Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2263 Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Forderung gegen die Masch.Fabrik Esslingen RM. 145 313. – Passiva: A.-K. 100 000, Schuldverschreib. 45 150, Schuldverschreib.-Zs. 163. Sa. RM. 145 313. Gewinn- u. Verlust-Konto: Nicht bekanntgegeben. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 0 %. Direktion: Dr. Ludwig Kessler. Aufsichtsrat: Dir. Dr.-Ing. e. h. Adolf Heller, R. Stieler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Emag Elektrizitäts-Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Bornheimer Landwehr 41. 9 Gegründet: 9./4., 23. u. 29./6. 1920 mit Wirkung ab 1./2. 1920; eingetr. 3./8. 1920. Zweck: Übernahme u. Fortführung des bisher von der Emag Elektrische Messinstrumente- . Apparate- u. Schalttafelbau G. m. b. H. in Frankf. a. M. betriebenen Fabrikations- u. Handels- geschäfts, insbes. Herstell. u. Vertrieb von elektrischen Schaltapparaten, Schalttafeln, Mess- instrumenten sowie mechanischen u. elektrischen Apparaten jeglicher Art. – Die Fabrikation erstreckt sich auf die Herstell. elektr. Apparate jegl. Art für Hoch- u. Niederspannungsanlagen von den kleinsten bis zu den grössten Abmessungen, insbes. von elektr. Schaltapparaten, Schalttafeln u. Messinstrumenten. Besitztum: Grundstücke in Frankfurt a.M.: Bornheimer Landwehr 41, Rossdorfer Str. 18, welche eine Fläche von 5475 qm umfassen, von denen 3387 qm bebaut sind. Die in dem Werk befindl. Masch. werden durch 2 Dieselmotore von insges. 180 PS. angetrieben. Ferner ist eine grössere Schaltanlage mit Dynamomasch. u. Batterien zur Versorg. des Werkes mit elektr. Energie vorhanden. Das Werk umfasst die zur Fabrikation notwendigen Werkstätten, die mit einer grösseren Anzahl moderner Werkzeugmasch. ausgestattet sind. Ausserdem können die in dem Betriebe benötigten Werkzeuge durch 40 moderne Arbeitsmasch. in einer ange- schlossenen Betriebsschlosserei u. Schreinerei hergestellt werden. Zur Prüfung der in dem Werk hergestellten Apparate dient ein Prüfungsraum für Hoch- u. Niederspannung mit modernen Leitungswählern für alle Stromarten u. Spannungen. – Die Ges. beschäftigt zur Zeit 380 Arb. u. Angestellte. Kapital: RM. 800 000 in 20 960 Aktien zu RM. 20 und 3808 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht bis 1923 auf M. 222 000 000, davon M. 220 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000, 5000, 10 000, 25 000 u. 50 000 u. M. 2 000 000 in Vorz.-Akt zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von M. 222 000 000 auf RM. 1 332 000 wie folgt. Auf M. 10 000 St.-Akt. entfielen 3 St.-Akt. zu je RM. 20 bzw. auf je 5 Akt. zu RM. 20 eine Akt. zu RM. 100. Die 2000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf je RM. 6 herabgesetzt u. das St.-Recht von 30 auf 9 St. ermässigt. Lt. G.-V. v. 19./5. 1926 Umwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Um- tausch von 10 Vorz.-Akt. zu RM. 6 in 3 St.-Akt. zu RM. 20. – Die ao. G.-V. vom 23./12. 1931 hat die Einziehung von nom. RM. 332 000 eigener Aktien beschlossen, wodurch das Kapital auf RM. 1 000 000 gebracht wurde u. die gesetzl. Reserve sich auf RM. 345 500 erhöht hat. Lt. G.-V. v. 4./6. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals in erleichterter Form um RM. 200 000 durch Zus. legung der Akt. im Verhältnis von 5: 4. Aus dem alsdann zur Verfüg. stehenden Buchgewinn von RM. 545 500 werden RM. 80 000 der gesetzlichen Reserve zugeführt u. der Rest von RM. 465 500 zum Ausgleich von Wertminderungen und zur Deckung sonstiger Verluste verwandt bzw. zur Bildung eines Rückstellungskontos von RM. 219 000. Die Bilanz zum 31./12. 1931 ist bereits unter Berücksichtigung dieser Transaktion aufgemacht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 4./6. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), event. a. o. Abschr. u. Rückl., bis 5 % Div. an St.-Akt., vertragsmässige Tant. an Vorst. u. Beamte (an A.-R. feste Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000 u. Stellv. RM. 1500), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 263 218, Masch. u. Einricht. 145 000, Patente 1, Aktiv-Hyp. 30 000, Lager: a) Rohmaterialien 359 704, b) Fertig- u. Halb- fabrikate auf Lager 223 008, c) in Auftrag befindl. Waren in den Werkstätten u. vorgerichtete halbfertige Fabrikate 309 766, Aussenstände 774 172, Wechsel im Depot der Dresdner Bank 175 626, Bankguth. 3872, Kassa 6122, (Avale 274 777). – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 000, Rückstell. 219 000, Hypotheken 236 691, Schuldverschr. 214, laufende Verbindlichkeiten: a) Akzepte 168 686, b) Lieferantenschulden 236 446, c) sonst. Forder. an die Ges. 67 015, Bankschulden 481 327, rückst. Div. 1109, (Avale 274 777). Sa. RM. 2 290 489. Die Avalverpflichtungen sinu gegen das vergangene Jahr stark erhöht. Sie sind in der Hauptsache im Zusammenhang mit den von der Ges. hereingenommenen Russenaufträgen entstanden. 3 Am Jahresende belief sich die Summe der von der Ges. akzeptierten Wechsel auf RM. 168 685, welche 1932 restlos eingelöst wurden. 5 = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 745 670, Lohnkonto 417 476. Abschr. auf Masch. u. Einricht. 26 119, Abschr. auf Lager 98 720, Rückstell. 219 000. – Kredit: Warenkonto 1041 485, R.-F. 465 500. Sa. RM. 1 506 985. . .... Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorst. u. des A.-R. betrugen RM. 71 985. An Steuern und sozialen Lasten wurden insgesamt RM. 103 038 aufgewandt. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1927–1930: 81.75, 80, 70, 56 %; 1931 (30./6.): 37 %. Zugel. daselbst im Aug. 1921. Im Sept. 1927 wurden RM. 1 320 000 St.-Akt. (25 600 zu RM. 20 ――