Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 233 (A.-K. RM. 7 000 000), Ueberlandwerk Oberfranken A.-G, Bamberg (A.-K. RM. 7 200 000), Oberpfalzwerke A.-G., Regensburg (A.-K. RM. 11 175 000) und Ostbayer. Stromversorgungs- A.-G., München (A.-K. RM. 5 670 000). Die Ges. besitzt ferner Aktienmehrheit der Untere Iller A.-G., München (A.-K. RM. 10 000 000). Interessengemeinschaft: Mit der Mittlere Isar A.-G. u. Walchenseewerke A.-G., München, besteht eine enge Interessengemeinschaft. Kapital: RM. 18 Mill. in 18 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 100 Mill. in 100 000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %, eingez. 50 %. 1922 erhöht um M. 100 Mill. u. um M. 1400 Mill. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 10./8. 1925 von M. 1600 Mill. auf RM. 6 Mill. Die bisher. 1 600 000 Akt. zu M. 1000 sind in 6000 Akt. zu RM. 1000 zus. gelegt. Die G.-V. v. 26./3. 1929 beschloss Erhöhung um RM. 12 000 000 auf RM. 18 000 000 durch Ausgabe von 12 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Grossaktionär: Sämtl. Akt. sind im Besitz des bayer. Staates. Bayer. Elektrizitäts-Anleihe: M. 600 000 000 in 4½ % Schuldverschr. von 1921 auf den Inhaber, lt. minister. Genehm. v. 13./4. 1921 u. 30./12. 1921, rückzahlbar zu 100 %, Stücke zu M. 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 98, 49, 24.50, 9.80, 4.90 u. 2.45. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von 1½ % des urspr. Anleihebetrages nebst ersp. Zs., im Juli auf 31./12.; ab 1./7. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Durch den jetzigen u. zukünft. Besitz der Akt.-Ges. u. durch die Bürgschaft des mit seinem Gesamtvermögen für Kap. u. Z8. haftenden Staates Bayern, so dass die Schuldverschreib. mündelsicher sind. Die Schuldverschreib. sind sonach im ganzen Deutschen Reich zur Anlegung von Mündelgeld geeignet. Zahlstellen: München: Bayer. Staatsbank u. Fil. Aufgelegt im April-Mai 1921 u. Nov. 1921–Jan. 1922 zu 98 %. Kurs Ende 1925: Ausgabe Juli 1921: 0.38 % Ausgabe Dez. 1921 0.17 % Kurs Ende 1926–1930 (beide Ausg. zus.): 79.10, 69.25, 69, 65.50, 68.50 %; 1931 (30./6.): 76.75 %. Eingef. in München. Walchensee-Anleihe: Ausgegeben Februar 1923 gemeinsam mit Walchenseewerk A.-G. u. Mittlere Isar A.-G. Gesamtbetrag M. 40 Md., Teilbetrag der Ges. M. 16 Md. Notiz in München 1926 eingestellt. Zwecks Barablös. gekündigt zum 12./10. 1926. Einschl. 2 % Zs. für 1925 u. 3 % Zs. für 1926 ergibt sich ein Rückzahl-Betrag von RM. 0.10 für M. 5000, RM. 0.20 für M. 10 000, RM. 0.40 für M. 20 000, RM. 0.95 für M. 50 000, RM. 1.90 für M. 100 000 u. RM. 9.45 für M. 500 000. Noch nicht eingelöst Ende Sept. 1931: RM. 58 771. Walchensee-Goldanleihe: Weiter gaben die 3 Gesellschaften Anfang August 1923 eine 4 % Feingoldanleihe aus; Stückelung 5, 10, 20, 50 9 Feingold, (können ab 1./2. 1932 in Stücke zu 1000 g umgetauscht werden), Ausgabekurs 100 %, zahlbar in Papiermark nach dem offiziellen Briefkurs für Auszahlung New- Vork am Anmeldungstag, unter Berechnung von 5 g Feingold = 3,32 Dollar. Von dieser Anleihe wurden 2 Serien ausgegeben, von dem Gesamtbetrag entfallen 1679, 495 kg entsprechend RM. 4 672 628 auf die Bayernwerk A.