2342 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. usw. in Rheinfelden (Baden) 76 241 qm, Werkgelände, Rheinböschung, eingestautes Gelän de, Strassen usw. in Wyhlen (Baden) 365 895 qm, Waldgrundstücke für die Durchführung von Fernleitungen usw. 19 160 qm, sonstige Grundstücke 5076 qm. Die Wasserkraftanlage Rheinfelden (Baden) besteht aus einem Stauwehr von rd. 200 m Länge mit einem 1 km langen Oberwasserkanal u. Maschinenhaus sowie einer Turbinenanlage mit 20 Turbinen u. Generatoren zu je etwa 1400 PS. (Die Hälfte dieser Turbinen ist, wie oben erwähnt, an die beiden elektrochemischen Firmen für die Dauer der Konzession verpachtet.) Ferner sind vorhanden: 1 Lagergebäude, 1 Werkstattgebäude, 1 Pfortnergebäude mit Badeanlage u. Speisehalle, 1 Betriebsbürogebäude, 1 Verwaltungs- gebäude, verschiedene Kraftwagen- u. Lagerschuppen, Anschlussgleis an Station Rhein- felden (Baden) von etwa 3 km Länge, weiches auch der übrigen Industrie dient, Trink- wasseranlage mit Pumpwerk u. Wasserturm zur Versorgung der Stadtgemeinde Rhein- felden (Baden). –— Die Wasserkraftanlage Wyhlen besteht aus einem gemeinsamen Stauwehr mit dem Kraftwerk Augst von etwa 200 m Länge, 1 Turbinenanlage mit 10 Turbinen u. Drehstromgeneratoren von je etwa 2900 PS sowie 1 Dampfturbinenanlage mit 2 Drehstrom-Turbogeneratoren von je 3600 kW u. 7 Dampfkesseln mit je 350 qm Heiz- fläche, 13 at. Ferner gehören zu diesem Betrieb: 1 Schalt- u. Transformatorengebäude, 1 Betriebsbürogebäude, 1 Pförtnergebäude mit Badeanlage, 1 Werkstatt- u. Lagergebäude, verschiedene Lager- u. Kraftwagenschuppen, Anschlussgleis von etwa 3 km Länge an Station Wyhlen, Trinkwasseranlage mit Pumpwerk u. Hochreservoir zur Versorgung der Kraftwerks-Kolonie. An Leitungsanlagen sind vorhanden: 205 km Hochspannungsfreileitungen, 83 km Hochspannungskabelleitungen, selbsttätige Betriebstelephonanlage mit 77 km Kabel- u. Freileitung, 4 Schalthäuser mit 20 Transformatoren in Rheinfelden, Lörrach, Haltingen u. Höllstein, 92 Transformatorenstationen mit 200 Transformatoren, 23 Ortsnetze mit Ver- teilungsleitungen von 130 km Länge, 1 Lager- u. Werkstattgebäude sowie 2 Kraftwagen- schuppen in Lörrach. –— Die Ges. besitzt 25 Wohnbhäuser für Angestellte u. Arbeiter mit insgesamt 79 Werkswohnungen. – Beschäftigt werden zur Zeit 68 Angestellte u. 114 Arbeiter. Statistik: An Kraft wurden erzeugt: 1927 1928 1929 1930 1931 Wasserkraft .. . kEwWh 185 628 807 218 068 503 210 900 000 193 500 000 148 700 000 af. 0 374 340 2 500 000 800 000 Fremdstrombezug. 63 848 500 57 703 400 53 800 000 36 300 000 57 460 000 Zus.: kwWwh 250 550 407 276 146 243 267 200 000 330 600 000. 206 160 000 Beteiligungen: Nachdem die Rheinfeldener u. die Wyhlener Wasserkraftanlagen voll- ständig ausverkauft waren, hatten sich die Kraftübertragungswerke Rheinfelden zus. mit der Motor-Columbus A.-G. in Baden seit Jahren um die Konzession zum Ausbau einer weiteren Wasserkraftanlage bei Niederschwörstadt zur Nutzbarmach. der Staustufe Ryburg-Schwörstadt bemüht. Am 9./10. 1926 erfolgte dann die Gründung der Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt A.-G. Das Kraftwerk Ryburg-Schwörstadt, welches als Werk schweiz. Rechtes mit Sitz in Rhein- felden (Schweiz) erbaut ist, hat bei einer Leistung von etwa 140 000 Ps ein Baukapital von etwa 60 000 000 schweiz. Eranken erfordert, von dem die Hälfte als A.-K. aufgebracht wurde. Entsprechend den Bestimmungen der Verleihung übernahmen die Staaten Baden u. Schweiz je ¼ des A.-K. Je ¼ des A-K. übernahmen die Motor-Columbus A.-G. in Baden (Schweiz) u. die Ges. Die Beteil. der Ges. beträgt demnach Fr. 7 500 000, an welcher befreundete deutsche elektrochemische Firmen mit 48 % unterbeteiligt wurden. Zusammen mit diesen Firmen hat die Ges. das Recht auf ein Viertel der jeweiligen Leistung des Werkes. Die Inbetriebnahme des Werkes erfolgte im Herbst 1930 mit der Hälfte der Leistung. Der Betrieb des ganzen Werkes erfolgte im Aug. 1931. 1928 beteiligte sich die Ges. an der am 15./12. 1928 gegründeten Schluchseewerk Aktien- gesellschaft in Freiburg i. Br. mit 7½ % des Aktienkapitales von RM. 14 000 000. Die Führung haben bei diesem Unternehmen die Badische Landeselektrizitätsversorgung A.-G. (Badenwerk) u. die Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerk A.-G. Das Schluchseewerk ist ein Speicherwerk, das die Aufgabe hat, zu Zeiten des Wasserüberflusses Kräfte für die Zeiten des Mangels zu sammeln. Es ist hierbei möglich, unter Verwendung von Abfall- strom, Wasser aus einem tiefer gelegenen Sammelbecken in das grosse Speicherbecken des Schluchsees zu pumpen. Die Ges. hat das Recht u. die Pflicht, 7500 kW zu beziehen. Mit der Fertigstellung aller Bauarbeiten wird im Jahre 1932 gerechnet. Die Ges. besitzt ferner 90 % der RM. 20 000 Anteile der Elektro-Geräte G. m. b. H. in Rheinfelden (Baden). Kapital: RM. 15000 000 in 15 000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 4 Mill., erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1899 um M. 2 Mill. zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./4. 1908 beschloss weitere Erhöh. um M. 4 Mill. Die G.-V. v. 18./5. 1912 beschloss nochm. Erhöh. um M. 2 Mill. in 2000 Aktien B mit Div.-Ber. für 1912 mit höchstens 5 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./4. 1924 von M. 12 Mill. in gleicher Höhe auf Reichsmark-Währung. Die G.V. v. 24./4. 1926 beschloss Kap.-Erhöh. um RM. 4 000 000, die jedoch wegen der inzwischen aufgenommenen Anleihe nicht zur Durchführung gelangt ist. Lt. G.-V. v. 22./5. 1929 Erhöh. um RM. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1929. Die neuen Aktien wurden von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges. stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 110 %% übernommen,