Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2259 520 000, Sonder-Rückl. 60 000, Dispos.-F. 270 000, Gläubiger 2 196 294, Gewinn (Vortrag 259 127 ab Verlust 1931/32 154 300) 104 827. Sa. RM. 9 651 121. Das Obligo aus weitergegebenen Wechseln beträgt RM. 5030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Gebäude 56 892, soziale Leistungen 212 263, Gewinn (Vortrag 259 127 ab Verlust 1931/32 154 300) 104 827 (davon gesetzl. Rückl. 10 000, Dispos.-F. 10 000, Vortrag 84 827). – Kredit: Gewinn-Vortrag 259 127, Rohüberschuss 114 855. Sa. RM. 373 982. Die Gesamtbezüge von A.-R. u. Vorstand betragen für 1931 RM. 137 323. Kurs: Ende 1913: 184.50 %; Ende 1925–1930: 42, 120, 110.50, 113, 107, 71 %; 1931 (30./6.): – %. Notiert in Frankf. a. M. Das gesamte A.-K. ist zugelassen. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1925/26–1931/32: 6, 6, 7, 7, 5, 0, 0 %. Vorstand: Max Anderlohr, Philipp Bormann, Erlangen; Dr. Gustav Grossmann, Dr. Hans Müller, Berlin; Komm.-Rat William Niendorf, Erlangen; Dr. Theodor Sehmer, Berlin. – Abteilungs-Direktoren: Carl Eckert, Hermann Just. Prokuristen: L. Baumeister, F. Habermann, W. Haken, Dr. phil. W. Hofmann, H. Kress, E. Kreul. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. phil., Dr.-Ing. e. h. Adolf Franke, Berlin; Stellv. Dir. Dr. rer. nat. h. c., Dr.-Ing. e. h. Heinrich v. Buol, Berlin; Bank-Dir. Ludwig Deutsch-Retze, Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Haller, Berlin; Komm.-Rat Dr. Raimund Hergt, Komm.-Rat Adolf Mohr, Geh. Oberfinanzrat Friedrich Moroff, Oberfinanz-Dir. der Bayer. Staatsbank, München; Dir. Dr. phil. Erich Thürmel, Berlin; Geh. Baurat Dr.-Ing. e. h. Berthold Winter-Günther, Nürnberg; vom Betriebsrat: P. Paulus, F. Hoffmann. Zahlstellen: Erlangen: Ges.-Kasse, Bayer. Staatsbank; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank; München: Bayer. Staatsbank; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Gesellschaft, Bayer. Vereinsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Wir waren gezwungen, in erweitertem Umfange Kurzarbeit einzuführen, konnten aber bis zum Schluss des Geschäftsjahres unsere Belegschaft im ganzen auf der ungefähren Höhe des Vorjahres halten. Der mit der Kurzarbeit ver- bundenen relativen Steigerung der Unkosten suchten wir durch einschneidende Sparmass- nahmen bei allen in Betracht kommenden Unkostengruppen entgegenzuwirken. Die ver- minderte Kaufkraft unserer privaten Abnehmer u. die Kürzung der Ausgaben für medizinische Zwecke bei den Krankenkassen, kommunalen u. staatl. Behörden im In- u. Auslande führten zu einem Rückgang unseres Bestellungseinganges u. Umsatzes. Das Ergebnis ist deshalb wenig befriedigend. Neckarwerke Aktiengesellschaft in Esslingen, Kanalstrasse 5. Gegründet: 18./11. 1905 mit Wirkung ab 1./6. 1906; eingetr. 28./2. 1906. Zweck: Erzeugung u. Veräusserung von elektr. Strom, insbesondere Erwerb und Fort- betrieb der Elektrizitätswerke unter der seitherigen Firma Neckarwerke Altbach-Deizisau Heinrich Mayer in Esslingen sowie deren Erweiterung. Besitztum: Die hauptsächlichsten Stromerzeugungsanlagen der Ges. sind die beiden Dampfkraftwerke Altbach u. Bissingen-Enz. In Altbach sind Dampfturbinen aufgestellt mit einer Leistung von 18 125 kVA, in Bissingen mit einer Leistung von 15 750 kVA. Ferner besitzt die Ges. in Altbach eine Wasserkraftanlage am Neckar mit 750 kVA max. Leistung u. betreibt pachtweise in Besigheim ein Wasserkraftwerk mit einer Maschinen- leistung von 1813 kVA. Dazu kommen noch drei kleine eigene Wasserkräfte in Metzingen, Oberriexingen u. Pfullingen u. eine von der Stadt Esslingen gepachtete Wasserkraft in Esslingen. Die angeführten Kraftquellen haben insgesamt eine Leistung von 36 760 kVA. Ausser dieser Leistung stehen der Ges. auf Grund von Stromlieferungsverträgen mit dem Bayernwerk u. den Oberschwäb. Elektr.-Werken Wasserkraftleistungen bis zn 24 000 KW zur Verfügung. Der Strombezug auf Grund dieser Verträge geschieht ab Niederstotzingen über die 100 kV Leitung der Württemberg. Landes-Elektrizitäts-Akt.-Ges., an deren-A.-K. von RM. 7 500000 die Neckarwerke A.-G. als Mitbegründerin mit 17 % beteiligt ist. Seit 1928 bezieht die Ges. ausserdem auf Grund langfrist. Vertrags von der Badischen Landes-Elektrizitätsversorg. A.-G. (Badenwerk) 10 000 kVA über eine 100 kV Leitung der Württ. Landes-Elektrizitäts- A.-G. Am 1. August 1929 wurde auf Grund eines Pacbtvertrags von 1927 mit der Neckar A.-G. Stuttgart (Kanalgesellschaft) auf die Dauer von 30 Jahren der gesamte im Kraftwerk der Staustufe Oberesslingen anfallende Strom (2250 kVA) aufgenommen. Das Werk wird von der Ges. pachtweise betrieben. Die Verteilung der Energie von den 100 kV Umspannwerken Obertürkheim u. Süssen aus vollzieht sich auf den der Ges. gehörigen 35 kV Leitungen mit einer Gesamtlänge von 139 km. Die Transformierung auf die Verteil.-Spannung von 10 kWerfolgt in nachstehenden Unterwerken: Aldingen 6000 KVA, Feuerbach 36 000 kVA, Altbach 21 000 kVA, Göppingen 20 100 KVA. Metzingen 12 000 kVA, Bissingen 16 000 kVA, Süssen 3000 kVA, Pfullingen 8750 kVA, Schorndorf 9375 kVA u. Böblingen mit 600 kVA Transformatoren-Leistung. Das gesamte Hochspannungs-Verteilungsnetz (35 u. 10 kV Leitungen) hat eine Länge von 212.4 km Kabel u. 910 km Freileitung; das Niederspannungs-Verteilungsnetz hat eine 142*