-G. Kurs in München Ende 1923–1930: RM. 1.6, 1.4, 1.215, 2.06, 1.80, 1.69, 1.64, 1.66 pro g; 1931 (30./6): RM. 1.58 pro g. Für die Sicherheit der Anleihe haften die 3 Ges. gesamtverbindlich, ferner übernahm der Bayer. Staat mit seinem Gesamtvermögen Bürgschaft für Kap. u. Zs. Geschäftsjahr: 1./10.– 30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 1./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F., eventl. besondere Abschreib. u. Rückl. gemäss besond. G.-V.-B., hierauf 4 % Div., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude, Strassen, Brücken u. Gleise, wasserbauliche Anlagen 21 932 946, elektr. u. maschinelle Einricht. einschl. Fernsprechanlage 28 559 297, Leitungsnetz 26 274 958, Morräte 935 824, Mobil. u. Werkzeuge 4, im Bau befindl. Anlagen 485 746, Aussenstände) 9 389 852, Darlehen?) 8 739 894, Beteil. 12 628 074, Bank-, Kassa u. Postscheckguth.) 126 466 (Bürgschaftsverpflicht. 16 795 160, Lieferantensicherheiten 661 617).– Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 680 000, Schuldverschr.: 4½ % Bayer. Elektr.- Anleihe) 2 782 056, 7/15 % Walchensee-Anleihe 58 771, 4 % do. Gold-Anl. 4 179 160, Darlehen?) 59 390 535, Hyp. 60 643, Akzepte 6 513 905, Kredit. 3 724 272, Rückstellungen') 2 697 271, Betriebsmaterialübernahme Walchenseewerk A.-G. 205 530, fällige Zs. 441 022, Abschr.-, Ern.: u. Tilg.-Rückl. 10 304 322, Reingewinn 35 574 (Bürgschaftsverpflicht. 16 795 160, Lieferanten- sicherheiten 661 617). Sa. RM. 109 073 061. 1) Die gegenüber dem Vorjahr erhöhten, Aussenstände“ setzen sich in der Hauptsache zusammen aus Guthaben für Stromlieferungen u. Stromtransport sowie Forderungen an Konzerngesellschaften. 2) Die Steigerung auf dem Konto „Darlehen' ist auf eine Ausleihung an eine Schwestergesellschaft zurückzuführen. 3 ) Das „Bankguthaben“' ist entsprechend der Fertigstellung der Neubauten wesentlich vermindert. ) Im Juli 1931 wurde die erste Auslosung der Bayer. Elektrizitätsanleihe vorgenommen. Sie umfasste zugleich die bisher nach den Vorschriften des Aufwertungsgesetzes zurückgestellten Auslosungen für die Jahre 1926–1930. Die zurückbezahlten Auslosupgsbeträge werden erst in der Bilanz für 1931/32 erscheinen. 5) Die „Darlehen“ haben sich bedeutend erhöht. was in der Hauptsache auf den kräftigen Abbau der „Akzepte“' und .,Kreditoren“ sowie die :unter 2) erwähnte Ausleihung an eine Schwestergesellschaft zurück- zuführen ist. ) Das Konto .„Rückstellungen“ wurde erstmalig gesondert ausgewiesen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-, Betriebs- u. Unterhalt.-Kosten 1 476 483, Stromerzeugungs- u. Bezugskosten 9 406 596, Versicher. 178 647, Kapitaldienst 4 282 773, Zuweis. an Ern.-Rückl. u. Rückstell. 1 081 381, Reingewinn 35 574. — Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahr 35 574, Stromverkauf u. Stromtransport 15 773 186, verschiedene Einnahmen 652 694. Sa. RM. 16 461 454.