– 2246 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. befinden sich 4 grössere Aggregate von 16–18 000 kW. Die grösstenteils in Eisenbeton ausgeführte Rückkühlanlage für die Oberflächenkondensation umfasst 34 Kühlwerke mit einer Gesamtgrundfläche von 5364 qm. Als Nebengebäude sind vorhanden: Ein Bürogeb. mit 3 Beamtenwohn., ferner 8 Beamten. u. Arb.-Wohnhäuser, ein grosses Lagergebäude mit Autohalle, Werkstatt, Kantine, Lohnbüro u. ein zweites Lagergebäude für die Leitungs- netz-Abteil. Das Werk besitzt 2 Hauptbahnanschlüsse u. einen 4-gleisigen Schmalspurbahn- anschluss, ausserdem einen grossen Kohlenstapelplatz mit den erforderlichen Auf. u. Abladeeinricht. Das 6 kV-Kabelnetz besteht aus 484.3 km unterirdischen Kabeln mit 364 Schalt- u. Transformatorenstationen mit 418 Transformatoren von 53 303 kVA Leistung (ohne Umspannwerke). Das Hochspann.-Frefeit.-Netz besteht aus? Umspannwerken in Chorzow mit 50 000 kVA bzw. 80 000 kVA Leistung, einer 11.4 km langen 20 kV Leitung, einer 9.1 Kkm langen 40 kV Leitung Chorzow-Hillebrandschacht u. einer 63.4 km langen 60 kV Hochspannungsfreileitung. Die Umspannwerke Hillebrandschacht, Radzionkau, Knurow, Tarnowitz u. Kattowitz haben eine Transformatorenleistung von 15 000 kVA bzw. 10 000 KkVA bzw. 24 000 kVA bzw. 16 000 kVA bzw. 40 000 kVA. Umspannwerk Tarnowitz speist die 20 KV Station Pniowiec mit einer Trafoleistung von 1530 kVA. Die Leitungslänge des Niederspann.-Freileit.- u. Kabelnetzes beträgt 374.3 Kkm. Zur Erhöh. der Betriebssicherheit ist ein Fernsprechnetz mit einer Kabel- u. Freileitungslänge von 125.3 km vorhanden. Die Ges. beschäftigt 115 Augestellte u. 296 Arbeiter. 2. Die „Wasserwerk Deutsch-Oberschlesien G. m. b. H.“ Hindenburg wurde im J. 1924 von 16 Industrieverwalt. Deutsch-Oberschlesiens als Ges. mit einem Kapital von RM. 201 000 gegründet. Die Beteil. der Schlesischen Elektricitäte- und Gas-Actien-Ges. beträgt RM. 22 000. Die Ges. befasst sich mit der Beschaff. von Wasser zur Versorg. der Ges. u. Abgabe von Wasser an Nichtgesellschafter, u. zwar im wesentlichen aus dem früher dem preussischen Bergfiskus gehörenden Wasserwerk Zawada. 3. Kommunale Elektricitäts-Werke Schlesien G. m. b. H., Breslau (Kap. RM. 1250). 4. Im Jahre 1928 beteiligte sich die Ges. an der von der Elektrowerke A.-G. u. der Ges. für elektr. Unternehm. gegründeten Ostkraftwerk A. G. Das bei Cosel zu errichtende Grosskraftwerk soll den Stromzuwachs in Oberschlesien u. Niederschlesien decken; es wird durch eine Hochvoltleitung mit dem Kraftwerk Zaborze der Schles. Elektr.- u. Gas-A.-G. verbunden (A.