Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 2355 der Staustufe Heilbronn eingeleitet u. wesentlich gefördert werden. Falls längere Unter- brechungen der Arbeiten auf der Baustelle durch Streik u. dgl. nicht eintieten, können die Staustufen Hirschhorn u. Rockenau bis Ende 1932 in Betrieb genommen werden. – Die Stromerzeugung der von der Ges. betriebenen Kraftwerke konnte wesentlich gesteigert werden. Es wurden u1d. 122 Mill. Kilowattstunden gegenüber 81 Mill. Kilowattstunden im Vorjahre erzeugt. Die Gesamterzeugung sämtlicher der Ges. gehörenden Kraftwerke (einschl. der verpachteten) betrug rd. 206 Mill. gegenüber 137 Mill. im Vorjahre. Diese Steigerung ist ausser auf den Zugang der beiden Kraftwerke Neckargemünd u. Neckar- steinach auf die wiederum aussergewöhnlich günstige Wasserführung des Neckars zurück- zuführen. Sämtliche erzeugbare Energie konnte trotz der ungünstigen wirtschaftlichen —–== Verhältnisse zu den vertraglichen Bedingungen abgesetzt werden. – Anfangs 1931 haben die Kraftwerke der Staustufe Neckargemünd u. Neckarsteinach den regelmässigen Betrieb aufgenommen. Von der 200 km langen Gesamtstrecke Mannheim – Plochingen sind 84 km ausgeführt, also 42 %. Daneben hat die Gesellschaft rund 1200 ha Grundfläche der Hochwassergefahr entziehen, besserer Ertragsfähigkeit zuführen u. für Industrie- u. Wohnsiedelung bereit- stellen, ferner mit ihren jetzt insgesamt 9 eigenen Kraftwerken wertvolle Naturschätze nutzbar machen können. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Grosskraftwerk Mannheim A.-G. mit RM. 550 000, an der Württemb. Landes-Elektrizitäts-A.-G., Stuttgart, mit RM. 133 300, an der Neckar- Elektriz. ges. m. b. H., Heilbronn, mit RM. 2400, an der Schleppschiffahrt auf dem Neckar A.-G., Heilbronn, mit RM. 110 000 u. an der Gemeinnützigen Baugenossenschaft ,Neckartal“ e. G. m. b. H. in Heidelberg mit RM. 1200. Verträge: 1928 wurden über die elektrische Energie sämtlicher Staustufen zwischen Heidelberg und Neckarsulm-Kochendorf langfristige Verträge mit dem Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk u. der Hessischen Eisenbahn-A.-G. abgeschlossen. Sie regeln den Strom- absatz zu Bedingungen, die die Ges. von jedem finanziellen Risiko für den Bau, den Betrieb, die Unterhalt. u. Erneuerung der Kraftwerke befreien u. nach Tilg. der Kraftwerkskosten auch die Amortisation der Schiffahrtsanlagen auf der genannten Strecke lange vor Ablauf der der Neckar-A.-G. zur Ausnützung der Wasserkräfte erteilten Konzession ermöglichen. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 13 000 000 in 60 000 Akt. zu RM. 20, 41 600 Akt. zu RM. 100 u. 7640 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 300 Mill. in zwei Gattungen: 1. 240 000 Akt. Gruppe A, von denen 160 000 vom Reich, 80 000 vom Land Württemberg u. von württemb. Amtskörperschaften u. Gemeinden übern. wurden, 2. 60 000 Aktien Gruppe B, von denen 17 500 vom Land Baden, 2500 vom Land Hessen oder von öffentlich-rechtl. Körperschaften dieser Länder, der Rest von sonst. Zeichnern übern. wurden. Es waren zunächst nur 25 % eingezahlt. Die Aktionäre wurden am 21./1. 1922 aufgefordert, weitere 40 % zum 1./2. 1922 u. restliche 35 % zum 1./4. 1922 einzuzahlen. Die Ges. gewährt während der Bauzeit 6 Jahre lang von der Einzahlung ab Bauzinsen in Höhe von 5 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1922 um M. 260 000 000 (also auf M. 560 000 000) in 260 000 Aktien zu M. 1000, übern. vom Reich u. von den Ländern Württemberg, Baden u. Hessen. Lt. G.-V. v. 6./3. 1923 Erhöh. um M. 2 600 000 000 durch Ausgabe von 104 Stück Nam.-Akt. der Gruppe C zu M. 25 Mill. Weiter ermächtigte die G.-V. den Finanzausschuss des A.-R. zur selbständ. Beschlussfassung über die Ausgabe von weiteren Teilschuldverschreib. bis zum Höchstbetrag von RM. 8 000 000 Die G.-V. v. 27./9. 1924 genehmigte die Umstell. von M. 3 160 000 000 auf RM. 1 200 000 Die vom Reich u. den Ländern übern. Akt. im Gesamtnennbetrag von M. 2860 Mill. wurden gegen RM. 65 780 eingezogen, so dass für die Umstell. M. 300 Mill. in 300 000 Akt. zu M. 1000 in Betracht kamen, denen ein Reinvermögen v. RM. 1 200 000 gegenüberstand, so dass sich die Zus. legung im Verh. 250: 1 in 60 000 Akt. zu RM. 20 ergab. Erhöh. lt. G.-V. v. 16./6. 1925 um RM. 4 160 000 in 41 600 Akt. zu RM. 100. 75 % der Einzahl. auf die neuen Aktien wurden sofort eingefordert. die restl. 25 % zum 1./5. 1926. Die neuen Akt. wurden vom Reich u. den Ländern Württemberg, Baden u. Hessen übern., die jedoch insoweit auf den Bezug ver- zichteten, als etwa andere Aktion. neue Aktien zu beziehen wünschten. – Die G.-V. vom 21./6. 1930 beschloss Erhöh. um RM. 7 640 000 auf RM. 13 000 000 durch Ausgabe von 7640 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Die Erhöhung wurde in der Weise durchgeführt, dass das Reich u. die Länder Württemberg, Baden u. Hessen einen Teilbetrag der jedem von ihnen aus dem mit der Ges. abgeschlossenen Darlehensvertrag von 1925 gegen die Neckar A.-G. zustehenden Forderungen einbrachten u. gegen die neuen Aktien verrechneten. u. zwar das Deutsche Reich RM. 4 860 000, Württemberg RM. 2 330 000, Baden RM. 420 000 u. Hessen RM. 30 000. – Die G.-V. v. 1932 beschloss Erhöh. um RM. 9 000 000 auf RM. 22 000 000. Das Reich u. die Länder Württemberg, Baden u. Hessen bringen einen Teilbetrag der ihnen gegen die Ges. zustehenden Forderungen ein u. verrechnen diese Beträge gegen die neuen Aktien. Neckar-Anleihe: Begebung: 1. M. 375 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921, lt. minister. Genehmig. v. 1921, rückzahlbar zu 100 %. Infolge der ausserordentlich stark ein- gelaufenen Anmeldungen war das Endergebnis so reichlich, dass die Ges., um die Zuteil. der verlangten Beträge zu ermöglichen, mit Genehmig. der zuständigen Stellen sich gentschlossen hat, an Stelle der anfangs vorgesehenen M 350 Mill. einen Betrag von insges. M. 459 150 000 einschl. Schuldscheindarlehen aufzunehmen. Nachdem dieser Betrag erreicht 148*