― 2300 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. zur Zeit als Umformerstation und als Lager benutzt wird. In der Umformerstation wird 500 Volt Gleichstrom aus 3000 Volt Drehstrom umgeformt, u. zwar stehen im Umformerwerk: 1 Einanker-Umformer mit einer Leist. von 950 kW u. 1 asynchron anzulassender Synchron- OCmformer HMr eine Leistung von 575 kW, ausserdem ist die gesamte Schaltanlage für die Strassenbahn u. für die Kraftverteil. für die Stadt Liegnitz in der Umformerstation unter- gebracht. Das Gebäude für die Zählerwerkstatt u. der Wagenschuppen für die Fahrgeräte des Werks. 4. Umformerstation Charlottenstr. 2 = 0.0682 ha, hiervon bebaut 661.2 qm. In der Umformerstation Charlottenstrasse ist untergebracht: die ges. Gleichstromversorg. für Lichtzwecke für die Stadt sowie die Kabelverteilung. Die Umformeranl. umfasst: 1 Einanker- Umformer mit einer Leist. von 650 kW, 1 Motor-Umformer mit einer Leist. von 200 kW, 1 Umformer für eine Leist. von 120 kW, die ges. Schaltanl. für die Kabelverteilung, eine Akkumulatorenbatterie für eine Leist. von 3000 Amp.-Std. 5. Verwaltungsgebäude Kohl- markt 21 = 727 qm, davon bebaut 535 qm, ferner Grundstücke Burgstr. 76/Ritterstr. 1 u. Pahlowitz. Das Geschäftshaus Burgst. 76 wurde 1931 zu einem modernen Fachgeschäft mit dazugehörigen Vorführungsräumen umgebaut. 6. Schienenweg in der Jauerstrasse = 0.1754 ha. 7. Ausserdem sind 56 Transformatorenstationen mit insgesamt 7769 kVA vorhanden. 8. Grundstück mit Betriebswohnhaus in Royn bei Liegnitz. – Angest. u. Arbeiter: 100 u. 184. Am 26./11. 1930 erfolgte der Anschluss des Werkes an die Sammelschiene Schlesien der Elektrowerke A.-G., Berlin. Statistik: 1927 1928 1929 1930 1931 Stromerzeugung u.-Bezug KkWh 17 702 500 19 273 500 20 951 600 20 260 900 18 668 770 Stromabgabe. . . „ 13 264 250 14 281 100 15 834 600 15 188 400 14 077 600 Ende 1930 waren angeschlossen: 11 Städte, 405 ländl. Gemeinden u. Genossenschaften u. 63 Einzelabnehmer. Die Benutzung der Strassenbahn ging 1931 weiter zurück. Gegenüber dem Vorjahre ist eine Mindereinnahme von RM. 53 000 zu verzeichnen. Kapital: RM. 4 620 000 in 15 400 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 2 300 000. Urspr. A.-K. M. 1600 000, erhöht bis 1913 auf M. 2 300 000, dann erhöht 1921 auf M. 11 000000 in 11 000 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./11. 1924 von M. 11 Mill. auf RM. 3 300 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300. Die G.-V. v. 27./4. 1926 beschloss Erhöhung um RM. 550 000 in 1833 Aktien zu RM. 300 u. 1 Aktie zu RM. 100, den Aktionären 6: 1 zu 100 % bis 2./6. 1926 angeboten. Die jungen Aktien div.-ber. ab 1./1. 1926. Die G.-V. v. 19./11. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 770 000 auf RM. 4 620 000 durch Ausgabe von 2566 St.-Akt. zu RM. 300 u. einer St.-Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./1. 1928 pro rata der geleisteten Einzahlungen. Die neuen Aktien sind von einer Banken- gemeinschaft (Disconto Ges. u. Reichskredit-A.-G.) mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den alten Aktionären zum Bezuge anzubieten. Auf je 5 alte Akt. zu je RM. 300 konnte eine neue Aktie zu RM.- 300 u. auf die verbleibende Spitze von RM. 1000 eine neue Aktie zu RM. 200 zum Kurse von 105 % frei von Börsenumsatzsteuer unter der Bedingung bezogen werden, dass 40 % des Nennwertes sowie das Aufgeld in Höhe von 5 % spätestens bis zum 16./1. 1928 eingezahlt werden. Die Restzahlung von 60 % sollte in zwei gleichen Raten von je 30 % am 15./1. 1929 u. 15./1. 1930 geleistet werden. Die vorzeitige Einforderung der Restzahlungen behielt sich die Ges. vor. Die Zahlung von 60 % wurde lt. Bekanntm. v. 31./12. 1928 bereits zum 15./1. 1929 eingefordert. Die beiden Spitzenbeträge über RM. 100 u. RM. 200 aus den beiden letzten Kapitalerhöhungen sind in eine Aktie zu RM. 300 vereinigt worden. Grossaktionäre: Elektrowerke A.-G., Berlin ca. 55 %, Stadt Liegnitz, Landkreise Liegnitz, Steinau, Wohlau u. Lüben (insges. ca. 29 %). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./4. Stimmrecht: Je RM 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼0o des A.-K.), Abschreib. u. etwaige Sonder- rückl., 4 % Div., vom Rest 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000, Stellv. RM. 3000), Überrest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 3994, Bankguthaben 560 667, Wechsel 7313, Darlehn 537 436, Schuldner 348 433, Vorräte 194 123, Geräte u. Utensil. 17 606, Grundst Royn 8055, Betriebsanlagen 3 301 984, Erweiter. 1 372 097, Erweiter.-Bau Kraftwerk 756 137, Er- weiter. Strassenbahn 148 850, Amort.-F.-Anl.: a) Wertp. 764 855, b) Grundst. u. Geb. 369 692. – Passiva: A.-K. 4 620 000, R.-F. 462 000, R.-F. II 500 000, Amort.-F. 1 075 211, Gläubiger 951 151, Pachtabgaben 168 225, Oblig. 195, noch nicht eingel. Div. 735, Wohlf.-F. 100 000, Reingewinn 513 724. Sa. RM. 8 391 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 533 790, Abgaben u. Steuern 640 424, Gewinn 513 724 (davon Div. 462 000, A.-R.-Tant. 24 104, Vortrag 27 619). – Kredit: Gewinn- vortrag aus 1930 55 443, Betriebsergebnis 1 632 495. Sa. RM. 1 687 938. Kurs: Ende 1913: 113 %; Ende 1925–1930: 92, 131, 135.50, 142, 122, 117 %; 1931 (30./6.): 116 %. Notiert in Berlin. – Zulass. von RM. 770 000 Aktien (Em. v. Nov. 1927) im Mai 1929. Dividenden: 1913: 7 %; 1924–1931: 9, 9, 9, 9, 10, 10, 10, 10 %. Vorstand: Ernst Frost. Prokuristen: Paul Haubold, Otto Paetzold. Aufsichtsrat: Vors. Dir, Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahnceke, Berlin; Stellv. Ober- bürgermstr. Hans Charbonnier, Landrat Dr. Erich Krause, Bank-Dir. Carl Selle, Dir. Arthur Willenberg, Liegnitz; Landrat Freiherr v. Stosch, Lüben; Dir. Dr. jur. Georg Bolzani, Dir.