2 ―――― 2264 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Nr. 1–25 600 u. 8080 zu RM. 100 Nr. 1– 8080) wieder u. RM. 12 000 St.-Akt. (600 zu RM. 20 Nr. 25 601–26 200) neu zum Handel u. zur Notiz an der Frankfurter Börse zugelassen. Die Notierung in Berlin ist ab 1./8. 1925 eingestellt worden. Dividenden: 1924–1931: 0, 5, 6, 7, 8, 9, 0, 0 %. Vorstand: Ernst Meyer, Friedr. Wilh. Due, Hugo Orlowsky. Prokuristen: H. Reineboth, M. Hufnagel, E. König, Ing. Fr. Hermann. Aufsichtsrat: (Mind. 5): Vors. Dir. Ing. A. Koetter, Hagen i. W.; stellv. Vors. Dir. Dr. H. Bredenbreuker, Dir. Fritz Cahn, Frankf. a. M.; Dir. Dr.-Ing. e. h. H. Lwowski, Essen; Mag.- Oberbaurat Dr.-Ing. W. Wecken, Hannover; vom Betriebsrat: Edmund Dietrich, Walter Fühler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Tellus A.-G. für Bergbau u. Hüttenindustrie; ferner bei den Niederlass. der Dresdner Bank an anderen Plätzen. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das abgelaufene Geschäftsjahr 1931 brachte eine weitere Verschärfung der Wirtschaftskrise u. damit eine starke Schrumpfung des Auftrags- eingangs u. des Geschäftes auch bei fast allen elektrotechnischen Spezialfabriken. Wenn es uns auch gelang, die Unkosten weiter herabzudrücken, so schliesst doch das abgelaufene Geschäftsj. infolge des verringerten Umsatzes und der nur zum Teil ausgenutzten Anlagen mit einem Verlust ab. Zur Tilg. dieses Verlustes und zum Ausgleich von eingetretenen Wertminderungen erfolgte Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form (s. auch Kap.). Hartmann & Braun, Aktiengesellschaft in Frankfurt a. M., Königstr. 97. Gegründet: 22./6. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 10./8. 1901. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Hartmann & Braun in Frankfurt a. M. Zweigniederlass. in Berlin, München, Essen, Köln. Zweck: Herstellung von wissenschaftlichen Instrumenten für elektrische u. magnetische Untersuchungen, von elektrotechnischen u. wärmewirtschaftlichen Messgeräten u. Apparaten jeder Art, sowie solchen, welche den vorgenannten Arbeits- u. Fabrikationsgebieten wesens- verwandt sind. Fabrikate: Elektr. Messgeräte jeder Art für Laboratorium, Prüffeld u. Betrieb: Volt- meter, Amperemeter, Wattmeter, Ohmmeter, Phasenmesser, Frequenzmesser für Schalt- tafel-Aufbau u. Einbau, sowie als schreibende oder tragbare Geräte, Isolationsprüfer, Galvano- meter, Präzisionswiderstände, Kondensatoren, Messbrücken. Messgeräte für die Wärmewirt- schaft: Mengen- u. Druckmesser für Wasser u. Dampf, Luft u. Gas, Widerst andsthermometer, thermoelektr. Pyrometer, Strahlungspyrometer, Feuchtigkeitsmesser, Ablesegeräte jeder Art, Einfarb- u. Mehrfarbschreiber, Grossanzeigegeräte, vollständige Betriebsüberwach.-Anlagen. Besitztum: Die Ges. besitzt in Frankfurt a. M. Grundstücke mit einem Gesamtflächen- inhalt von 17952 qm, wovon etwa 12 600 qm bebaut sind. Die Grundstücke liegen sämtlich im Stadtteil Bockenheim, u. zwar im wesentlichen in der Königstrasse, Clemensstrasse, Wildunger Strasse, Falkstrasse u. Leipziger Strasse. Die Ges. besitzt 68 Inlands- u. 56 Aus- landspatente. — Angest. u. Arb.: (Mitte 1932) ca. 770. Verbände: Verband der Metallindustriellen für Hessen-Nassau, Verband Mitteldeutscher Industrieller, Zentralverband der Deutschen elektrotechn. Industrie, Vereinigung elektro- technischer Spezialfabriken, Verband Deutscher Elektrotechniker, Reichsverband der Deutschen Industrie, Mittelrheinischer Fabrikanten-Verein. Kapital: RM. 1 936 000 in 1700 St.-Akt. zu Rm 1000, 1100 St.-Akt. zu RM. 200 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 700 000. Urspr. M. 1 700 000. 1917 Erhöh. um M. 400 000, 1918 um M. 300 000, 1921 um M. 2 000 000, 1922 um M. 5 600 000. Lit. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 1 936 000 durch Herabsetz. der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200 u. der Vorz.-Akt. auf RM. 40. Lt. G.-V. v. 27./5. 1929 Umtausch der Vorz.-Akt. zu RM. 40 in solche zu RM. 200. 3 Anleihe: 5 % Obl. v. 1901 u. 1912. Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. ÜUber die Altbesitzgenussrechte wurden besond. Urkunden zu RM. 100 ausgegeben. Ablös. der Obl. ab 2./1. 1932. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1921. Zwecks Barablös. gekündigt zum 1./5. 1927. Ablös.-Betrag einschl. Zs. für 1925 u. 1926 = RM. 10.15 für je M. 1000. 6 % (früher 8 %) Anleihe von 1928: RM. 1 200 000 in Stücken zu RM. 500 u. 1000. Der Zinssatz von 8 % erhöht sich während der ersten 10 Jahre um je ½ % für jedes über 8 % auf die Stammaktien ausgeschüttete Prozent Dividende. Die Tilgung ist spätestens am 1./7. 1957 beendet, während der Ges. das Recht zusteht, ab 1./1. 1933 die Oblig. jederzeit ganz oder teil- weise zu kündigen. Vom 1./7. 1938 ab beginnt die planmässige Tilgung mit jährlich 5 % des Nennbetrages der Anleihe. Der Rückzahlungskurs beträgt, wenn die Rückzahl. vor dem 1/7. 1938 erfolgt, 105 %, bei späterer Rückzahl. 103 %. – Kurs Ende 1928–1930: – (101.25), – 00), – (89)%; 1931 (30./6.): 83 %. Einführung an der Frankfurter Börse im August 1928. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30/6. Stimmrecht: Je RM. 200 A.-K. = 1 St., jede Vorz.-A. in best. Fällen = 40 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 8 % den Vorz.-A., 4 % den St.-A., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B.