2238 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Das in Wien in der Form einer Ges. m. b. H. betriebene Tochterunternehmen ist Ende Sept. 1918 auf eine von der Ges. unter Mitwirkung von Wiener Geschäftsfreunden begründete österreichische Akt.-Ges. unter der Firma: Ariadne Draht- u. Kabelwerke A.-G. in Wien übergegangen. (A.-K. 5. S 600 000.) Die Ges. ist ferner beteiligt an der Fabbrica Conduttori Elettrici Isolati in Turin u. an der The Scott Insulated Wire Co. Ltd. in London (Kap. £ 10 000, Beteilig. 100 %). Verbände: Die Ges. ist Mitglied der „Vauelfa“ Vereinigte Leitungsdrahtfabriken G. m. b. H., des Deutschen Schwachstromkabel-Verbandes, der Vereinig. Deutscher Starkstrom- kabel-Fabrikanten des Verbandes Deutscher Lackdrahtfabrikanten und des Verbandes der Funkindustrie E. V. Kapital: RM. 3 660 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 100, 6200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 600 Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 500 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1911 auf M. 3 500 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 208 000 000 in 133 000 St.-Akt. zu M. 1000, 12 000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell lt. G.-V. v. 17./1. 1925 von M. 208 000 000 auf RM. 8 320 000 (25: 1) in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100, 6200 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 30./4. 1931 Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 8 200 000 auf RM. 7 200 000 durch Vernichtung von RM. 1 000 000 im Besitz der Ges. befindl. St.-Akt. Lt. G.-V. v. 11./5. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 7 320 000 auf RM. 3 660 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 2: 1. Der Buchgewinn wird zur Deckung von Verlusten u. zum Ausgleich von Wertminderungen verwandt. 7 % Anleihe von 1928: hfl. 2 000 000 in Stücken zu hfl. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Vom 1./10. 1934 ab durch 20 jährl. Auslos. zu pari im Aug. zum 1./10. bis spät. 1./10. 1953; vom 1./10. 1934 ab verstärkte u. Gesamttilg. zulässig u. zwar 1934 zu 103 %, 1935 zu 102.50 %, 1936 zu 102 %, 1937 zu 101.50 %, 1938 zu 101 %, 1939 zu 100.50 % u. von 1940 ab zu 100 %. Die Ges. hat sich das Recht vorbehalten, Stücke der Anleihe auf dem holländ. Markte an- zukaufen, die zur Tilg. verwendet werden. Der jährlich durch Auslos. zu tilgende Betrag wird durch die eingelieferten, angekauften Stücke vermindert. – Sicherheit: I. Hyp. von GM. 3 600 000 auf die Terrains, Fabriken u. Maschinen der C. J. Vogel Draht- u. Kabelwerke in Berlin u. Cöpenick u. der „Ariadne“ Draht- u. Kabelwerke A.-G. in Berlin. — Treu- händer: Nederlandsche Administratie en Trustkantoor in Amsterdam. – Zahlstellen: Amster- dam: Rotterdamsche Bankvereeniging u. N. V. Hugo Kaufmann & Co.'s Bank. – Zahlung von Kapital u. Zinsen frei von allen gegenwärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben in holländ. Gulden. Von der Anleihe wurden in Holland hfl. 1 500 000 am 19./3. 1928 zu 96 % aufgelegt, während die restl. hfl. 500 000 bereits im Auslande placiert waren. Kurs in Amsterdam Ende 1928–1931: 95, 87, 79, 22 %. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: 1932 am 11./5. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Aktie = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Aktie Lit. B = 15 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: mind. 5, höchst. 10 % z. R.-F., dann bis 5 % Div. an St.-Akt., sodann bis 5 % Div. an Aktien Lit. B, hierauf vom verbleib. Betrage unter Berücksicht. von 4 % Div. an beide Aktiensorten 9 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt.), Rest Super- Div. an beide Aktien-Gatt. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 1 100 000, Gebäude 2 200 000, Masch. 1 000 000, Utensil. 1, Werkzeuge 1, Fuhrwerke 1, Patente 1, Beteil.) 949 000, Eff. 69 409, Waren 1 453 875, Kontokorrent:?) 1 798 594, Bankguth. 300 306, Guth. auf Postscheck u. Kassa 46 666, Wechsel 711 032, (Avale 273 650). – Passiva: St.-Akt. 3 600 000, Aktien Lit. B 60 000, R.-F. 366 000, Oblig.-Anleihe 3 400 000, Hyp. 33 000, rückst. Div. 5244, Kontokorrent 907 482, Rembourse 1 031 030, Bankschulden 226 130, (Avale 273 650). Sa. RM. 9 628 886. 1) Die Veränderungen auf dem Konto Beteiligungen (im Vorj. RM. 1 682 000) erklären sich aus der Durch- führung der im Vorjahre beschlossenen Verwertung einer Beteiligung sowie durch die notwendig gewordene Umwandluug kurzfristiger Forderungen in haftendes Kapital bei einer anderen Beteiligungsgesellschaft. 2) Die Verminderung der Debitoren (im Vorj. RM. 5 474 900) ist ausser der unter 1) erwähnten Umwandl. eine Forderung u. a. auf Verluste infolge der Währungskrise in einigen für den Export wichtigen Ländern sowie auf eine mit Rücksicht auf die Zeitverhältnisse erforderliche besonders zurückhaltende Bewertung der Debitoren im einzelnen zurückzuführen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 012 474, Steuern u. soz. Lasten 342 371, Zs. 197 152, Abschr. u. Rückstell. 517 387, Wertminder. 2 231 955, Währungsausgleich der Obligations-Anleihe 34 187. – Kredit: Betriebsüberschuss 309 526, Buchgewinn aus Kapital- herabsetz. u. Verminder. des R.-F. 4 026 000. Sa. RM. 4 335 526. Kurs: Ende 1913: 186.25 %; 1925–1930: 42, 108.75, 98, 81.75, 67.75, 50 %; 1931 (30./6.): 32 %. Eingeführt in Berlin am 21./3. 1899 zu 173 %. Dividenden: 1912/13: 13 %; 1924/25–1930/31: 5, 6, 6, 6, 6, 0, 0 %. Vorstand: Bernhard Bohl, B.-Sehmöckwitz; Carl Cremer, B.-Cöpenick. Prokuristen: P. Gorgas, M. Lüpke, K. Marsson, J. Vogel, W. Spang. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Justizrat Dr. Gust. Hirte, Stellv. Bank-Dir. Dr. Curt Sobernheim, Fabrik-Dir. u. Handelsgerichtsrat Georg Kramer, Bank-Dir. Rechtsanw. Walter Bernhard, Bankier u. Handelsgerichtsrat Alfred Hirte, Berlin; Komm.-Rat Jos. Berliner, Hannover: Ing. Manfred Aron, B.-Charlottenburg; Gen.-Dir. Dr. Richard Friedmann, Berlin; Dr.-Ing. Georg Wolf, Berlin; Grossindustrieller Julius Drucker, Brünn (Tschechoslowakei). Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank.