― 2348 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 13./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F., dann 5 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. von der G.-V. festzusetzenden Vergüt). UÜber Bildung sonst. Rückl. etc. beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 44 383, Gebäude 135 982, Wasserkraft. anlage Greisitz 2 025 600, Fernleitungen 3 894 684, Hochvoltstationen 1 343 569, Strassen- leitungen 174 913, Elektrizitätsmesser 123 722, Anlagen-Vorräte) 44 203, Inv., Mobil. u. Werkz. 8000, Fahrzeuge 6000, im Bau befindliche Anlagen 54 787, Eff. u. Beteil. 13 357, Kassa 2267, Wechsel 50, Hyp. 14 000, Waren 122 695, vermietete Transformatoren 3847, im voraus gezahlte Prämien 3124, Bankguth. 591 404, verschied. Debit. 761 245, (Wert der der Ges. zur Betriebsführung überlassenen Anlagen 27 390, Sicherungs-Hyp. Kohlenwertanleihe 372 000, Aval- u. Bürgschaftsschuldner 5100). – Passiva: A.-K. 5 350 000, R.-F. 85 500, 6 % Kohlenwertanleihe 312 480, noch nicht zur Einlös. vorgezeigte 6 % Kohlenwertanleihe 15 275, Hyp. 18 000, Akzepte Eidgen. Bank, Zürich (Fr. 300 000)2) 246 390, Baukosten- zuschüsse 283 564, nicht eingelöste Kohlenwertanleihe-Zinsscheine 8109, nicht eingelöste Gewinnanteilscheine 448, Anlage-Tilg.-F. 1 207 000, Ern.-F. 1 123 000, Kredit. 427 569, (Wert der der Ges. zur Betriebsführung überlassenen Anlagen 27 390. Sicherungs-Hyp. Kohlen- wertanleihe 372 000, Aval- u. Bürgschaftsverpflichtungen 5100), Reingewinn 290497. Sa. RM. 9 367 832. 1) Um eine bessere Übersicht über die Warenvorräte zu schaffen, wurden die als Betriebsreserve benötigten Transformatoren u. Elektrizitätsmesser abgezweigt u. einem besonderen Konto Anlagen-Vorräte zugeführt. ) Die Akzepte Eidgenössische Bank, Zürich, für gegebene Darlehen von Schw. Fr. 300 000 sind fällig am 10./3., 30./9. u 15./10. 1932 mit je Schw. Fr. 100 000. Die Ges. hatte am 31./12. 1931 ein Wechselobligo von RM. 42 921, von denen bis Ende April 1932 RM. 39709 eingelöst worden sind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 242 553, Steuern 294 697, Kohlenwert- anleihe-Zs. 18 036, Betriebskosten 1 182 958, Unk. des Installationsgeschäftes 79 906, Abschr. 10 668, Überweisung an Tilg.-F. 159 438, do. an Ern.-F. 187 000, Gewinn 290 497 (davon R.-F. 14 000, Div. 267 500, Vortrag 8997). – Kredit: Vortrag aus 1930 12 300, Betriebs- einnahmen 2 288 978, Installationsgeschäft 132 528, Zs. 31 947. Sa. RM. 2 465 753. Für das Geschäftsjahr 1931 belaufen sich die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates auf RM. 21 450, die des Vorstandes auf RM. 45 000. Kurs: Ende 1925–1930: 43, 68.5, 63, 75, 63.50, 60 %; 1931 (30./6.): 58 %. Notiert in Breslau. Zugelassen Akt. zu RM. 100 (Nr. 1–4000) u. RM. 1000 (551–4950). Dividenden: 1924 (9 Monate): 5 % = 3¾ % für 9 Mon.; 1925–1931: 6, 0, 4, 5, 6, 6, 5 % (Div.-Schein 10). Vorstand: Fritz Becker, Berlin; Ing. Friedr. Hamann, Sagan- Prokurist: M. Hoyer. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Oskar von Bezold, Sagan; Dir. Dr. Georg Bolzani, Berlin; Herzogl. Kammerdir. Major a. D. Egbert von Brünneck, Sagan; Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Major a. D. Hans Rich. Herwarth v. Bittenfeld. Potsdam; Konrektor Hugo Enge, Sagan; Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahncke, Berlin; Rittergutsbes. Eberhard von Kessel, Zeisdorf, Kreis Sprottau; Landrat Hermann Kranold, Sprottau; Dir. Kurt Loebinger, Rechts- anwalt Dr. Fritz Sabersky, Berlin; Elektromeister Robert Schade, Freiwaldau: Brauereibes. Oskar Seifert, Sprottau; Landeshauptmann Dr. Georg von Thaer, Breslau; Rittergutsbes. Dr. Richard von Tiedemann, Berlin-Charlottenburg; Landrat Albrecht von Treskow, Freystadt: Erster Bürgermeister Dr. Heinrich Tröger, Neusalz; Landesrat u. Landeskämmerer Karl Breslau; Graf Robert Zedlitz-Trützschler, Grossenborau; vom Betriebsrat: W. Reschke, . Heinze. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: E. Heimann, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Kommunalbank für Niederschlesien öffentl. Bankanstalt; Görlitz: Communal- ständische Bank für die Preuss. Oberlausitz; Berlin: J. Dreyfus & Co., Jacquier & Securius, Sagan: Kreissparkasse des Kreises Sagan; Sprottau: Kreis- u. Stadtgirokasse; Freystadt: Kreissparkasse. Sächsische Elektricitäts-Lieferungs-Gesellschaft A.-G. in Siegmar b. Chemnitz, Rathausstr. Gegründet: 22./9. 1898. Firma bis 1910: Betriebs-Akt.-Ges. Deutscher Elektricitäts- werke vormals Magdeburger Elektricitätswerk. Sitz der Ges. bis 11./12. 1906 in Magde- burg, bis 18./3. 1909 in Berlin, dann bis 29./4. 1926 in Oberlungwitz. Zweck: Gewerbsmässige Ausnützung der Elektrizität, sowie Erwerb u. Betrieb von Elektrizitätswerken. Nach Verkauf des Magdeburger Elektrizitätswerkes erfolgte der Ankauf der Überlandzentrale Elektrizitätswerk an der Lungwitz für ca. M. 3 900 000. Die Ges. besitzt u. betreibt folg. Unternehm.: 1. Das Elektrizitätswerk an der Lungwitz in Siegmar, welches die um Chemnitz geleg. Industrieorte (70 Ortschaften mit rd. 190 000 Einw.) u. die Elektrische Strassenbahn Hohenstein-Oelsnitz versorgt. Das vertragliche Benutzungsrecht der Strassen läuft in der Hauptsache bis zum Jahre 1950–1960. Das Kraftwerk enthält 6 Turbo-Dynamos mit 14 000 kW Leistung. Die Zahl der Abnehmer betrug 1925–1931: 38 493, 39 732,