Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2271 Elektrische Apparatebau Akt.-Ges. (Ateliers d'Appareillages Electriques S. A.) in Fraulautern. Gegründet: 22./9. 1922; eingetr. 1./12. 1922. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb elektrischer Einricht., Apparate u. Anlagen sowie Masch. aller Art. Kapital: (Herabsetzung beschlossen) Fr. 825 000 in 2790 St.-Akt. u. 5460 Vorz.-Akt. zu Fr. 100. Urspr. M. 30 000 000 in 30 000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 125 %. Lt. G.-V v 31./1. 1922 erhöht um M. 50 000 000 in 25 000 Aktien zu M. 10 000 und 25 000 Akt. zu M 5000, ausgegeben zu 800 %. Die G.-V. v. 22./10. 1923 beschloss Umstell. von M. 80 000 000 auf Fr. 1 200 000 u. erhöhte gleichzeitig das A.-K. auf Fr. 2 500 000. Es entfielen auf je 20 Akt. zu M. 1000 bzw. 4 Akt. zu M. 5000 bzw. 2 Akt. zu M. 10 000, 3 Akt. zu Fr. 100. Lt. G.-V. v. 21./4. 1925 sind unter Abzug der bisher dem A.-R. zur Verfügung gebliebenen 5460 Akt. die übrigen Akt. zur Tilg. der Unterbilanz aus 1924 im Verh. 7: 1 zus. gelegt. Die vorher erwähnten 5460 Akt. sind in Vorz.-Akt. umgewandelt. A.-K. somit Fr. 825 000 in 2790 St.- Akt. u. 5460 Vorz.-Akt. zu Fr. 100. Lt. G.-V. vom 12./4. 1932 Herabsetzung des A.-K. um Fr. 75 000 durch Zus. leg. 11: 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./4. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst u. Gebäude 333 380, Masch., Werkz. usw. 113 089, Kassa u. Banken 354 652, Debit. 377 319, Warenvorräte 449 105. – Passiva: A.-K. 825 000, Reserven 32 020, Kredit. 715 942, Gewinnvortrag 1930 7692, Gewinn 1931 46 891. Sa. Fr. 1627 545. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwendungen 649 618, Abschr. 36 466, Gewinn 54 583. – Kredit: Gewinnvyortrag 1930 7693, Brutto-Erlös 732 974. Sa. Fr. 740 667. Dividenden: 1925–1931: 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5 %. Direktion: Paul Kochte, Saarlouis. Aufsichtsrat: Dir. Friedrich Beisinger, Saarlouis; Ing. J. Reiss, Metz; Bürgermeister Victor Koune. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Saarlouis: Landesbank des Saargebietes A.-G. Saarlouis. * e Schluchseewerk Aktiengesellschaft in Freiburg i. Br. Gegründet: 15./12. 1928; eingetr. 2./1. 1929. Zweck: Bau u. Betrieb des Schluchseewerks unter Ausnutzung des Gefälles bis zum Rhein einschliesslich der Titiseeregulierung nach Massgabe der jeweiligen Verleihungs- u. Genehmigungsbescheide. Entwickfung: Der erste Ausbau des Schluchseewerkes bezweckt die Ausnutzung der obersten Gefällsstufe des Schwarzatales zwischen Schluchsee u. Schwarzabruck, wobei der Schluchsee durch eine Talsperre von 30 m aufgestaut und damit ein Speicherbecken von 108 Mill. Kubikmeter Nutzinhalt geschaffen wird. Die 4 Maschinensätze mit einer Gesamt- leistung von rund 115 000 kW werden mit Speicherpumpen gekuppelt. Die mittlere Jahreserzeugung des ersten Teilausbaues beträgt 130 Mill. kWh, wovon 73 Mill. kWh auf den natürlichen Zufluss entfallen. Die Stromerzeugung kann durch Einsetzen des Speicher- vorrats u. durch verstärkten Pumpenbetrieb selbst im trockensten Jahr bis auf 180 Mill. KWh gesteigert werden. – Das dritte Geschäftsjahr (1931) war noch ein reines Baujahr; sämt- liche Maschinen konnten dem befriedigenden Probebetrieb übergeben werden. Die restlichen Sicherungsarbeiten usw. für den ersten Ausbau sollen 1932 zur Vollendung kommen. Kapital: RM. 14 000 000 in 14 000 Namens-Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Badische Landeselektrizitäts-Versorgungs-A.-G. (Badenwerk), Karlsruhe (37½ %); Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerke A.-G., Essen (50 %); Kraftwerk Laufenburg (5 %); Kraftübertragungswerke Rheinfelden (7½ %). 6 % Anleihe von 1929: Schw. Fr. 35 000 000; Stücke zu Fr. 1000. – Zs. 1./2. u. 1./8. –Tilg.: Vom 1./2. 1933 ab entweder durch freihänd. Ankauf zu höchstens pari plus laufender Zs. der einer Annuität entsprech. Anzahl Teilschuldverschr. oder durch Auslos. zu pari im Dez. zum 1./2. des folg. Jahres in 27 festen Annuitäten bis spät. 1./2. 1959. Die Rückkäufe erfolgen durch Vermittlung der Schweizer. Kreditanstalt in Zürich. Zu diesem Zwecke Stellt die Ges. der Schweiz. Kreditanstalt jeweils bis spät. 10 Tage vor Fälligkeit den Betrag der planmässig zurückzuzahlenden Teilschuldverschr. zur Verfügung. Für den Fall, dass die nötige Anzahl Teilschuldverschr. nicht oder nur teilweise zur Verfügung gestellt wurde, so werden die noch fehlenden Stücke durch das Los bezeichnet. Unabhängig vom festgesetzten Tilgungsplan steht der Ges. das Recht zu, den noch ausstehenden Betrag der Anleihe mittelst vorausgegangener 6monatl. Voranzeige vorzeitig ganz oder in Teilbeträgen von mindest. schweiz. Fr. 1 000 000 jeweils zu pari auf den 1./2. oder 1./8. eines Jahres, frühestens am 1./8. 1938 auf den 1./2. 1939 zur Rückzahl. zu kündigen. Eine vorzeitige verstärkte Rückzahl. kann durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. geschehen. Die Ges. ist ausserdem berechtigt, schon vom 1./2. 1934 ab die Anleihe ganz oder teilweise zurück- zuzahlen. Der Rückzahlungskurs beträgt in diesem Falle bis zum 1./8. 1938: 102 %, danach