– 2274 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst.-u. Gebäude 1 351 885, Kraftwerk Gevelsberg 2 387 195, do. Ahlenbecke 18 175, Wasserstation Ahlenbecke 122 586, Stromverteil.-Anlagen 808 182, Wasserverteil.-Anlagen 486 923, Lagervorräte 140 586, Einricht. der Büro- u. Ausstell.- Räume 10 068, Darlehn an den Kreis 333 333, Hyp. 4000, Kaut. 10 012, Kasse 5441, Postscheck 3334, Banken 44 279, Wechsel 15 476, Vorauszahl. 40 523, Schuldner 889 540, Anleihendisagio 25 000. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 10 000, Gewinnvortrag 449, Anleihen 3 850 344, Hyp. 33 559, Pensionskasse 213 663, Kaut. 10 012, Akzepte 77 440, Gläubiger 334 128, Brutto- gewinn 166 9431). Sa. RM. 6 696 538. 1) Verteilung des Bruttogewinns: Delkr.-F. 70 000 u. Abschr. 346 864 zus. 416 864 abz. Bruttogewinn 166 942 u. Verlust RM. 249 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 771 198, Instandhalt. 227 601, Verwalt.- Kosten 202 740, allg. Unk. 330 949, Steuern 119 627, Anleihe-Zs. 386 913, Abgaben an Gemeinden 66 330, Abschr. auf Anleihedisagio 6146, Bruttogewinn 166 943. Sa. RM. 2 278 447. – Kredit: Einnahmen für Strom, Wasser u. Verschiedenes RM. 2 278 447. Dividenden: 1930 (9 Mon.) –1931: 9, 0 %. Vorstand: Dir. Wilhelm Mönninghoff, Dir. E. Conrädel. Aufsichtsrat: Fabrikant Heinrich Sternenberg; Schwelm; Fabrikant Richard Wirth, Milspe; Gewerkschaftssekretär Fritz Flockenhaus, Gevelsberg: Gewerkschaftssekretär Walter Oettinghaus, Milspe; Landrat Dr. Neugebauer, Schwelm; Schlosser Karl Bick, Linderhausen; Graveur Wilhelm Meyer, Gevelsberg; Gewerkschaftssekretär August Prange jr., Installateur Gustav Süther, Schwelm; Juwelier Hugo Boeck, Gevelsberg; Obermeister Gustav Leppert, Milspe. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 8 Mittelschwäbische Überlandzentrale Akt.-Ges. in Giengen a. Brz. Gegründet: 8./5. 1923; eingetr. 23./6. 1923. Fa. bis 1924 Überlandwerke Heuchlingen Bachhagel, Akt.-Ges. Entwicklung: Die Ges. ist aus der im Jahre 1908 gegründeten Genossenschaft „Elektrizitäts-Werk für die Heidenheimer u. Ulmer Alb e. G. m. b. H. in Heuchlingen hervorgegangen. Mit dieser Genossenschaft hat sich im Jahre 1920 das Elektrizitäts-Werk für das Bach- u. Egautal in Bachhagel vereinigt u. führte von da ab den Namen Überland- werke Heuchlingen-Bachhagel e. G. m. b. H. Giengen a. d. Brenz. Durch Beschluss der G.-V. v. 27./1. 1923 wurde die Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die urspr. den gleichen Namen führte, der im Jahre 1924 – nachdem noch weitere Gemeinden zum Anschluss gebracht worden waren –— in , Mittelschwäbische Uberlandzentrale Aktien- gesellschaft' abgeändert wurde. Zweck: Belieferung der an das elektr. Leitungsnetz der Ges. angeschloss. Stromabnehmer mit elektr. Strom sowie die Übernahme von Installationen innerhalb des Stromlieferungs- bezirks u. der Handel mit elektr. Bedarfsgegenständen. – Angestellte u. Arbeiter rd. 75. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. besteht aus einem zweistockigen Geschäftshaus in der Marktstrasse 18 in Giengen a. Br., einem 1½ stockigen Geschäftshaus mit Laden in der Marktstrasse 20 mit Autogarage im Messgehalt von 7 a 17 qm, einem dreistockigen Magazin u. Werkstattgebäude im Messgehalt von 3 a 56 qm in der Scharenstetter Strasse in Giengen, einer Villa mit Remise im Messgehalt von 7 a 27 qm und Parkanlage mit Obst- und Gemüsegarten im Messgehalt von 57 a 84 qm sowie einem zweistockigen Beamten- wohngebäude in der Mühlstrasse in Giengen mit 30 a 95 qm, worin 28 a Garten u. Hofraum enthalten sind, ferner ein Umspannwerk mit 2 Wohngebäuden (32.17 a), ein Umspannwerk in Itzelberg, einer Schaltstation in Bachhagel u. 108 Transformatorengebäuden. Das gesamte Freileitungsnetz der Ges. wurde im Jahre 1923 von 5000 Volt auf 15 000 Volt Spannung umgebaut u. die sämtl. Schalt- u. Transformatorenstationen modern eingerichtet, wodurch die Energieverluste ganz wesentl. vermindert wurden. In den 108 Transformatoren- stationen sind ebensoviel Transformatoren mit einer Gesamtleist. von 5431 kW im Betrieb. Das Hochspannungsnetz hat eine Länge von 271 km, u. zwar 24 km 35 000-Volt-Leitung mit Hänge-Isolatoren auf EBisenbetonmasten verlegt und 247 km 15 000-Volt-Leitung, von welchen auch schon ein Teil auf Eisenbetonmasten u. mit Hängeisolatoren ausgerüstet ist. Das Niederspannungsnetz ist rd. 400 km lang u. ganz auf Freileitung verlegt. Strombezugverträge: Die Ges. gehört zur Gruppe der Württ. Landes-EKlektrizitäts- Aktiengesellschaft in Stuttgart u. hat einen Interessengemeinschaftsvertrag mit der Stadt Ulm u. dem Alb-Elektrizitätswerk Geislingen. Eigene Elektrizitäts-Erzeug.-Anlagen sind nach Stilleg. der Dieselanlagen in Heuchlingen u. Bachhagel nicht mehr vorhanden. Der Strom wird in der Hauptsache von dem neuerbauten Kraftwerk Donaustetten, welches der Stadtgemeinde Ulm a. D. gehört, vom Städt. Elektrizitätswerk Stuttgart u. vom Uberland- werk Jagstkreis A.-G. Ellwangen, mit welchen langfrist. Verträge laufen, bezogen. Konzessionsverträge: Das Stromversorg.-Gebiet umfasst insges. 104 Gemeinden u. Teil- gemeinden u. Gehöften mit rund 47 300 Einwohnern. Mit sämtl. Gemeinden sind Konzessions- verträge auf 20–25 Jahre abgeschlossen worden. Die Konzessionsverträge sind ausschliessliche. Davon laufen 10 bis zu 5 Jahren, 24 von 5–10 Jahren, 22 zwischen 10 u. 15 Jahren u. 45 noch über 15 Jahre. Über die bis zu 5 Jahren laufenden Verträge schweben zurzeit