%a 2362 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. von RM. 100 000 der Huber & Link A.-G. in Tuttlingen. Diese Ges. ist im Juni 1925 in Liqu. getreten u. ihr Betrieb ist stillgelegt. Maschinen, Vorräte, ein Teil der Gebäude u. Liegenschaften sind verkauft worden, Kapital: RM. 4 572 000 in 4060 St.-Akt. zu RM. 1000, 4400 St.-Akt. zu RM. 100 u. 8 Vorz.-Akt. zu RM. 9000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahl.-Recht. Eine Gleichstellung der Vorz.-Akt. mit den St.-Akt. kann durch Erklärung des A.-R. frühest. Ende 1927, seitens der Vorz.-Aktionäre frühest. Ende 1932 erfolgen. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 600 000, erhöht bis 1902 auf M. 3 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 46 Mill. in 42 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 1./12. 1924 beschloss Umstell. des St.-A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 5 040 000 (M. 1000 = RM. 120) u. des Vorz.-A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 72 000 (M. 1000 = RM. 18). Die Verwaltung der Ges. bot im Juni 1925 den Aktion. 12 000 Stck. der noch in Ges.-Besitz befindl. Vorratsakt. derart zum Bezug an, dass auf 5 Aktien im Nennwert von je RM. 120 zwei neue (bisher Vorratsaktien) mit halber Div.-Ber. für 1925 entfielen, und zwar gegen Barzahlung von RM. 100 zuzüglich Steuer von RM. 5. Die 4000 Vorz.-Akt. zu RM. 18 wurden 1928 in 8 dergl. zu RM. 9000 umgetauscht. Die St.-Akt. zu RM. 120 wurden 1929 in solche zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht Lt. G.-V. v. 28./4. 1930 Ausschüttung eines Bonus von 9 % für das Geschäftsjahr 1929 in der Weise, dass den St.-Aktionären Vorrats-Aktien der Ges. im Betrag von 9 % ihres Besitzes mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930 unentgeltlich u. spesenfrei überlassen wurden. Ausserdem wurde den Inh. von St.-Akt. ein Bezugsrecht auf St.-Akt. der Ges. gewährt u. zwar so, dass gegen den Anspruch auf die Div. für 1929 weitere St.-Akt., ebenfalls mit Div.-Ber. ab 1./1. 1930, im gleichen Nennwert wie der Div.-Anspruch zum Kurs von 80 % bezogen werden konnten. Im Falle der Ausübung beider Bezugsrechte konnten auf je nom. RM. 2000 alte Aktien drei neue Aktien über je nom. RM. 100 bezogen werden, wobei dem Aktionär der restliche Gewinnanspruch im Betrage von RM. 12 ausbezahlt wurde; ein weiterer Betrag von RM. 12 wurde von der Ges. als Kapitalertragssteuer abgeführt. Falls nur das Gratisbezugsrecht ausgeübt wurde, konnten auf je nom. RM. 10 000 alte Aktien 9 neue Aktien über je nom. RM. 100 ohne Einzahlung bezogen werden. Lt. G.-V. 31./5. 1932 Herabsetzung des A.-K. auf RM. 4 572 000 durch Einziehung der Vorrats-Akt. von nom. RM. 540 000 zwecks Tilgung des Verlustes u. Vornahme von Wert- berichtigungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./5. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. in best. Fällen = 1800 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch für die jeweils letzten fünf Geschäftsjahre, 4 % Div., nach Vornahme aller Abschreib. u. Rückl., 12½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V., event. Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 972 000, Fabrikeinricht. 233 000, Vorräte 3 061 253, Kassa 7408, Wechsel 33 574, Wertp. 1, Schuldner: lauf. Aussenstände) 1 263 820, Bankguth. 268 759, Beteil. 1. – Passiva: Stamm-Akt. (5 040 000, eingez. Vorrats- Akt. 540 000) 4 500 000, Vorz.-Akt. 72 000, R-F. (560 507, Entnahme 83 999) 476 508, Wohl- fahrts-F. 50 000, Gläubiger: Banken 1 239 100, sonst. Gläubiger 263 828, Übergangsposten 137 297, unerhob. Div. 1082, Delkr.-F. 1) 100 000. Sa. RM. 6 839 816. 1) Die Aussenstände sind nach Abschr. der bis zum Schluss des Geschäftsjahrs entstandenen Verluste entspechend ihrer voraussichtlichen Einbringlichkeit bewertet. Die Ges. hält jedoch angesichts der fort- schreitenden ungünstigen Entwicklung der Wirtschaftlage die Bildung eines Delkrederefonds von RM. 100 000 für notwendig. Das Obligo aus weiterbegebenen Wechseln u. Schecks beläuft sich auf RM. 291 578. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 273 639, Abschreib. auf Anl. 231 370, Sonderabschr. auf Vorräte 383 603, Sonderabschr. auf Beteil. 83 999, Abschr. auf Konsortial- anspruch 184 276, Delkr.-F. 100 000. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 15 478, Fabrik.- Gewinn 1 167 080, Einzieh. der Vorrats-Akt. 540 000, Auflös. des Werkerhalt.-F. 120 330, Aufheb. von Rückstell. 330 000, Entynahme aus dem R.-F. 83 999. Sa. RM. 2 256 887. Für Steuern u. soz. Lasten einschliessl. der- freiwilligen Unterstützungen sind RM. 444 857 aufgewendet worden. Die Bezüge des Gesamtvorstands haben sich auf RM. 81 930 belaufen; der A.-R. hat nur Aufw.-Entschäd. für Teilnahme an A.-R.-Sitzungen im Gesamtbetrag von RM. 1040 bezogen. Kurs: In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 161.50 %; Ende 1925–1930: 42.50, 91.75, 95.50, 92, 66.50, 47 %; 1931 (30./6.): – %. – In Stuttgart: Ende 1913: 160 %; Ende 1925–1930: 44, 91.50, 96, 93, 65, 47.1 %; 1931 (30./6.): 36 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 10 %; 1924–1931: 5, 5, 6, 6, 6, 6£ (Bonus) 9, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 6 %; 1930–1931: Je 0 %. – Die Ausschütt. des Bonus für 1929 (aus aus- ländischen Freigabebeträgen) geschah dadurch, dass den St.-Aktionären Vorratsaktien der Ges. im Betrag von 9 % ihres Besitzes mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1930 unentgeltlich überlassen wurden (näheres s. unter Kapital). Vorstand: Fritz Scheerer; Stellv. Dipl.-Ing. Hans Scheerer. Prokuristen: Carl Maurer, Leopold Pauli, Fritz Steinert, Adolf Renz. Aufsichtsrat: Ehrenvors. Komm.-Rat Dr. med. h. c. Christian Scheerer, Tuttlingen; Vors. Dr. Ferdinand Bausback, Berlin; Stellv.: Bankdir. H. Köhler, Stuttgart; Gen.-Dir. Erwin Junghans, Schramberg; Fabrikant Max Scheerer, Göppingen; Rechtsanw. Dr. Paul Scheuing, Stuttgart; Gen.-Dir. Dr. Debach, Geislingen; vom Betriebsrat: G. Martin, Willy Weiger.