Industrie der Steine und Erden. 2389 licht uns jetzt, bei einer untragbar hochgebliebenen Steuerlast nur noch 2 von 29 Einheiten zu beschäftigen. Nur durch äusserste Sparsamkeit und dadurch, dass wir aus unseren Häusern und unserem Grundbesitz noch Einnahmen hatten, sowie durch kleine Gewinne bei einzelnen Nebenartikeln und Heranziehung stiller Reserven aus früheren Jahren ist es uns gelungen, den Verlust auf RM. 363 510 zu beschränken. Die Aussichten für das Jahr 1932 sind leider noch schlechter als für das abgelaufene Geschäftsjahr. Aktiengesellschaft Glasfabrik Capellen in Liqu. in Düsseldorf, Schadowstrasse 30. Die G.-V. v. 23./6. 1932 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Franz Schoeller. Gegründet: 8./4. 1921; eingetr. 14./4. 1921. Zweck: Herstellung jeglicher Art von Glaswaren, Handel mit diesen Waren u. den dazu gehörigen Nebenprodukten. Im Dez. 1923 Umtauschangebot der Naamlose Overzeesche Handelsmaatschappij Esperantia in Amsterdam (RM. 2000 Vorz.-Akt. = hfl. 100 Aktien der holländ. Ges.). Kapital: RM. 76 000 in 66 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 20 000 in 20 Aktien zu M. 1000. 1921 Erhöh. um M. 1 500 000 in 1500 Vorz.-Akt., angeboten den Aktionären der Gerresheimer Glashüttenwerke. Lt. G.-V. v. 22./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 1 520 000 auf RM. 76 000 (M. 1000 = RM. 50) in 20 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 7./5. 1929 beschloss Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-Aktien u. Neu- stückelung des A.-K. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Immobil. 51 500, Eff. 17 547, div. Debit. 8670, Verlust 11 408. – Passiva: A.-K. 76 000, div. Kredit. 4332, R.-F. 8795. Sa. RM. 89 127. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 580, Abschr. auf Immobil. 500, Steuern 2271, Handl.-Unk. 199, Kursverlust auf Eff. 10 558. – Kredit: Interessen 2496, Kursdifferenzen 204, Verlust (wird vorgetragen) 11 408. Sa. RM. 14 109. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Heye, Düsseldorf; Rittergutsbes. Walter Heye, Eppinghoven bei Holzheim; Gen.-Konsul Dr. Otto Heye, Oberambach; Dr. Th. Hoechst, Den Haag. Zahlstellen: Ges.-Kasse:; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Rheinische Zement-Industrie Akt.-Ges. in Duisburg-Ruhrort, Vinckeweg. Gegründet: 6./12. 1921; eingetr. 17./1. 1922. Sitz bis 14./4. 1923 in Köln. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Zementfabriken, Vertrieb u. Verwertung der Erzeugnisse dieser Fabriken, einschl. aller bei der Fabrikation sich ergeb. Nebenprodukte. Die Werks- anlagen sind seit 1./7. 1926 stillgelegt. Kapital: RM. 166 640. Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 115 %. Erhöht 1923 auf M. 20 000 000 in Akt. zu M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 15./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 20 000 000 auf RM. 250 000 (80: 1) in 12 500 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 24./6. 1925 zwecks Beseitig. der Unterbilanz Herabsetzung des Kap. um RM. 83 360 auf RM. 166 640, weiter wurde Wiedererhöhung um denselben Betrag beschlossen, die aber nicht durchgeführt wurde. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen 77 000, Kassa u. Bank 154, Verlust 409 752. – Passiva: A.-K. 166 640, Darlehen 320 266. Sa. RM. 486 906. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 371 671, Unk. 10 455, Abschr. 27 625. Sa. RM. 409 751. – Kredit: Verlust RM. 409 751. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Hans Belschner, Duisburg. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Hans Kretzer, Köln-Nippes; Arthur Solmitz, Rechtsanw. Dr. Karl Diedrich, Fabrikant Heinr. Thelen, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln u. Duisburg-Ruhrort: Dresdner Bank. Eibenstocker Schmirgelwerke Akt.Ges. in Eibenstock. Der G.-V. v. 12./5. 1930 wurde Mitt. gemäss § 240 HGB. gemacht. Gegründet: 1914; Akt.-Ges. seit 26./2. 1923; eingetr. 20./4. 1923. Zweck: Be- u. Verarbeit. von Schmirgel, Korund u. Siliciumcarbid, insbes. die Herstell. von Schleifscheiben u. Schmirgel- u. Korundfabrikaten aller Art, die kaufmänn. Verwert. derselben sowie die Beteilig. an ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 15 000 000 in 100 Aktien zu M. 50 000, 900 Aktien zu M. 10 000 u. 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 15 Mill. auf RM. 15 000 in 150 Aktien ――