2382 Industrie der Steine und Erden. — * Ramstadt, Obererbach, Oberhausen, Steinefrenz u. Darmstadt von zusammen 75 ha 67 a 62 dm. Ausserdem beträgt das gepachtete Gelände in den Gemeinden Obererbach, Hundsangen, Oberhausen u. Oberramstadt über 150 ha. Die Ges. besitzt ausser dem Verwaltungsgebäude in Darmstadt, Neckarstr. 8, noch 7 Beamtenwohnhäuser. Vertrag: Mit der Deutschen Teer- u. Asphalt-Schotterwerke G. m. b. H. in Köln (Deutag) wurde 1931 ein Vertrag geschlossen, wonach die G. m. b. H. in den Betrieb Rossdorf der Ges- eine stationäre Anlage zur Herstellung von Teer- u. Asphaltschotter zu errichten hat. Die Anlage ist im Bau u. wird im Frühjahr 1932 dem Betrieb übergeben. Die Deutag ist ver- pflichtet, ausschliesslich Material der Ges. zu verarbeiten u. zu vertreiben. Verbände: Die Ges. gehört der „Basalt-Union G. m. b. H.“ in Bonn an, die den Zweck verfolgt, im Einvernehmen mit den Grossabnehmern u. der Deutschen Reichsbahngesell- schaft Produktion. Absatz u. Preisverhältnisse der westdeutschen Basalt-Industrie zu regeln. Die Ges. gehört ferner der „Vereinigung für den Absatz von Wasser- u. Wegebausteinen in Holland“ zu Linz a./Rhein an, die sich die gleiche Aufgabe hinsichtlich des Absatzes u. der Preise auf dem holländischen Markt gestellt hat. Kapital: (bis 21./5. 1932) RM. 1 332 000 in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 120 Vorz.-Akt. zu RM. 100 mit 6 % Vorz.-Div. (Max.) u. Nachzahl.-Pflicht. –— Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 1 250 000. 1903 Erhöh. um M. 350 000, 1907 Herabsetz. um M. 200 000. Erhöh. 1920 um M. 700 000. 1921 um M. 200 000 Vorz.-Akt. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 3 500 000 auf RM. 1 332 000 (St.-Akt. 2½: 1, Vorz.-Akt. 16 : 1) in 3300 St.-Akt. zu RM. 400 u. 200 Vorz.-Akt. zu RM. 60 (jetzt 120 Stück zu RM. 100). Die G.-V. v. 21./5. 1932 soll Beschluss fassen über Herabsetzung des Grundkapitals auf RM. 1 132 000. durch Einziehung von nom. RM. 200 000, im eigenen Besitz der Ges. befind- lichen Stammaktien gemäss Notverordnung vom 6./10. 1931. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. (soll auf 20 St. herabglesetzt werden). Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % D v. an St.-Akt., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., RM. 3000 für Vors. u. Stellv.), bis 15 % an Dir., Rest weitere Div. an St.-Aktien bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagevermögen (1 018 564): Grundst. ohne Berück- sichtigung von Baulichkeiten 196 200, Gebäude, a) Geschäfts- u. Wohngebäude 136 050, b) Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 147 700, Masch. u. maschinelle Anlagen 533 609, Betriebs- u. Geschäftsinventar 5005; Umlaufvermögen (846 585): Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 64 070, fertige Erzeugnisse, Waren 94 395, Wertp. 23 390, eigene Aktien (nom. RM. 200 000 à 43.23 %) 86 460, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 246 008, Wechsel 2664, Schecks 11 059, Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Post- scheckguthaben 7888, andere Bankguthaben 310 381, Kautionen 270; (Bürgschaften 63 765). – Passiva: Stamm-Akt. 1 320 000, Vorz.-Akt. 12 000, gesetzl. Res. 133 200, Sonder-Res. 50 000, Rückstellungen für Unfallversicherung u. rückständige Steuern 140 000, Verbindlichkeiten (133 101): auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 43 101, Konto für Wohlfahrts- einrichtungen 90 000, (Bürgschaften:) 63 765), Gewinn (Vortrag 8773 £ Reingewinn 1931 68 075) 76 848. Sa. RM. 1 865 149. ) RM. 36 000 sind bei der Deutschen Verkehrskreditbank für die bei der Deutschen Reichsbahnges. in Anspruch genommene Frachtenstundung hinterlegt durch einen Kautionsversicherungsschein der Hermes Kreditversicherungsbank in Frankfurt Main, RM. 18 300 geleistete Bürgschaften für ausgeführte Albeiten der Südwestdeutschen Wegebauges. in Stuttgart, wofür wir die Materialjen geliefert haben. Für diese Summe besitzen wir eine Rückbürgschaft der Westdeutschen Wegebauges. in Düsseldorf, RM. 5485 Bürgscheine der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. in Darmstadt für von uns ausgeführte Lieferungen, RM 500 eigene Sicht- wechsel fur getätigte Licferungen, RM. 3480 eigene Sichtwechsel für Erfüllung uuserer Verpflichtungen gegen- über der Basalt-Union G. m. b. H. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 975 369, soz. Abgaben 130 116. Abschreib. auf Anlagen 139 348, Steuern: Besitzsteuern der Ges. 52 450, alle übrigen Steuern 54 671, alle übrigen Aufwendungen mit Ausnahme der Aufwendungen für Roh., Hilfs- u. Betriebsstoffe 361 363, Gewinn (Vortrag aus 1930 8773 £ Reingewinn aus 1931 68 075) 76 848 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 720, Div. auf St.-Akt. 56 000, Tant. 16 395, Vortrag 3733). – Kredit: Vortrag aus 1930 8773, Erlös nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 1 762 528, Zinseneinnahmen u. sonstige Kapitalerträge 16 638, ausserordentl. Erträge 2226. Sa. RM. 1 790 165. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des A.-R. u. die der Mitglieder des Vorstandes betragen RM. 52 655, ausserdem wurden RM. 10 672 für Versicherungen der Vorstandsmitglieder verausgabt. Kurs: Ende 1913: 120 %; Ende 1925–1930: 91, 131, 186.50, 140, 99, — %; 1931 (30./6): 46 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 7½ %: 1924–1931: 6, 10, 10, 10, 7, 8, 5, 5 % (Div.-Schein 34); Vorz.-Akt. 1924–1931: Je 6 % (Div.-Schein 11). Vorstand: Dr.-Ing. e. h. Andr. Klefenz, Felix Bonte. Prokuristen: Ing. August Schmidt, Dipl.-Kaufm. Walter Klefenz, Dr. Otto Leferenz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Philipp Leferenz, Heidelberg; Stellv.: Dir. Dr. Rich. Ganss, Mannheim; Fabrikant Carl Behrens, Hanau; Anna Bonte, Ww., Darmstadt; Fabrikant Dr. Hans Leferenz, Heidelberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt u. Heidelberg: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.