-K. RM. 15 000 000, Beteil. RM. 3 600 000, worauf RM. 1 236 000 eingezahlt sind). Verträge: Der Betrieb u. die Geschäfte sowohl der Schlesischen Elektricitäts- und Gas- Actien-Ges. als auch der Oberschlesisches Kraftwerk Spölka Akcyjna werden, wie erwähnt, von der Schlesischen Elektricitäts. und Gas-Actien-Ges. einheitlich geführt. Die Strom- verteil. beider Ges. erfolgt auf Grund von Konzessionsverträgen mit den Wege besitzenden Gemeinden im allgemeinen durch die Ges. an die Verbraucher. Die Städte Beuthen, Krolewska-Huta (Königshütte), Myslowice (Myslowitz), Naklo, Tarnowskie-Gory (Tarnowitz) u. der Restkreis Beuthen-Tarnowitz beziehen ihren Strom von der Ges. als Grossabnehmer u. vertreiben den Weiterverkauf in ihren Gebieten. Die Dauer der Konzessionsverträge mit 43 Landgemeinden beträgt im allgemeinen 50 Jahre; ihr Ablauf fällt in die Jahre 1948/1977. Die Verträge mit den Städten haben folgende Dauer: Gleiwitz bis 1932, Katowice (Kattowitz) bis 1933, Tarnowskie-Gory (Tarnowitz) bis 1933, Krölewska-Huta (Königshütte) bis 30./6. 1937, Hindenburg O.-S. bis 1948, Myslowice (Myslowitz) bis 1951, Beuthen O.-S. bis 1954. Mit der Ueberlandwerk Oberschlesien A/G.“ in Neisse besteht ein Vertrag bis zum Jahre 1955 über Abgabe von Strom bis zu 40 000 KW; hiervon wurden bisher 15 000 kW angefordert. Ferner sind Stromliefer.-Verträge bis zum Jahre 1974 mit den Kreisen Tost-Gleiwitz u. Beuthen- Tarnowitz für die Versorg. aller darin gelegenen Landgemeinden, von denen 48 im Kreise Tost-Gleiwitz bzw. 11 im Restkreise Beuthen-Tarnowitz bereits mit Strom versorgt werden, abgeschlossen. Mit Ausnahme der Verteil.-Netze in Krolewska-Huta (Königshütte), Myslo- wice (Myslowitz), Naklo, Tarnowskie-Gory (Tarnowitz) u. im Restkreise Beuthen-Tarnowitz, sowie der Hochspann.-Leitung für die Versorg. der Stromliefer.-Gebiete der „Ueberland- werk Oberschlesien A/G. sind sämtliche Hochspann.-Kabel u. Freileit. sowie auch die Verteil.-Netze in den Städten u. Landgemeinden Eigentum der Ges. In den Kreisen Tost- Gleiwitz u. Beuthen-Tarnowitz gehören die Ortsnetze in den Landgemeinden den Kreisen; die Ges. verzinst dem Kreis Tost-Gleiwitz das für die Ortsnetze aufgewendete Kapital mit 6 %. Auf die Verteil.-Netze in Gleiwitz u. Beuthen sowie Katowice (Kattowitz) haben diese Städte bei Ablauf der Verträge ein Übernahmerecht zum Buchwert. Dieser ist vertraglich bestimmt als der Anschaff.-Wert, vermindert um eine am Ende des Jahres auf den Ursprungswert der dann vorhandenen Anlagen zu berechnende Abschreib. von 3 %, bei Katowice (Kattowitz) von 4 %. Im übrigen bleiben die von der Ges. geschaffenen Anlagen bei Ablauf der Konzessionsverträge in deren Eigentum. Die Städte Gleiwitz, Hindenburg u. Katowice (Kattowitz) u. die 91 Landgemeinden, in denen die Ges. die Stromabgabe an die Verbraucher selbst bewirkt, erhalten einen Anteil an den Einnahmen aus der Strom- liefer. auf ihren Gebieten; für die 48 Gemeinden im Landkreise Tost-Gleiwitz wird der Anteil an den Einnahmen jedoch an die Kreisverwalt. abgeführt. Dieser Anteil ist auf höchstens 1 % der Einnahmen aus der Stromliefer. im Kreise mit Ausnahme der Strom- lieferung für nicht landwirtschaftl. Grossabnehmer u. für fiskalische Bahnzwecke jeder Art begrenzt. Von den Einnahmen aus der Stromliefer. für Kleinbahnbetriebe u. an diè elektro- chemische Industrie erhalten die Städte u. Gemeinden keinen Anteil. —