, Stellv. Komm.-Rat Dir. Dr.-Ing. e. h. P. Mamroth, Dir. Dr. phil. e. h. Georg Graf von Arco, Dir. Dr.-Ing. Carl Schapira, Dr. phil. e. h. Fritz Ulfers, Staatssekretär a. D. Dr.-Ing. e. h. Hans Bredow, Berlin; vom Betriebsrat: W. Behm, K. Exner. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u. Privat-Bank u. die Filialen dieser 3 Banken. Vereinigte Isolatorenwerke Akt.-Ges in Berlin-Pankow, Wollankstrasse 32/33. Gegründet: 4./4. bzw. 18./5. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 23./5. 1905. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von plastischen Materialien u. Gegenständen daraus, insbes. von Isolatoren für elektr. Zwecke, ferner Herstellung von Tempergussteilen u. sonst. Metallteilen sowie alle damit zus.häng. Geschäfts- u. Fabrikationszweige. Die Ges. erwarb die Anteile der Ambroin-Werke G. m. b. H. in Pankow bei Berlin u. der Asbest- und Gummi- werke G. m. b. H. in Rathenow; Fabrikgrundstück in Rathenow wurde 1917 verkauft. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 St-Akt. zu RM. 100 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahl.-Pflicht, Liqu.-Vorrecht zu 105 % u. können aus dem Reingewinn mit vorausgeg. 6monat. Kündig. eingezogen werden. Nachdem die St.-Akt. 6 % Div. bzw. bei event. Liqu. zu pari befriedigt sind, erfolgt die Restverteil. auf beide Akt.-Gattungen gleichmässig entsprechend ihrem Nennwert. – Vor- kriegskapital: M. 1 000 000.