― ―= 2344 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; in der Schweiz: sämtliche Niederlass. der Schweizerischen Kreditanstalt u. des Schweiz. Bankvereins. Schorch-Werke Akt.-Ges. in Rheydt, Breite Strasse. Gegründet: 30./11. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 21./1. 1901. Hervorgegangen aus der im Jahre 1882 gegründ. Kommandit-Ges. Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Co. Firma bis 20./2. 1925: Elektrotechn. Fabrik Rheydt Max Schorch & Cie. A.-G. Zweigniederlass. in Aachen, Köln, Dortmund, Essen, Hamburg, Karlsruhe, Nürnberg, Frankf. a. M., Berlin. Tochtergesellschaft: Auto-Mafam G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 300 000). Zweck: Errichtung, Betrieb u. Veräusserung elektr. u. sonst. industrieller Anlagen aller Art. Die Ges. übernimmt ferner die Ausführung vollständiger Licht- u. Kraftanlagen für Fabriken usw., sowie den Bau städtischer elektrischer Zentralen. Die Fabrik betreibt die Herstellung von Dynamomasch., Elektromot., Transformat., Einankerumformer, Blindstrom- masch., Schalt-Apparaten u. sonst. elektrotechn. Starkstrom-Gegenständen. Gleichzeitig mit der Sanierung des Unternehmens im Jahre 1926/27 begann der techn. Umstellungsprozess u. der Bau von Kleinmotoren, besonders für die Textilindustrie, wurde stärker forciert. Besitztum: Die Fabrikanlagen liegen in Rheydt u. M. Gladbach. Grundfläche ca. 140 000 qm, Arbeitsfläche ca. 35 000 qm. Die nach einem Brand i. J. 1914 neuerrichtete Fabrik in Rheydt ist in der ersten Hälfte 1917 in vollen Betrieb gekommen. Die Kraft wird in Gestalt von elektr. Strom von den Niederrhein. Licht- und Kraftwerken bezogen; ausserdem besitzt die Ges. zur Ergänzung der Stromliefer. eigene Dampfturbinenanlage mit einer Leist. von 500 Kw. Kapital: RM. 1 500 000 in 275 Akt. zu RM. 100, 700 Akt. zu RM. 200, 175 Akt. zu RM. 500 u. 1250 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 250 000, 1907 erhöht auf M. 1750 000, dann erhöht von 1916–1923 auf M. 50 000 000 in 50 000 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./2. 1925 von M. 50 000 000 auf RM. 4 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 80ermässigt wurde. Die G.-V. v. 1./9. 1927 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. um einen Betrag bis zu höchstens RM. 2 000 000. Die Ausführ. der Herabsetz. erfolgte durch Zus. leg. der Aktien in folg. Weise: Je 2 Aktien zu je RM. 80 wurden zu einer Aktie zu RM. 80 zus. gelegt. Wurde auf je 4 eingereichte Aktien zu je RM. 80 eine Zuzahlung von RM. 80 geleistet, so wurden die 4 eingereichten Aktien zu 3 Aktien zu je RM. 80 zus. gelegt. Diese Aktien wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt. Nach Durchführung der Herabsetz. beträgt das A.-K. RM. 2 560 000, davon RM. 880 000 St.-Akt. u. RM. 1 680 000 Vorz.-Akt. Lt. Bek. v. März 1930 erfolgte Umtausch der Aktien zu RM. 80 in solche zu RM. 400. – Die G.-V. v. 29./3. 1932 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 1 610 000 durch Zus. leg. der Vorz.-Akt. im Verhältnis 2:1 u. der St.-Akt. im Verhältnis 8:1 nach den Vorschriften über die Kapitalherabsetz. in erleichterter Form. Die Vorrechte der Vorz.-Akt. wurden aufgehoben. Der Buchgewinn diente zur Abdeckung des Verlustes aus 1930/31 u. zu Sonderabschreib. Sodann wurde die Wiedererhöh. des A.-K. von RM. 950 000 auf RM. 1 500 000 beschlossen. Grossaktionär: Continental-Gas-Ges. in Dessau. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.:. 1932 am 29./3. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. (durch Erhöh.) 550 000, Immobil., Betriebseinricht., Utensil. 2 552 583, Beteil. u. Eff. 260 940, Waren, Fabrikate 2 238 137, Forder, 1 096 838, Barbestände 4004, Wechsel 595 895 (Sicherheitshyp. u. Avale 1984 923). – Passiva: A.-K. 1 500 000, Darleben 4 427 857, Kredit. 1 370 540, (Sicherheits- hyp. u. Avale 1 984 923). Sa. RM. 7298 397. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1929/30 488 763, Geschäftsunk., Zs. u. Steuern 947 707, Abschreib. 168 129, Sonder-Abschr. 372 084. – Kredit: Rohgewinn 366 683, Gewinn aus der Kapitalherabsetz. 1 610 000. Sa. RM. 1 976 683. Der Verlust von rd. RM. 1 237 000 wurde durch den Kapitalherabsetzungs-Gewinn getilgt. Kurs: Ende 1913: 119.25 %. Notiz in Berlin 1927 eingestellt. Dividenden: 1913; 8 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ing. Wolfgang Schmidt, Rheydt; Karl Reinhardt, Dessau. Prokuristen: Ober-Ing. H. König, Ober-Ing. O. Rosselnbruch, Ober-Ing. A. Rübner, Dr.-Ing. B. Schwarz, Dipl.-Kaufm. H. Wagner. Aufsichtsrat: (3–15) Vors. Gen.-Dir. Oberbaurat B. Heck, Dessau: Stellv. Dir. R. Grisson, Dessau; Gen.-Dir. W. Achter, M. Gladbach; Dir. Dr.-Ing. h. c. A. Flaccus, Düsseldorf; Rechtsanwalt Dr. F. K. Krüger, Dessau; Bank- Dir. Karl Schleipen, M. Gladbach, Obering. H. Renke, Dessau; vom Betriebsrat: Qu. Hümsch, L. Rütten. Zahlstellen: Ges. Kasse; Rheydt u. Berlin: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disc.-Ges.